Oxtorne

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Greisenhauptstrauch)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt den Planeten der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für den Planeten der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Oxtorne (PR Neo).

Oxtorne ist der achte Planet der pulsierenden roten Riesensonne Illema und die Heimat der Oxtorner. Das Sonnensystem liegt im Sternhaufen Praesepe.

Astrophysikalische Daten: Oxtorne
Andere Namen: Zarg (Maarn)
Sonnensystem: Illema
Galaxie: Milchstraße
Entfernung zum Solsystem: 512 Lichtjahre
Typ: Extremwelt, Sauerstoffwelt
Jahreslänge: 3,5 Erdjahre
Rotationsdauer: 84 h
Schwerkraft: 4,8 g
Atmosphäre: Sauerstoff
Atmosphärendruck: ≈8000 hPa
Mittlere Temperatur: zwischen -120 °C und +100 °C
Bekannte Völker
Oxtorner
Hauptstadt: Nevertheless

Übersicht

Der Planet ist eine Extremwelt von dreifacher Erdgröße, allerdings mit einem höheren Anteil schwerer Elemente und einer Schwerkraft von 4,8 Gravos. Die Oberflächentemperaturen können zwischen +100 °C und -120 °C betragen. Dazu kommen Stürme mit bis zu 1000 km/h, sowie schwere Erdbeben, ausgelöst durch die Pulsationen der Sonne.

Impenetrable Barrier

Ein unübersehbares Landschaftsmerkmal ist der gigantische Höhenzug der Impenetrable Barrier. (PR-TB 34)

Berüchtigt sind die heißen, tödlichen Fallstürme, die mit einer Geschwindigkeit von 700 km/h von den Gipfeln herab rauschen und bis in die Täler hinein jeglichen Pflanzenwuchs einäschern. (PR 1310)

Klippen von Bengschon

Die Klippen von Bengschon bestehen aus Kreidefels. Diese Landschaftsformation trennt das Äquatorial- vom Südmeer. Die senkrecht aufragenden Klippen erheben sich 1500 Meter aus dem Meer. Als Folge der Kontinentalverschiebung entstanden die Klippen vor etwa 200.000 Jahren, ausgehend von 1341 NGZ. (PAN-THAU-RA 1)

Bei den Klippen von Bengschon entwickeln sich heftige Stürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 1000 km/h. (PAN-THAU-RA 1)

Martianen-Kette

Die Gipfel der Martianen-Kette erreichen Höhen von 11.000 Metern. (PAN-THAU-RA 1)

Barrier City

Barrier City war eine Siedlung in den Ausläufern der Impenetrable Barrier. Die Stadt bestand aus würfelförmigen Turmgebäuden und wurde von gewaltigen Mauern aus stahlharten Glasfaserwürfeln eingefasst. Auch die Sümpfe außerhalb der Stadt, die man teils kultiviert hatte, waren von den stabilen Glasfaserwürfeln zerteilt. (PR 1310)

Nevertheless

Die Hauptstadt Oxtornes ist Nevertheless, deren Altstadt noch immer von den Druckkuppeln der ersten Siedler gebildet wird. In der Nähe befindet sich auch der einzige Raumhafen des Planeten.

Die Stadt ist umgeben von den Chliit-Sümpfen, die sie vor einigen der Extrembedingungen abschirmen. Die Sümpfe sind der einzige Fundort der in der Pharmaindustrie verwendeten ANP-Bakterien, des Hauptexportguts des Planeten.

Flora

Viele der Pflanzenarten sind karnivor und eine große Gefahr für unachtsame Lebewesen. Eine Vielzahl ist giftig oder stellt aufgrund anderer Eigenschaften eine Gefahr für Leib und Leben dar.

Bekannt sind die als undurchdringbar geltenden Wälder der Messerbäume. (PR 210)

Der grünlichweiß fluoreszierende Alartschimmel wächst auf verfaulten Baumspitzen der Chliitsümpfe. (PR-TB 45)

Die Chliit-Pflanze ist giftig. Aus ihrem Extrakt wird das Arzneimittel Gemochliitrakt gewonnen. (PR 1310)

Anmerkung: Trotz der Übereinstimmung der Namen gibt es bisher keine Hinweise in den Quellen, dass die Pflanze mit den Chliitsümpfen zusammenhängt.

