BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Lykaar
Lykaar war ein Bewohner der Stadt Orxeya auf dem Weltenfragment Pthor.
Erscheinungsbild
Der Orxeyaner war relativ klein, dafür aber umso dicker. Seine Augen waren braun. (Atlan 477)
Charakterisierung
Als Händler war Lykaar denkbar ungeeignet, da er sich viel zu leicht über den Tisch ziehen ließ. Außerdem raufte er nicht gern und vertrug nicht viel Alkohol, was bei den zechfreudigen Bewohnern Orxeyas ein klarer Nachteil war. Nicht selten schloss er in stark angeheitertem Zustand Geschäfte ab, die er hinterher bereute. (Atlan 477)
Seine Frau wusste von dieser Schwäche und nörgelte ständig darüber. Wenn sie ihm eine Standpauke hielt, wurde er schnell kleinlaut und tat, was sie ihm auftrug. Manchmal verwünschte er sie, aber da es die einzige Frau weit und breit war, die es trotz seiner Fehler mit ihm aushielt, liebte er sie aufrichtig. Am attraktivsten fand er sie, wenn sie sich über ihn aufregte, was nur allzu oft der Fall war. (Atlan 477)
Von praktischen Dingen verstand er nur wenig, und vor jeder Art von Insekten hatte er große Abscheu. Auch sein Durchsetzungsvermögen ließ zu wünschen übrig, und Kämpfen jeglicher Art ging er stets aus dem Weg. Den Abenteurer und Weiberhelden Sator Synk konnte er überhaupt nicht leiden, da dieser ihn nicht für voll nahm und obendrein immer wieder seiner Frau Avancen machte. (Atlan 477)
Geschichte
Im Jahr 2650 war Lykaar seit einem Jahr mit Braheva verheiratet, aber immer noch kinderlos. Als seine Frau nach vierwöchiger Abwesenheit zurückkehrte, in denen Lykaar sicher lieber vergnügt hatte anstatt Geld zu verdienen, hielt sie ihm eine kräftige Standpauke. Darauf ging er auf Zechtour, ließ sich in betrunkenem Zustand übers Ohr hauen und kaufte für sein gesamtes Hab und Gut bei dem verschrobene Erfinder Achar zahlreiche Fässer mit nach Äpfeln duftender Seife, dazu ein Wagengespann samt vier altersschwachen Yassel, um damit als Wanderhändler umherzuziehen. Ihm und seiner schockierten Frau blieb nur wenig Zeit, um die Stadt der Händler zu verlassen. (Atlan 477)
In der Nacht wurde ihre Seife durch den Überfall eines Insektenschwarms und der Abwehr desselben schwer in Mitleidenschaft gezogen und verwandelte sich in eine grüne, schmierige Paste. (Atlan 477)
Dennoch reisten sie weiter, und zwar mitten durch die Ebene Kalmlech. Dabei stießen sie zweimal auf die Spuren von Monstren aus den Horden der Nacht. Diese galten seit Jahren als ausgestorben, weshalb sie sich keine großen Gedanken darüber machten. Als ihr Wagen einen Unfall hatte, merkten sie, dass die Yassel, wenn sie eine kleine Menge der Seife konsumierten, zuerst grün wurden und dann zu alter Frische zurückfanden, also nicht mehr altersschwach waren. Nach dem Unfall änderten sie ihre Reiserichtung und kehrten auf die Straße der Mächtigen zurück, wo sie hunderte Orxeyaner nach Zbahn reisend vorfanden, während ebenso viele Technos von Zbahn nach Orxeya flohen, um dort Schutz vor den wiederentstandenen Horden der Nacht zu suchen. (Atlan 477)
Bei ihrer Weiterreise zur FESTUNG (nur dort versprachen sie sich Schutz vor den Horden) wurden sie von fünf Monstren umzingelt. Bei jeder Bestie stand eine klapperdürre Gestalt in einer roten Robe, die sie anstachelte. Sie wagten die Flucht und stellten fest, dass die mutierte Seife auf ihrem Wagen sehr leicht entflammbar war und sehr hell brannte. Damit konnten die Monstren eingeschüchtert werden. (Atlan 478)
Bei der FESTUNG hatten sich abertausende Pthorer versammelt. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen den Flüchtlingen auf der einen, den Technos und Dellos auf der anderen Seite. Währenddessen verkaufte Lykar einen Teil seiner Wunderseife einem der reichsten Pthorer, der zu den größten Yasselzüchtern gehörte. Im Gegenzug erhielt er unter anderem einen Zugor, mit dem er und Braheva umgehend nach Orxeya zurückkehrten. Dort kaufte er zuerst ein Haus, denn nun fiel es ihm leicht Geld zu verdienen, indem er schlachtreife Yassels kaufte und sie als kraftstrotzende Tiere wieder verkaufte. Außerdem offenbarte ihm seine Frau, dass sie seit Kurzem schwanger war. (Atlan 478)
