Kristallimperium

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Kristallimperium / Gos'Tussan. Für weitere Bedeutungen, siehe: Gos'Tussan (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Zwölferrat / Berlen Than und dem Großen Rat / Tai Than. Für weitere Bedeutungen, siehe: Berlen Than (Begriffsklärung) und Tai Than (Begriffsklärung).

Das monarchische Kristallimperium – arkonidisch Gos'Tussan – entstand am 1. Juni 1223 NGZ aus dem republikanischen Zweiten Arkonidischen Imperium – arkonidisch Len Ark'Tussan – mit der Inthronisierung der bisherigen Präsidentin Theta da Ariga als Imperatrix Ariga I.

Es verstand sich als Erneuerung des Großen Imperiums, das 20.000 Jahre lang den damals bekannten Teil der Milchstraße beherrschte.

Imperator Bostich I., der Nachfolger der 1240 NGZ ermordeten Imperatrix Ariga I., benannte das Kristallimperium am 26. Dezember 1303 NGZ im Rahmen der Feierlichkeiten zur Wiederherstellung des Tiga Ranton in das Göttliche Imperium – arkonidisch Huhany'Tussan – um. Als Reaktion auf die Zerschlagung des Göttlichen Imperiums während der TRAITOR-Krise setzte sich jedoch nach und nach erneut der Begriff Kristallimperium durch.

Politische Struktur

Das Kristallimperium wird in der Staatsform einer parlamentarischen Erb-Monarchie mit sehr starker Position des Monarchen geführt.

Regierungsoberhaupt

An der Spitze des Kristallimperiums steht der Imperator als Staats- und Regierungschef. In offiziellen Dokumenten wird er auch als Tai Moas (terran.: der große Erste) bezeichnet. Er hat als Oberbefehlshaber über die Raumflotte den höchsten Offiziersrang (arkon.: Begam) inne.

Regierung (Exekutive)

Der Berlen Than oder Zwölferrat unter dem Vorsitz des Imperators ist die Regierung im engeren Sinne. Neben dem Imperator gehören ihm an:

Erweiterte Exekutive

Der Tai Than oder Große Rat besteht aus 128 ernannten Mitgliedern. Eine wissenschaftliche Ausbildung ist für die Mitgliedschaft im Tai Than Voraussetzung. Der Tai Than besteht aus den Mitgliedern der Exekutive, meist aus dem Hochadel.

Der Berlen Than ist gewissermaßen ein Ausschuss des Tai Than.

Machtmittel der Exekutive

Die Durchsetzung des politischen Willens erfolgt in erster Linie durch eine sehr starke Raumflotte, die Arkonidische Flotte.

Neben diversen Sicherheits- und Nachrichtendiensten und Behörden sind von galaktischer Bedeutung der führende Nachrichtendienst Tu-Ra-Cel.

Gesetzgebung (Legislative)

Der Thi Than, der Hohe Rat – eine Art Volksparlament – besteht aus frei gewählten Mitgliedern und verabschiedet die Gesetze. (Blauband 14)

Sektor & Planetare Ebene

Einem Sektor steht ein Kur vor. Ein Kur ist die Exekutivgewalt für mehrere Sonnensysteme, ihm unterstehen zudem eigene Flottenkontingente. Als Sonnenkur kombiniert der Titel die Ränge eines Sonnenträgers und eines Kurs.

Anmerkung: Eingeführt wurde dieser Titel mit dem Atlan-Minizyklus Traversan.

Die einzelnen Planeten unterhalten ein Parlament, das von den Einwohnern gewählt wird und als Legislative arbeitet. Es erlässt jene Gesetze, die nur für diesen Planeten Gültigkeit haben. Jedem Planeten steht ein vom Imperator ernannter Tato (Gouverneur) als Chef der Exekutive vor. Bei Planeten, die dem Lehen eines Khasurns zugehörig sind, wird der Tato vom Khasurnoberhaupt ernannt.

