Elian

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Elian war ein Dalazaare auf dem Weltenfragment Pthor.

Erscheinungsbild

Er war ein junger Krieger seines Stammes, dazu hochgewachsen und muskulös gebaut. (Atlan 491)

Charakterisierung

Er war furchtlos und jederzeit bereit, Risiken einzugehen. Von den dalazaarischen Sitten und Gebräuchen hielt er viel, obwohl er auch den emanzipierten Ansichten seiner Verlobten gegenüber aufgeschlossen war. Er besaß großes Selbstvertrauen und konnte sich rasch und pragmatisch auf Veränderungen einstellen. Allerdings befremdete ihn moderne Technik. Sein stark ausgeprägtes Ehrgefühl war wie jenes der Sippe, der er angehörte, berüchtigt. (Atlan 491)

Als Läufer war er ausdauernd und gewandt, als Kämpfer geschickt. (Atlan 491)

Geschichte

Elian lebte in einem Dorf am Rande des Blutdschungels. Eines Tages verliebte er sich in Ahvee, die jüngste Tochter des eigenwilligen Geizkragens Grajyn, und beabsichtigte, sie eines Tages zu heiraten. In den folgenden Jahren erwarb er sich jene Güter, von denen er glaubte, dass sie Bestandteil des Brautpreises sein würden, was wegen der Schönheit Ahvees eine ganze Menge war. Ein halbes Dutzend Nebenbuhler musste er aus dem Feld schlagen (was er manchmal auch mit den Fäusten erledigte), und schließlich gelang es ihm auch noch, von einem ungeschickten orxeyanischen Händler sieben kräftige Yassels zu erwerben; damit war der Brautpreis vollständig. (Atlan 491)

Der junge Dalazaare begab sich zu seinem künftigen Schwiegervater, um um Ahvees Hand anzuhalten. Es verstörte ihn, dass das alte Schlitzohr sofort zur Sache kam, anstatt sich an die Traditionen zu halten. Und schockiert war er, als Grajyn gar 20 Yassels für seine Tochter verlangte. Erst nach Stunden konnte er ihn auf die (längst inoffiziell vereinbart geglaubten) sieben Einhörner herunterhandeln. Nachdem sich die beiden einig waren und die Vereinbarung mit reichlich Baumschnaps begossen hatten, inspizierte sein künftiger Schwiegervater den Brautpreis. Anstatt sieben kräftige Yassels vorzufinden, befanden sich in Elians Gehege nur sieben hundegroße Tiere mit bodenlangem Fell. Grajyn erklärte daraufhin den Vertrag für nichtig, räumte dem Freier aber einige Wochen Zeit ein, um alles nötige zusammenzubekommen. (Atlan 491)

Der junge Krieger machte sich sofort auf den Weg, um den orxeyanischen Händler zu bestrafen, von welchem er die Yassels erstanden hatte. Das Schicksal meinte es gut mit ihm, denn auf halbem Wege nach Orxeya traf er diesen an, der gerade mit seiner Frau auf einem Karren unterwegs war. Zweifellos hätte er Lykaar nun getötet, wäre nicht Orthfein, ein würdiger Arbeiter des Herrn Leondagan, zwischen sie gegangen. Der Händler flüchtete daraufhin mit seiner Frau Braheva, und Elian schloss sich dem Roboter an, der unterwegs zum benachbarten Dimensionsfahrstuhl war. In ebendiese Richtung war auch sein Feind geflohen. (Atlan 491)

Das benachbarte Weltenfragment hieß Luuhr, und dessen Bewohner waren die Skaharan: mehr als zweieinhalb Meter große Hünen mit breiten Schultern, die auf großen insektenähnlichen Tieren, den Agrenos, ritten. Elian und der Robotdiener wurden gefangen genommen, aber der Dalazaare konnte unterwegs flüchten und folgte den Kriegern bis nach Colizya. Diese stark befestigte Stadt stellte für ihn keine Herausforderung dar; nachts überkletterte er die Stadtmauer und gelangte so ins Innere. Am nächsten Tag sollten Lykaar, Braheva und Orthfein in der Arena getötet werden. Elian war überhaupt nicht damit einverstanden, dass jemand anderer als er den betrügerischen Händler tötete, und begab sich in die Loge des Lahlogors, dem Oberhaupt der Skaharan. Er bedrohte ihn mit einer Waffe, aber der Lahlogor erklärte, dass die drei nun gegen den Götzen Yamthla kämpften und er keine Gewalt mehr über das Geschehen hätte. Schweren Herzens sprang Elian in die Arena und stand den dreien bei ihrem Kampf bei. Gemeinsam konnten sie den Götzen vernichten, der nichts weiter als ein stationär gebundener Roboter war. (Atlan 491)

Sie wurden vom Lahlogor unter der Bedingung begnadigt, dass sie nach Klerh reisten, um den Skaharan gegen das Shemma zu helfen, welches immer wieder mit seinen Truppen Luuhr angriff. Braheva musste als Geisel zurückbleiben, während die anderen drei durch eine Gruppe Skaharan unter der Leitung Farwagis aufbrachen. Aber Braheva machte sich unbemerkt aus dem Staub und folgte ihrem Gatten, den sie schon bei der ersten Nachtrast einholte. Farwagi hatte nichts dagegen einzuwenden, dass sie sich ihnen anschloss. Zunächst durchquerten sie ein riesiges Sumpfgebiet, dann erreichten sie endlich die Dämmerberge, vor denen ihre Begleiter zurückblieben. (Atlan 491)