Die fladenähnliche Regenbogenpflanze hat ihren Namen von den prächtigen Farben der Blüten. Wenn ein geeignetes Opfer auf die bis zu fünf Meter durchmessende Fläche gerät, schnellt sie sich zusammen und sondert Verdauungssäfte ab. Ein Oxtorner kann sich dabei bestenfalls Hautverätzungen zuziehen. (PR 1311)

Weitere bekannte Gewäche sind die Kugelpflanze, die so groß wie ein Haus werden kann, der Greisenhauptstrauch (PR 1311) und die Samtflechten (Stellaris 4)

Die Whips sind eine aggressive, fleischfressende Pflanzenart, die sich auch fortbewegen kann. Sie sondern ein Gift ab, das auch für Oxtorner tödlich sein kann. (PR-TB 34, S. 43)

Der Kriechmais dagegen ist essbar und diente schon den ersten Kolonisten als Nahrung, so dass sie ihn kultivierten. (PR-TB 34)

Fauna

Die gefährlichste Tierart sind die Whips. (PR 1311)

Die pflanzenfressenden Mamus ähneln Riesenschildkröten. (PR 1311)

Die Pilan sind parabegabte Tentakelwesen. (PR 2529)

Eine der bekanntesten Lebensformen sind die krötenähnlichen Okrills. Einige von ihnen wurden von Oxtornern abgerichtet und dienen ihnen als Haustiere.

Geschichte

Vor Ankunft der Terraner

Einige Jahrhunderte vor der Besiedlung durch Terraner strandete das Erkundungschiff TROFA der Maarn auf Oxtorne. Durch einen Defekt des Überlichtantriebs war ihnen eine Rückkehr zum Stützpunkt Aharn III nicht mehr möglich. Da aufgrund der Umweltbedingungen auch keine Kolonisierung der Welt, die die Maarn Zarg nannten, in Frage kam, zogen sie sich in die Berge der Impenetrable Barrier zurück und errichtete dort einen unterirdischen Stützpunkt. Die als gefährlich angesehene Flora und Fauna der Impenetrable Barrier wurde von den Maarn und ihren Robotern ausgerottet. Lediglich eine Pilzart wurde als Proteinquelle kultiviert. Einige der von den Maarn nach Oxtorne gebrachten Okrills verselbstständigten und verbreiteten sich. Nach längerer Zeit ließen die letzten überlebenden Maarn ihre eigenen Körper konservieren, und ihre Hirne wurden nur noch durch die Befriedigung ihrer Wünsche und Vorstellungen am Leben erhalten. (PR-TB 34)

Zu einem unbekannten späteren Zeitpunkt wurde von den Bewohnern von Maarn eine Transmitterverbindung von Oxtorne zu ihrem Planeten eingerichtet, aber nicht aktiv genutzt. (PR-TB 34)

23. Jahrhundert

Der Planet wurde im Jahr 2234 von Terranern besiedelt, als das Auswandererschiff ILLEMA nach einem Gefecht mit einem Raumschiff der Springer am 11. Januar auf Oxtorne notlanden musste. (PR-TB 34)

Unfähig, den Planeten zu verlassen, blieb den 7500 überlebenden Auswanderern nichts anderes übrig, als sich den Bedingungen auf Oxtorne anzupassen. (PR-TB 34)

Im Jahr 2237 lebten nur noch 6000 Siedler, die anderen waren den Umweltbedingungen, der Fauna oder der Flora des Planeten zum Opfer gefallen. Auch keines der über 500 neu geborenen Kinder überlebte länger als eine Woche. Die Genetiker, die sich unter den Überlebenden befanden, schafften das schier Unmögliche und passten die Schiffbrüchigen innerhalb von vier Generationen an die brutalen Umweltbedingungen Oxtornes an. (PR-TB 34)

Die zweite Generation der Oxtorner war die erste von lebensfähigen und an die Umweltbedingungen angepassten Nachkommen. Sie wurden ab 2241 geboren. Während »Schönwetterperioden« kamen diese Umweltangepassten ohne Druckanzug aus, für die Minderung des Atmosphärendrucks benötigten sie noch Atemmasken, und weiter als 50 Meter konnten sie sich nicht in der normalen Schwerkraft Oxtornes bewegen. Dies führte zu einem Bevölkerungsanstieg, so dass 2262 bereits 16.000 Oxtorner auf dem Planeten lebten, davon waren 70 % »Angepasste«. (PR-TB 34)

Bereits ein oxtornisches Jahr später trat die dritte Generation Oxtorner (die zweite Generation der Angepassten) ins Leben, die Bevölkerungszahl betrug nun 28.000. Zu dieser Zeit fing ein Raumschiff der Explorerflotte den Notruf der Gelandeten auf und bot diesen an, sie zu einem Planeten mit besseren Umweltbedingungen zu bringen. Stolz lehnte man dies ab. In diesem Jahr bekamen auch die Welt Oxtorne und die Sonne Illema ihre Namen. Der Planet wurde nach Geoffrey Oxtorne benannt, der sein Leben im Kampf gegen die Springer gelassen hatte. Die erste Siedlung nannte man Nevertheless. (PR-TB 34)