Es gibt so genannte Präferenzplaneten, deren Beamte auch auf anderen Planeten entsprechende Kompetenzen und Machtmittel einfordern können. Dieser Sonderstatus eines Beamten wird durch ein Stirnband mit einem Symbol angezeigt. Solche Präferenzplaneten sind beispielsweise der Gerichtsplanet Celkar und die Vergnügungswelt Lurengard. (PR 2014)

Regierungssitz

Regierungssitz ist der Kristallpalast auf dem Thek-Laktran (d. h. Hügel der Weisen) auf Arkon I.

Flotte

Neben der Heimatflotte Thantur-Lok gibt es 24 mobile Imperiumsflotten.

Dem Imperator steht eine persönliche Thronflotte zur Verfügung: die ARK'IMPERION.

Da Bostich I. trotz der Warnungen Perry Rhodans Vorbereitungen auf eine erhöhte Hyperimpedanz ablehnte, fiel ein großer Teil der arkonidischen Flotte nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ aus.

Durch Umrüstung bestehender Einheiten auf die bestehende Hyperimpedanz und durch den Neubau von Einheiten verfügt das arkonidische Imperium 1344 NGZ wieder über eine schlagkräftige Flotte.

Siehe zu Einzelheiten: Arkonidische Flotte.

Gesellschaftsstruktur

Das Kristallimperium war eine stark aristokratisch geprägte Gesellschaft.

Siehe zu Einzelheiten: Arkoniden

Geschichte

Die arkonidische Geschichte wurde in der Vergangenheit wiederholt unter politischen Gesichtspunkten bereinigt. So ging zum Beispiel das Wissen über die Abspaltung von den Akonen verloren. Deshalb sind große Teile der arkonidischen Überlieferung mit Vorsicht zu lesen und dürfen nicht unbedingt unbesehen akzeptiert werden. Vor allem die Frühgeschichte wirkt widersprüchlich und ist oft mythischer Art.

Selbst der Beginn der arkonidischen Zeitrechnung »da Ark« wurde auf das Jahr 20.431 v. Chr. vorverlegt und mit der mythischen Entrückung des Heroen Tran-Atlan gleichgesetzt. Die arkonidische Monarchie begann erst 2097 terranische Jahre später im Jahr 1774 da Ark beziehungsweise 18.334 v. Chr.

Für die Geschichte des ersten arkonidischen Imperiums, siehe: Großes Imperium.
Für den Zusammenschluss mit dem Solaren Imperium, siehe: Vereintes Imperium.

Zwischenzeit

Nach der Auflösung des Vereinten Imperiums am 27. März 2329 durch Perry Rhodan kam es zu einem letzten Großangriff der Gataser auf das Arkonsystem, der mit der Vernichtung des Kriegsplaneten Arkon III endete.

Während das Solare Imperium aus dem Zerfall des Vereinten Imperiums als Einheit hervorging, bildeten sich aus den Welten des früheren Großen Imperiums viele so genannte Duodezfürstentümer: Baronien mit bis zu fünf Systemen, Grafschaften, Fürstentümer mit bis zu 50 Systemen, bis zu Kleinimperien von bis zu 100 Systemen.

Schon sehr bald gab es Bestrebungen zur Restauration des Großen Imperiums. Anfang des 25. Jahrhunderts wurde der arkonidische Politiker Makonar als heimlicher Imperator betitelt. Im Jahr 2425 entführte die Gruppe der Imperialisten um Kwan da Arthamin Atlan und versuchte vergeblich, ihn davon zu überzeugen, das Amt des Imperators wieder anzunehmen. Im Zuge der Ereignisse verzichtete der Arkonide im Hort der Entscheidungen auf Arkon I für alle Zeit auf seinen Herrschaftsanspruch.

Viele von den Arkoniden unterworfene Fremdvölker wie die Unither oder die Topsider bildeten in den folgenden Jahrtausenden eigene kleine Sternenreiche. Sogar die auf Arkon V (Naat) beheimateten Ureinwohner des Arkon-Systems, die Naats, bauten ein eigenes Kolonialreich auf.

In der Zeit nach dem DORIFER-Schock wurde M 13 zum Angriffsziel für die Blitzer. Auch die Attacken der Hauri aus Hangay konzentrierten sich zum Teil auf M 13. Die daraufhin geschaffen politischen Strukturen zur Verteidigung von M 13 überdauerten die Zeit der Herrschaft von Monos.