Nur zu viert reisten sie mit ihren Agrenos weiter durch die Dämmerfelsen und erreichten schließlich die Senke der Schönheiten. Ein Meer aus übergroßen Blüten, wohin das Auge reichte. Aber diese Blüten schienen aus den Schädeln begrabener Skelette zu sprießen, was die friedliche Atmosphäre rasch in eine friedhöfliche umschlagen ließ. Elian trennte sich von ihnen. Lykaar, Braheva und Orthfein wurden von Linarvos in Empfang genommen und zum Shemma gebracht. Obwohl sich dieses Wesen sehr freundlich zeigte, erkannten sie rasch, dass es bloß auf Eroberung aus war und auch vor Pthor nicht haltmachen würde. Das Shemma absorbierte sie aber noch nicht, da sie ihm bei der Eroberung von Nutzen sein konnten, und ließ sie stattdessen in der Kuppel der Ewigen Stille in ein Kator-Feld sperren. Elian beobachtete das Geschehen aus der Entfernung und folgte ihnen in der Nacht. Es war ihm zu verdanken, dass sie daraus gerettet wurden, indem er zuerst das Fladenwesen Yumingo befreite, das Hilfe versprochen hatte. Aber anstatt zu helfen griff es den Dalazaaren an; nur mit Mühe war es in die Flucht zu schlagen, und erst danach konnte Elian seine Gefährten befreien. (Atlan 492)

Orthfein entdeckte in der Kuppel das Goldene Vlies und nahm es sofort an sich. Dann begaben sie sich zur Kuppel, in welcher Shemma lebte. Dieses Wesen entpuppte sich als Ansammlung miteinander vernetzter Gehirne. Elian gelang es, auf eines der Gehirne einen Giftpfeil abzuschießen; dieses Gift war absolut tödlich. Sie ergriffen sofort die Flucht, und nur wenig später wurde auch schon Alarm gegeben. Noch bevor sie die Senke der Schönheiten erreichen konnten, wurden sie von Yumingo attackiert. Das Fladenwesen setzte zuerst Elian und Orthfein, danach Braheva außer Gefecht. Von Lykaar verlangte es, dass ihm das Goldene Vlies überreicht wurde. Erst als Yumingo drohte, Braheva zu töten, entwendete Lykaar dem Robotdiener das Vlies und überließ es dem Angreifer. Aber Yumingo starb, als er den Anzug der Vernichtung erst zu zwei Dritteln angelegt hatte. Offenbar war er als nicht berechtigter Träger eingestuft worden. (Atlan 492)

Da niemand ernsthaft verletzt war, reisten sie zurück bis zum Palast des Lahlogors, wo sie reichlich belohnt wurden. Elian erhielt eine kleine aber gut gefüllte Schatzkiste und außerdem zwei Zuchtpaare Agrenos. Der weitere Weg führte sie in die FESTUNG, wo sie Atlan das Goldene Vlies überreichten. Hier verließ sie Orthfein, der zu Fuß weiter nach Wolterhaven marschierte, während die drei Gefährten mit einem Gespann nach Orxeya weiter reisten. Nach all den gemeinsam überstandenen Abenteuern, und nicht zuletzt auch wegen der hohen Belohnung durch die Skaharan, hatte Elian inzwischen den Wunsch aufgegeben, Lykaar zu töten. Enge Freunde wurden sie trotzdem nicht, aber immerhin blieb Elian für zwei Tage ihr Gast in Orxeya. (Atlan 492)

Danach kehrte der Dalazaare zurück zu seinem Dorf, um endlich Ahvee zu ehelichen. Noch bevor er mit Grajyn sprechen konnte erfuhr er von seiner Angebeteten, dass die sieben Yassels längst wieder ihre ursprüngliche Größe angenommen hatten. Schuld am nur einen Tag andauernden Schrumpfungsprozess war die Wunderseife Lykaars gewesen, mit der er altersschwache Yassels in kraftstrotzende Tiere verwandeln konnte – leider mit diesem unangenehmen Nebeneffekt, der nach etwa einem Monat eintrat. Die Verhandlungen mit Grajyn gingen überraschend schnell über die Bühne, und der Brautvater drängte auf eine sofortige Vermählung durch den Geisterbeschwörer. Es war aber nicht Ahvee, sondern ihre ältere Schwester Aslee, die unter dem Brautschleier verborgen war. Denn durch die schnelle Verhandlung war der eigentliche Name jener Tochter, die Elian begehrte, nie gefallen. Daher war das Recht auf Grajyns Seite, und er konnte Ahvee erneut zur Vermählung freigeben und wieder einen hohen Brautpreis dafür verlangen. (Atlan 492)

Elian durchschaute den Schwindel, noch bevor er sein Jawort gab, hatte aber keine rechtliche Möglichkeit, Ahvee statt Aslee zu bekommen. Er durfte auch den Brautpreis nicht reduzieren, sehr wohl aber erhöhen. Das tat Elian auch, indem er ein kleines, kostbar verziertes Fläschchen brachte. Anstatt es Grajyn zu überreichen, schüttete er dem Alten den Inhalt über den Kopf und behauptete, darin sei ein Trank, den er von jenem Orxeyaner erhalten hatte, der für das Schrumpfen der Yassels verantwortlich war, und dass dessen Wirkung auf Dalazaaren unbekannt war. In Panik willigte Grajyn nun in die Hochzeit zwischen Ahvee und Elian ein, die umgehend abgeschlossen wurde, um einem erneuten Betrugsversuch des Alten vorzubeugen. Dieser sollte nie erfahren, dass sich bloß Wasser in dem Fläschchen befunden hatte. (Atlan 492)

Quellen

Atlan 491, Atlan 492