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Grajyn war ein Dalazaare auf dem Weltenfragment Pthor. Er hatte nur einen Sohn, aber mehrere Töchter, darunter Aslee und Ahvee.
Erscheinungsbild
Im Jahr 2650 war er ein schon vom Alter gezeichneter Greis. (Atlan 491)
Charakterisierung
Die gesamte Sippe, der er angehörte, galt unter den Dalazaaren als verschroben, und Grajyn selbst als seltsamster von allen. Er galt als Schlitzohr und außerordentlich raffgierig. Außerdem hielt er nichts von alten Traditionen, so sie ihm nicht zum Vorteil gereichten. (Atlan 491)
Er war bei den anderen Dalazaaren wenig beliebt. (Atlan 491)
Geschichte
Grajyn lebte mit seiner Familie in einem Dorf am Rande des Blutdschungels. Seine älteste Tochter verheiratete er an einen Keenie, der unmittelbar nach der Zeremonie mit seiner neuen Frau das Weite suchte und sich nie mehr blicken ließ. Von ihm hatte er einen reichlich verzierten gemütlichen Stuhl erhalten, in welchem er meistens vor seiner Hütte saß und faulenzte. Zum Glück war seine überaus beleibte Frau sehr tüchtig; andernfalls hätten ihn seine Kinder ernähren und umsorgen müssen. (Atlan 491)
Seine jüngste Tochter Ahvee war in den jungen Dalazaaren Elian verliebt. Im Jahr 2650 hatte dieser endlich alles beisammen, um bei Grajyn um ihre Hand anzuhalten. Der Brautpreis war mit sieben Yassels sowie diversen anderen Dingen ziemlich hoch, aber gerechtfertigt. Nachdem sich die beiden einig waren und die Vereinbarung mit reichlich Baumschnaps begossen hatten, inspizierte der alte Geizkragen den Brautpreis. Aber anstatt sieben kräftige Yassels vorzufinden, befanden sich in Elians Gehege nur sieben hundegroße Tiere mit bodenlangem Fell. Sein künftiger Schwiegervater erklärte daraufhin den Vertrag für nichtig, räumte dem Freier aber einige Wochen Zeit ein, um alles nötige zusammenzubekommen. (Atlan 491)
Der junge Krieger machte sich sofort auf den Weg, um den orxeyanischen Händler zu bestrafen, von welchem er die Yassels erstanden hatte (Atlan 491) und erfuhr somit nicht, dass bereits einen Tag später aus den hundeähnlichen Wolltieren wieder stattliche Yassels geworden waren. Dennoch kam er einige Wochen später zurück und erfuhr von Ahvee diese positive Neuigkeit. Außerdem hatte Elian in der Zwischenzeit vom Lahlogor Colizyas auf Luuhr eine fürstliche Belohnung erhalten, die ihn aller Geldsorgen auf immer enthob. Daher begab sich Elian erneut zu Grajyn, um diesmal den Vertrag endgültig zu besiegeln. (Atlan 492)
Die Verhandlungen gingen überraschend schnell über die Bühne, und der Brautvater drängte auf eine sofortige Vermählung durch den Geisterbeschwörer. Es war aber nicht Ahvee, sondern ihre ältere Schwester Aslee, die unter dem Brautschleier verborgen war. Denn durch die schnelle Verhandlung war der eigentliche Name jener Tochter Grajyns, die Elian begehrte, nie gefallen. Daher war das Recht auf seiner Seite, und er konnte Ahvee erneut zur Vermählung freigeben und wieder einen hohen Brautpreis dafür verlangen. (Atlan 492)
Elian durchschaute den Schwindel, noch bevor er sein Jawort gab, hatte aber keine rechtliche Möglichkeit, Ahvee statt Aslee zu bekommen. Er durfte auch den Brautpreis nicht reduzieren, sehr wohl aber erhöhen. Das tat Elian auch, indem er ein kleines, kostbar verziertes Fläschchen brachte. Anstatt es Grajyn zu überreichen, schüttete er dem Alten den Inhalt über den Kopf und behauptete, darin sei ein Trank, den er von jenem Orxeyaner erhalten hatte, der für das Schrumpfen der Yassels verantwortlich war, und dass dessen Wirkung auf Dalazaaren unbekannt war. In Panik willigte Grajyn nun in die Hochzeit zwischen Ahvee und Elian ein, die umgehend abgeschlossen wurde, um einem erneuten Betrugsversuch des Alten vorzubeugen. Dieser sollte nie erfahren, dass sich bloß Wasser in dem Fläschchen befunden hatte. (Atlan 492)