Zweites Arkonidisches Imperium

Nach dem Ende der Herrschaft Monos 1147 NGZ erwuchs aus dieser Keimzelle unter tatkräftiger Mithilfe Atlans das Zweite Arkonidische Imperium, arkonidisch Len Ark'Tussan, oft auch Neues Arkonidisches Imperium genannt, eine Republik, die die Wiedervereinigung der arkonidischen Welten anstrebte.

1212 NGZ war Halifer von Polat seit bereits sieben Jahren Präsident des Imperiums. Sein Regierungskabinett hatte zwölf Mitglieder, unter ihnen der potentielle Nachfolger Morad von Darrid. Der Präsidentenpalast befand sich am Hügel der Weisen. (PR 1685)

Theta da Ariga wurde zuerst Mitglied des Kabinetts und wenige Jahre später am 30. November 1215 NGZ die Präsidentin des Zweiten Arkonidischen Imperiums. (PR 2039)

Kristallimperium

Das Kristallimperium - arkonidisch Gos'Tussan ging am 1. Juni 1223 NGZ aus dem parlamentarisch republikanischen Neuen Arkonidischen Imperium korrekter dem Zweiten Arkonidischen Imperium - arkonidisch Len Ark'Tussan - hervor. Dazu hatte der Sieg des Falken Buddcio Grigor bei den Wahlen am 12. Februar 1223 NGZ zum Ersten Terraner in der Liga Freier Terraner beigetragen.

Mit der Wiedereinführung einer imperialen Monarchie stand es noch stärker in der Tradition des Großen Imperiums. Die erste Imperatrix war Theta da Ariga, seit 1215 NGZ Präsidentin des Zweiten Arkonidischen Imperiums.

Am 25. Februar 1240 NGZ wurde Ariga I. durch eine Verschwörung des Hochadels unter Federführung von Khasurnmeisterin Dimeria ta-Senkara getötet. Am 4. Prago des Tarman 21.369 da Ark, dem 5. März 1240 NGZ, wurde Gaumarol da Bostich als Bostich I. zum Nachfolger gewählt. Die Verschwörer erwarteten, dass sich der neue Ta-moas des Bostich-Khasurn, ein junger, bisher farbloser Verwaltungsbeamter ohne Rückhalt, leicht manipulieren ließe.

Im Jahr 1289 NGZ erschien im Rahmen der Tolkanderkrise der Philosoph Dreur in der Wüste Khoukar auf dem Kristallplaneten. Alaska Saedelaere gelang es, ihn mithilfe des jungen arkonidischen Mutanten Benjameen da Jacinta zu töten.

Erst 1289 NGZ gelang es Bostich I. in der so genannten Blutnacht vom 10. auf den 11. November sich von den ihn beherrschenden Kristallkamerilla zu befreien. Bostich I. setzte aus eigener Überzeugung den imperialistischen Kurs Theta da Arigas fort, ja verschärfte ihn noch. Er verlieh der Monarchie absolutistische Züge, um die Macht des Hochadels zu brechen, und setzte in den ersten Jahrzehnten auf Expansion, Aufrüstung, und Stärkung der internen Strukturen des Imperiums, um den von ihm ungeliebten Einfluss der Terraner auf die arkonidische Einflusssphäre zurückzudrängen.

Im Jahr 1290 NGZ bot Bostich I. das im Verborgenen in der Wüste Khoukar auf der Kristallwelt gebaute Mirkandol, arkonidisch für Ort der Begegnung, als neuen Sitz für das Galaktikum an.

   ... todo: GILGAMESCH, Camelot, MATERIA ...

Am 19. März 1300 NGZ schaltete Bostich I. mittels KorraVir die Flotte des 800 Welten umfassenden Gegenimperiums Ark'Tussan aus. Den Gegenimperator Kentorol da Orbanaschol ließ er auf Celkar zur Infiniten Todesstrafe verurteilen. Kentorol wurde achtmal wieder belebt und neunmal hingerichtet.

Am 11. Juni 1300 NGZ annektierte Bostich I. den zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipel, eines der wenigen Zentren der Positronikindustrie, mit der Rechtfertigung, der Archipel hätte früher zum Großen Imperium gehört.