In den folgenden Wochen mangelte es den beiden an nichts, denn die Wunderseife erwies sich als Goldgrube. Sogar ältere Männer wie Yuran, Korrand oder Polher probierten sie aus, da sie sich ebenfalls verjüngende Wirkung davon versprachen. Dann jedoch traten Nebenwirkungen auf. Die ersten behandelten Yassels waren auf Hundegröße geschrumpft hatten und bodenlange Haare. Daher verließen Lykaar und Braheva fluchtartig die Stadt der Händler, um andernorts unterzutauchen, bis Gras über die Sache gewachsen war. (Atlan 491)
Da es auf Pthor für sie nicht mehr sicher war, reisten sie zur Küste der Stille, von wo sie auf das benachbarte Weltenfragment Luuhr wechselten. Doch sie wurden von Skaharan gestellt und in ihre Hauptstadt Colizya eskortiert, wo sie vom Lahlogor befragt wurden. Die Skaharan wurden durch eine Invasion des Shemma bedroht und daher sehr misstrauisch. Am nächsten Tag wurden sie in eine Arena gebracht, wo sie sich gegenüber der Gottheit Yamthla verantworten mussten. Dabei handelte es sich um einen Roboter, der als Götze verehrt wurde. Lykar konnte erreichen, dass er zerstört wurde. (Atlan 491)
Sie wurden begnadigt unter der Bedingung, dass sie nach Klerh reisten, um den Skaharan gegen das Shemma zu helfen. Braheva blieb als Geisel zurück, während Lykar mit einigen anderen unter der Leitung Farwagis aufbrach. Braheva floh jedoch und folgte ihrem Gatten, den sie schon bald einholte. Farwagi ließ sie gewähren. Zunächst durchquerten sie ein riesiges Sumpfgebiet, dann erreichten sie endlich die Dämmerberge, vor denen ihre Begleiter zurückblieben. (Atlan 491)
Nur zu viert reisten sie mit ihren Agrenos weiter durch die Dämmerfelsen und erreichten schließlich die Senke der Schönheiten: ein Meer aus übergroßen Blüten, wohin das Auge reichte. Doch unter den Blumen lagen Skelette, was die friedliche Atmosphäre schnell zerstörte. Elian trennte sich von ihnen, Lykaar, Braheva und Orthfein wurden von Linarvos in Empfang genommen und zum Shemma gebracht. Obwohl sich dieses Wesen sehr freundlich verhielt, erkannten sie, dass es Pthor erobern wollte. Das Shemma absorbierte sie aber noch nicht, da sie ihm bei der Eroberung von Nutzen sein konnten, und ließ sie stattdessen in der Kuppel der Ewigen Stille in ein Kator-Feld sperren. Elian konnte seine Gefährten schließlich befreien. (Atlan 492)
Orthfein entdeckte in der Kuppel das Goldene Vlies und nahm es an sich. Dann begaben sie sich zur Kuppel, in welcher Shemma lebte. Dieses Wesen entpuppte sich als Ansammlung miteinander vernetzter Gehirne. Elian gelang es, auf eines der Gehirne einen tödlichen Giftpfeil abzuschießen. Sie flohen. Noch bevor sie die Senke der Schönheiten erreichten, attackierte sie Yumingo. Das Fladenwesen setzte zuerst Elian und Orthfein, danach Braheva außer Gefecht. Von Lykaar verlangte es das Goldene Vlies. Als Yumingo drohte, Braheva zu töten, entwendete Lykar dem Robotdiener das Vlies und überließ es dem Angreifer. Aber Yumingo starb beim Anlegen des Anzugs der Vernichtung. Offenbar war er als nicht berechtigter Träger eingestuft worden. (Atlan 492)
Sie reisten zurück bis zum Palast des Lahlogors, wo sie reichlich belohnt wurden. Hier verbrannte Lykaar auch die Reste seiner Wunderseife, da sie seiner Meinung nach nur Unheil anrichtete. Der weitere Weg führte sie in die FESTUNG, wo sie Atlan das Goldene Vlies überreichten. (Atlan 492)
Anstatt von einem Lynchmob empfangen zu werden, wurden sie in Orxeya freundlich begrüßt. Elian blieb zwei Tage ihr Gast, bevor er sie verließ. Es stellte sich heraus, dass der Schrumpfungsprozess der Seife bei den Yassels nur für einen Tag angehalten hatte. Und ja, auch die Orxeyaner, die die Wunderseife ausprobiert hatten, waren geschrumpft, aber ebenfalls nur für einen Tag. Danach hatten sie ihre normale Größe zurück erhalten, dazu langes üppiges Haar und einen Teil der verloren geglaubten Agilität. Sofort machten sich Lykaar und Achar daran, im Keller neue Seife zu sieden und zu experimentieren, wie sie die alte Wunderseife wiederherstellen konnten. (Atlan 492)