Die bereits zu sechzig Prozent an die Umwelt angepasste dritte Generation konnte sich ohne Antigravgeräte und Atemmasken im Freien bewegen, den extremen Temperaturen konnte sie aber noch nicht ohne Schutz widerstehen. Man kultivierte jedoch in einem Radius von vier Kilometern das Umfeld von Nevertheless und nutzte vermehrt die biologischen Ressourcen des Planeten. Man schuf harte Regeln und Gesetze, die das Überleben sichern sollten. Ein aus Angehörigen der dritten Generation bestehender Rat regelte das Zusammenleben und die Einhaltung der Gesetze. Positroniken bestimmten den Einsatz der Bürger, die Produktion und die Partnerwahl nach genetischen Grundsätzen, die noch von der zweiten Generation stammten. (PR-TB 34)

Die Entdeckung der ANP-Bakterien brachte ein begehrtes Exportgut. Der dadurch entstehende bescheidene Wohlstand kam vor allem der vierten Generation zugute, die nun vollständig an die Umweltbedingungen angepasst war. Eine weitere Erforschung der Umgebung der Siedlung lehnte der Rat jedoch ab, so dass das Leben auf einen Radius von zehn Kilometer um Nevertheless beschränkt blieb. (PR-TB 34)

24. Jahrhundert

2366 kam es unter der Beteiligung Omar Hawks zu einem gewaltlosen Regierungswechsel von der dritten zur vierten Generation der Oxtorner. Dem gingen zahlreiche erbitterte Auseinandersetzungen bezüglich der Weltanschauung voraus, da die noch nicht voll angepasste dritte Generation an zahlreichen Gesetzen und Tabus festhielt, gegen welche die voll angepassten Mitglieder der vierten Generation – letztlich erfolgreich – rebellierten. Bis dahin war die Besiedlung auf eine einzige Stadt, Nevertheless, beschränkt. In der Impenetrable Barrier, einem gigantischen Höhenzug, wurde eine Station der Maarn entdeckt, doch die dort konservierten Maarn waren schon lange tot. (PR 271, PR-TB 34)

2369 brach auf Oxtorne eine Krise aus, als immer mehr Einwohner aus unbekannter Ursache wahnsinnig wurden. John Marshall erwog, den Planeten zu evakuieren, doch konnten die Hintergründe rechtzeitig aufgeklärt und die Gefahr beseitigt werden. (PR-TB 36)

25. Jahrhundert

2404 wurde Oxtorne autonom regiert. Präsidentin war Yezo Hawk-Polestar, Ehefrau von Omar Hawk. Sie hatte dieses Amt vermutlich seit ihrer erstmaligen Wahl im Jahr 2366 inne. (PR-TB 34) Hawk-Polestar legte ihr Präsidentenamt nieder, als ihr Mann, inzwischen Schüler von Tengri Lethos, sie nach langer Abwesenheit wieder besuchte. (PR-TB 45)

Monos-Zeit

Während der Monos-Zeit wurde der Großteil der Oxtorner für Experimente in die Genfabriken der Cantaro verschleppt; danach wurde der Planet von Rückkehrern praktisch neu besiedelt. Um 1200 NGZ betrug die Bevölkerungszahl lediglich 10.000, im Jahr 1344 NGZ wieder 1,5 Millionen.


PR2529Illu.jpg
Sinnafochs Plan
Heft: PR 2529 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

14. Jahrhundert NGZ

Um 1330 NGZ war Oxtorne Mitgliedswelt der LFT und hatte sich der Praesepe-Koalition angeschlossen.

Infolge des Traumas der fast vollständigen Vernichtung entwickelten die Oxtorner eine anarchische Gesellschaftsform und kehrten zurück zu einer Art Urzustand des Daseins, in dem es nur noch auf Körperkraft und Widerstandsfähigkeit ankam. Jegliche Logik wurde dem Gefühl untergeordnet. Dennoch unterhielten die Oxtorner weiterhin eine kleine Raumflotte. Die oxtornische Heimatflotte wurde im April 1341 NGZ fast vollständig vernichtet, als Flotten der Loower in der Milchstraße materialisierten – unter anderem auch in der Nähe von Oxtorne – und sich gegenseitig bekämpften. (PAN-THAU-RA 1)

Nach dem Ende der Loower-Krise fand auf Oxtorne ein Umdenken statt. Man erinnerte sich wieder an die Wurzeln der oxtornischen Tradition. Die anarchischen Zustände wurden schnell vergessen und als vorübergehende kollektive Verwirrung bezeichnet. (PAN-THAU-RA 3)

1344 NGZ nahm Dilja Mowak in ihrer Eigenschaft als Erste Oxtornerin an der Aufbaukonferenz der Völker teil. Mowak war eine der Überlebenden des Massakers durch die Mikro-Bestien der Terminalen Kolonne. (PR 2300)

Im Juni 1346 NGZ nahm Mowak an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)

15. Jahrhundert NGZ

1463 NGZ wurde der gefangen genommene Vatrox Sinnafoch auf Oxtorne ausgesetzt, um seinen Widerstandswillen zu brechen und um Informationen aus ihm herauszulocken. Dennoch konnte schlussendlich nicht verhindert werden, dass Sinnafoch wieder von Oxtorne entkam. (PR 2529)

Quellen