Anmerkung: Eine berechtigte Behauptung, da der Planet Hayok während der Zeit des Großen Imperiums in der Tat ein arkonidischer Siedlungsplanet war, der erst in der Zeit des republikanischen Zweiten Arkonidischen Imperiums (Len Ark'Tussan) im 12. Jahrhundert NGZ unter die Verwaltung der Terraner geriet, es sich jedoch auch im 13. Jahrhundert NGZ noch immer Kolonialarkoniden und arkonidische Trichterbauten auf dem Planeten befinden.

Am 7. Mai 1303 NGZ ließ Bostich von Mascant Kraschyn das nur 800 Lichtjahre von Sol entfernte Heimatsystem der zum Forum Raglund gehörenden Topsider besetzen.

Am 26. September 1303 NGZ ließ er Mascant Kraschyn in der Operation Stiller Riese das Kreit-System, das Zentrum der Kreit-Koalition, ein mit der Liga Freier Terraner assoziiertes Sternenreich der Ertruser, angreifen und Ertrus besetzen. Bostich I. vergab Ertrus als Lehen an seinen Freund, den kolonial-arkonidischen Ka'Marentis Aktakul, der dadurch zu Aktakul da Ertrus wurde.

PR2050.jpg
Heft: PR 2050
© Heinrich Bauer Verlag KG

Göttliches Imperium

Am 26. Dezember 1303 NGZ (1. Prago des Tarman 21.423 da Ark) benannte Bostich I. das Kristallimperium zum Göttlichen Imperium – arkonidisch: Huhany'Tussan – um und vervollständigte die Wohn- oder Kristallwelt, Gos'Ranton, Arkon I und die Handelswelt, Mehan'Ranton, Arkon II wieder durch einen neuen Kriegsplaneten, Gor'Ranton, Arkon III zum Arkon der Drei Welten – arkon.: Tiga Ranton.

Zu den Feierlichkeiten wurde der Planet Subtor, bisher Arkon XX, mittels eines Situationstransmitters als neuer Kriegsplanet, Gor'Ranton, Arkon III auf die seit 2329 freie Position des Planetendreiecks transportiert und der neugeschaffene Kristallschirm um das Arkon-System aktiviert.

Zur gleichen Zeit entstand auf Arkon I die negative Superintelligenz SEELENQUELL und schlug alle im Arkon-System anwesenden Personen unter ihren geistigen Bann. Viele der zur Feier anwesenden arkonidischen Würdenträger, Wissenschaftler und Flottenoffiziere wurden zu Händen SEELENQUELLS, einschließlich Imperator Bostich selbst. (PR 2050)

SEELENQUELL

Imperator Bostich I. wurde am 20. Januar 1304 NGZ bei einem Besuch auf Ertrus von den Terranern entführt. Um die Entführung zu vertuschen, ließen Ka'Marentis Aktakul und Geheimdienstchef Sargor da Progeron (beide Hände SEELENQUELLS) am 21. Januar 1304 NGZ ein Bostich-Double durch einen öffentlichen Anschlag sterben. Es wurde der Eindruck erweckt, die LFT sei für den Anschlag verantwortlich. Bereits am 24. Januar 1304 NGZ wurde Enzon da Bostich der Öffentlichkeit als Sohn Gaumarol da Bostichs präsentiert und als Bostich II. inthronisiert. Bei dem angeblichen Sohn handelte es sich in Wirklichkeit um einen Androiden.

Bostich II. erklärte der LFT noch am selben Tag den Krieg und ließ die arkonidische Flotte das Solsystem angreifen. Mit Hilfe der ebenfalls von SEELENQUELL kontrollierten Posbis gelang den Angreifern der Durchbruch durch die Aagenfelt-Barriere um das Solsystem. Um Verwüstungen der solaren Planeten zu vermeiden, rief Rhodan den Krisenfall Karthago aus und befahl die Aufgabe des Solsystems und den Rückzug der terranischen Heimatflotte, einschließlich der Solaren Residenz. Die Arkoniden unter Mascant Kraschyn (ebenfalls einer Hand SEELENQUELLS) besetzten das Solsystem. (PR 2064)

Mit Bostichs Billigung wurde das Trav'Tussan gebildet, um die Gegner SEELENQUELLS zu sammeln. Nach dem Sieg über SEELENQUELL bekam das Trav'Tussan die volle Autonomie zugesprochen.

Tradom

Hyperimpedanz

Bostich I. schlug die Warnung von Cairol III, die Perry Rhodan 1312 NGZ offiziell vor dem Galaktikum bekannt gab, als »terranische Propaganda« in den Wind.

Während Perry Rhodan als Terranischer Resident versuchte, die Welten der Liga Freier Terraner autark zu machen, und der Residenzminister Reginald Bull sie mit Unterstützung der Posbis mit Retrotechnik ausstattete, nutzte Bostich diese Zeit zu einer Handelsoffensive.

Ab dem Jahre 1331 NGZ häuften sich starke Hyperstürme im Bereich der Milchstraße und M 13, die zu unzähligen Transmitterunfällen und Einschränkungen der Raumfahrt und des Hyperfunks sowie erhöhtem Energiebedarf von Hypertechnologie führten.

Als die Hyperimpedanz am 11. September 1331 NGZ einen neuen Höchststand erreichte (Hyperimpedanzschock), erlosch der Kristallschirm im Arkon-System. Es zeigte sich aber, dass der Ka'Marentis Aktakul entgegen den Wünschen Bostichs I. Vorbereitungen gegen die Hyperimpedanz getroffen hatte. So wurde die bisher im Hyperraum verborgene 150 km durchmessende Yobilyn-Werft in einen geostationären Wikipedia-logo.pngOrbit um Arkon III gebracht. (PR 2239)

In Kürze erschuf Aktakul mit durch Sonnenzapfer gespeisten Situationstransmittern einen neuen an die erhöhte Hyperimpedanz angepassten Transportmechanismus. Die bei den ersten Tests im Dubnayor-System am 20. April 1332 NGZ gemessenen Werte von 250 Lichtjahren Reichweite und einem Überlichtfaktor von 1.000.000 übertrafen zu damaligen Zeitpunkt die Werte eines Raumschiffs mit Linearantrieb. (PR 2239)

Ziel der Experimente war es, den Transport von Arkon zu den alle drei Arkonjahre im Dubnayor-System stattfindenden heiligen Arenakämpfen der KAYMUURTES zu ermöglichen. Dieses befand sich im 1300 Lichtjahre entfernten Dashkon-Sektor. Dort fiel die auch Skorgonsheyi genannte Dashkon-Sternenwolke, ein Kugelsternhaufen von 110.000 Sonnenmassen und 55 Lichtjahre Durchmesser, aus ihrem Hyperkokon zurück.

Die Flotte des Kristallimperiums war durch den Ausfall von moderner Hypertechnologie, besonders der Syntrons und Metagrav-Antriebe, praktisch kampfunfähig. Unter Hochdruck wurde daran gearbeitet, die ersten GWALON-Raumer umzurüsten.

Ende November 1331 NGZ besiegten Einheiten der LFT die im Sektor Hayok stationierten Einheiten der kristallimperialen Flotte. Reginald Bull zwang die Arkoniden, seinen Friedensvertrag zu unterzeichnen, der auf arkonidischer Seite als Schandfrieden von Hayok bekannt wurde. Der Planet Hayok verblieb jedoch im Kristallimperium. (PR 2225)

Das Trav'Tussan wie auch andere (kolonial-)arkonidische Kleinreiche nutzten die Gunst der Stunde, um sich vollends unabhängig vom Kristallimperium zu erklären.

TRAITOR

Bis 1344 NGZ wurde die Reichweite der arkonidischen Stoßimpuls-Situationstransmitter auf 2500 Lichtjahre gesteigert.

Im selben Jahr (am 04. Februar 1344 NGZ) nahm Bostich I. mit seiner Thronflotte auf Rhodans Einladung hin an der Aufbaukonferenz der Völker auf Terra teil. Bei dem Anschlag der Chaosmächte auf die Konferenz wurde Bostich von einer Mikro-Bestie schwer verletzt, überlebt aber.

Angesichts der Machtlosigkeit gegenüber der Terminalen Kolonne TRAITOR ordnete Bostich I. am 5. Oktober 1344 NGZ an, wieder vermehrt den Namen Kristallimperium anstelle des Namens Göttliches Imperium zu verwenden. (PR 2317)

Der Versuch, die das Arkon-System bedrohenden Traitanks mit Hilfe zweier von den Terranern gelieferten Kantor-Sextanten und zwölf Prototypen der von Aktakul entwickelten VRITRA-Geschütze anzugreifen, blieb nicht nur erfolglos, sondern scheiterte grausam. Die angreifende arkonidische Heimatflotte verlor zehn Prozent ihrer Einheiten, den Rest ließen die Traitanks entkommen. Angesichts des vergeblichen Versuchs, gegen das in der Nähe des Arkon-System stationierten Kolonnen-Fort vorzugehen, und der Landung eines Dunklen Obelisk auf Arkon I neben dem Kristallpalast, ordnete Bostich I. den heimlichen Rückzug der Flotte und den heimlichen Abtransport wichtiger Ressourcen und Wissenschaftler aus dem Arkonsystem an. Bostich I. begab sich in das nächstgelegene Voga-System. (PR 2317)

Die Befehlshaber der Terminalen Kolonne stellten diesen Abzug mit der galaxisweiten Verkündung der TRAITOR-Direktive am 1. November 1344 NGZ unter Strafe. (PR 2326) Das Kristallimperium existierte nach der Verkündung der TRAITOR-Direktive faktisch nicht mehr.

Zur Bekämpfung TRAITORS gründeten die Terraner (LFT und Neue USO) und Arkoniden einen gemeinsamen Forschungsstützpunkt auf dem Planeten Jonathon in der Charon-Wolke. Wissenschaftlicher Leiter des Stützpunktes wurde Aktakul.

   ... todo: Kabinettisierung der Planeten Caiwan und Hayok durch TRAITOR ...

   ... todo: Ausrufung des Krisenfalls Echodim ...

   ... todo: Vereitelung der Kabinettisierung der Planeten des Arkon-Systems durch eine Terminale Kolonne mit Hilfe der Terraner ...

Am 27. Juni 1346 NGZ waren die Arkoniden in Gestalt von Imperator Bostich I. Gründungsmitglieder des Neuen Galaktikums. Imperator Bostich I. wurde gewählter Erster Vorsitzender des Galaktikums und hatte diesen Posten auch im Jahr 1463 NGZ noch inne.

Neues Kristallimperium

Seit Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR aus der Milchstraße im Dezember 1347 NGZ wurde wieder der Begriff Kristallimperium benutzt. (PR 2503)

Archaischer Impuls

Im Juni des Jahres 1402 NGZ wurde der Archaische Impuls zu einer Bedrohung für das Kristallimperium. Der Arkonide Kerlon da Orbanaschol nutzte den Impuls für seine ganz persönliche Rache und wollte sich selbst zum Imperator aufschwingen. Zu diesem Zweck übernahm er alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn mit Hilfe seiner Dunklen Befehle. Zu den prominentesten Übernommenen, die schon bald unter dem Begriff ARK-SUMMIA-Bewegung zusammengefasst wurden, gehörten der amtierende Imperator Bostich I. und Atlan da Gonozal. Die Krise gipfelte darin, dass die ARK-SUMMIA-Bewegung eine große Flotte ins Arkon-System schickte, der eine deutlich unterlegene Verteidigungsflotte gegenüberstand, unterstützt von der PRAETORIA und einer kleinen Flotte der USO mit der TRAJAN unter dem Kommando von Lordadmiral Monkey. (PR-Arkon 1PR-Arkon 12)

   ... todo: PR-Arkon 12 ...

Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie

Auch im Jahr 1463 NGZ war das Kristallimperium noch immer Mitglied des Neuen Galaktikums. (PR 2514, PR 2515)

Einheiten der arkonidischen Flotte kämpften als Teil der Galaktischen Flotte im April 1463 NGZ in der Milchstraße und in Andromeda gegen die Frequenz-Monarchie. (PR 2545 bis PR 2548)

Invasion durch das Atopische Tribunal

Ende August wurde das Arkonsystem vom Atopischen Tribunal erobert (PR 2717, PR 2718 ) und besetzt. Damit stand das Kristallimperium faktisch unter der Herrschaft der Atopen. Bostich selbst galt als vogelfrei. Er wurde schließlich verhaftet und zu 500 Jahren Mobilitätsentzug verurteilt. Den Zerfall des Reiches konnte auch Vizeimperator Tormanac da Hozarius nicht aufhalten. (PR 2724)

Es folgte eine Zeit des Machtvakuums, in der die Kristallbaronien selbstständig hoheitliche Aufgaben übernahmen, freilich ohne jede Kontrolle.

Vereinigte Sternenbaronien

Erst im 18. Jahrhundert NGZ schlossen sich die Kristallbaronien wieder zu den Vereinigten Sternenbaronien Thantur zusammen, allerdings unterstanden sie nicht mehr einem Imperator. (PR 3001)

Einflussbereich

Arkon-Kolonien.png
Übersicht über die arkonidischen Kolonien
© Stefan Koch

Nach Monos

In der Zeit nach der Herrschaft von Monos kam es zu einem Wiedererstarken der Arkoniden. Unter Mithilfe Atlans entstand das Zweite Arkonidische Imperium, arkonidisch Len Ark'Tussan, oft auch Neues Arkonidisches Imperium genannt, eine Republik, die die Wiedervereinigung der arkonidischen Welten anstrebt.

Auch Bostich hatte das Ziel, das Reich im Umfang des Großen Imperiums wiederherzustellen. Hier folgte er dem Wiedervereinigungsprojekt des Neuen Arkonidischen Imperiums. Allerdings ging Bostich rücksichtsloser als Imperatrix Ariga I. und ihre präsidialen Vorgänger vor.

Der Kernbereich des Kristallimperiums war der Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13). Das Aralon-System der Aras und das Archetz-System der Springer (Mehandor) waren, obwohl sie in Thantur-Lok lagen, nominell unabhängig. Auch der Kugelsternhaufen Cerkol (M 92) gehörte schon zu Zeiten des Großen Imperiums zum arkonidischen Kernbereich.

1303 NGZ

Im Jahr 1303 NGZ gehörten 12.500 bewohnte Planeten zum Kristallimperium, davon rund 1000 im Kugelsternhaufen Thantur-Lok. Weitere 20.000 offiziell unabhängige bewohnte Planeten befanden sich zu dieser Zeit unter der wirtschaftlichen und militärischen Kontrolle des Kristallimperiums.

Die 800 Welten des konkurrierenden Arkonidischen Imperiums (arkonidisch Ark'Tussan), deren Fürsten sich für unabhängig erklärt und eine eigene Raumflotte aufgestellt hatten, wurden 1303 NGZ gewaltsam re-annektiert.

Die Annexion des zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipels am 11. Juni 1300 NGZ begründete Bostich I. damit, dass dieses bis zum Zerfall des Großen Imperiums diesem angehörte.

Die Besetzung des nur 800 Lichtjahre von Terra entfernten Topsids am 7. Mai 1303 NGZ und von Ertrus am 26. September 1303 NGZ zeigten aber, dass es Bostich nicht nur darum ging, die arkonidisch besiedelten Welten zusammenzuschließen.

1331 NGZ

Im Jahr 1331 NGZ stagnierte die Zahl der bewohnten Planeten des Göttlichen Imperiums mit 13.000. Allerdings hatte sich die Zahl der abhängigen Welten auf 35.000 erhöht.

Das Trav'Tussan, das nach dem Sieg über SEELENQUELL im Jahr 1303 NGZ die volle Autonomie bekommen hatte, umfasste mittlerweile 350 Welten und verfügte über eine Flotte von 30.000 Schiffen. Zu seinem Gebiet gehörte auch der Brysch-Sektor mit den Hyperkristallvorkommen von Schemmenstern.

Da die Southside der Milchstraße keine großen Reiche beherbergte, stellte sie eine mögliche Expansionsrichtung dar. Eine andere Option war die der Northside benachbarte Eastside. Die zersplitterten Blues galten als technologisch rückständig und waren Bostich aufgrund der Vernichtung von Arkon III im Jahr 2329 durch die Gataser verhasst.

1344 NGZ

Durch die erhöhte Hyperimpedanz kam es vor allem an den Rändern des ausgedehnten Imperiums zu Zerfallserscheinungen. Hunderte von Systemen hatten ihre Unabhängigkeit erklärt. Es bildeten sich in den Randgebieten 14 souveräne Sternreiche mit mehr als 20 Systemen, unter ihnen das bis 1331 NGZ nur autonome Trav'Tussan. Viele Systeme hatten sich an Fremdvolk-Enklaven angeschlossen.

Die Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13) und Cerkol (M 92) bildeten den stabilen Kern des Imperiums. 1344 NGZ gehörten immer noch etwa 1000 System in Thantur-Lok zum arkonidischen Imperium. Die Gesamtzahl der Systeme war jedoch auf 11.000 Systeme geschrumpft. Die Anzahl der abhängigen Systeme war auf 10.000 zurückgegangen.

Der im benachbarten Dashkon-Sektor aus seinem Hyperkokon gefallene Kugelsternhaufen Skorgonsheyi wurde seit dem Abzug der Schutzherrenvölker 1335 NGZ von Arkoniden und Springern besiedelt. Im Jahr 1344 NGZ hatte das Imperium 42 Systeme im Sternenozean von Jamondi besiedelt.

Das Imperium hatte fünf Situationstransmitterverbindungen eingerichtet. Eine Verbindung bestand zwischen M 13 und dem benachbarten aus einem Hyperkokon gefallenen Kugelsternhaufen Skorgonsheyi. Eine mehrstufige Verbindung von 20.000 Lichtjahren Länge führte zum Stützpunkt Dargnis im Nebelsektor. Von dort aus gingen drei Situationstransmitterstrecken zu den drei wichtigsten Flottenstützpunkten Amozalan, Calukoma und Trantagossa.

1346 NGZ

Das Kristallimperium unter Bostich I. gehörte seit dem 27. Juni 1346 NGZ zu den Gründungsmitgliedern des Neuen Galaktikums. Imperator Bostich I. wurde zum Ersten Vorsitzenden des Galaktikums gewählt.

1366 NGZ

Seit 1366 NGZ existierte mit dem Arkon-Terra-Transit eine Kette von Situationstransmittern zwischen Mars und Arkon II, welche die Hauptsysteme der LFT und des Kristallimperiums miteinander verband. Zwischenstation war der auf halbem Wege gelegene Planet Aurora, der neue Sitz des Galaktikums.

1469 NGZ

Das stabile Kerngebiet umfasste in Thantur-Lok (M 13) nun wieder 1017 besiedelte Welten. In Cerkol (M 92) stieg die Zahl der Siedlungswelten auf 203 an. Im der benachbarten Dashkon-Sternwolke explodierte die Anzahl auf nunmehr 996 Welten. In der galaktischen Hauptebene gehörten nur noch 9436 Siedlungswelten direkt zum Kristallimperium, aber die Zahl der Welten, die im wirtschaftlichen Einflussbereich lagen, stieg auf rund 25.000 an. Insgesamt gehörten damit 11.652 Mitgliedswelten zum Kristallimperium und zum erweiterten Einflussbereich 37.000 Siedlungswelten. Hinzu kamen weitere 100.000 rein industriell genutzte Planeten und Monde. (PR 2629-Glossar)

Zu den wichtigsten unabhängigen Staaten im ehemaligen Einflussgebiet des Kristallimperiums zählten: (PR 2630-Glossar)

16. Jahrhundert NGZ

Die Stabilität des Kristallimperiums schien sich nicht zum Besseren entwickelt zu haben; darauf deutete eine Bemerkung der Solaren Premier Cai Cheung im Jahr 1514 NGZ hin, die es als »im Zerfall befindliches Sternenreich« bezeichnete. (PR 2700) Tatsächlich zogen sich viele hochadelige Familien in die Messingwelt zurück, wodurch das Reich von innen geschwächt war. (PR 2717)

Nach der Eroberung Arkons durch das Atopische Tribunal sowie der Verhaftung Bostich I. zerfiel das Reich. Die auf Arkon ansässigen Arkoniden wurden ins Exil geschickt, da der Atopische Richter Chuv die Naats für die rechtmäßigen Bewohner des Systems hielt. (PR 2719)

Quellen