Die Raumfahrer von Jheisch

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 773)
A773 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Die Raumfahrer von Jheisch
Untertitel: Ein Krieg der Welten droht
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Hans-Günter Hauptmann
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1986
Hauptpersonen: Okendess, Kara-Kara, Anderdess, Ordenbar, Garandip, Hellenpar, Joro-Dhan, Bliptoe, Ulrades
Handlungszeitraum: 3820
Handlungsort: Purlug, Kleenst
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Im Jahr 3820 wird der purlugische Kosmohistoriker Okendess spätabends von dem Kleenster Kara-Kara aufgesucht. Der Spion ist über die Einzelheiten des bevorstehenden Angriffes der Purluger auf seine Heimatwelt informiert, will aber nicht hinnehmen, dass dieser seinem Dafürhalten nach völlig unsinnige Krieg stattfinden soll. Kara-Kara fordert Okendess auf, ihm von der Vergangenheit der beiden Völker zu berichten. Er hofft, einen Hinweis zu finden, um die Auseinandersetzung doch noch verhindern zu können.

Okendess erklärt sich bereit und beginnt von der ersten Reise der Purluger mit der Haganthur zum Mond Kodahl zu berichten. Dabei ist es zu einigen Pannen gekommen, die von dem Historiker auch unter dem Gesichtspunkt der Enantiodromie gesehen werden. Den Vorschlag der Bodenstation, die Mission abzubrechen und nach Purlug zurückzukehren, lehnte der Kommandant Anderdess ab. Die Besatzung entschloss sich, trotzdem auf Kodahl zu landen. Allerdings wurde der vorgesehene Landeplatz wegen der Kursabweichung verfehlt. Eine Kontaktaufnahme mit der Bodenstation war durch die festsitzende Parabolantenne nicht möglich. Ordenbar stellte Funksignale von einem bisher unbekannten Planeten des Jheisch-Systems fest. Garandip bestimmte die Position dieser Welt genau gegenüber dem Standort Purlugs.

Die Datenmenge des Funksignals war so gigantisch, dass in den Speichern der Haganthur kein Platz dafür vorhanden war. Anderdess ließ die bisher gesammelten Informationen des Fluges löschen und die neuen Daten speichern. Eine erste Auswertung ergab eine schematische Darstellung des Jheisch-Systems, die Schemazeichnung eines Wasserstoffatoms sowie das Bild eines Kleensters. Anderdess bereitete ebenfalls eine Botschaft vor, die er ohne Zustimmung seiner Gefährten abschickte. Der Start von Kodahl verlief problemlos und die Haganthur kehrte wohlbehalten nach Purlug zurück. Anderdess wurde seine Eigenmächtigkeit übel genommen. Der Große Kluut ordnete seine Ermordung an.

Indessen machte man sich auch auf Kleenst Gedanken über den Ablauf einer Kontaktaufnahme. Aus der von Anderdess abgesendeten Nachricht extrahierten die Kleenster neben allerlei anderen Informationen auch das Bild eines Purlugers. Den sensiblen Wesen von Kleenst bereitete der Anblick Unbehagen und sogar Abscheu. Das traf besonders auf die Nahrungsaufnahme und die Fortpflanzung zu. Joro-Dhan war sich sicher, dass ein Kontakt mit den Purlugern für das Volk der Kleenster unzumutbar war. Joran plädierte jedoch für eine kontrollierte Kontaktaufnahme.

Bliptoe und die übrigen Besatzungsmitglieder der Proll wurden dazu ausersehen, den ersten direkten Kontakt zu den Purlugern herzustellen. Im Verlauf der Vorbereitungen wurden die Kleenster darin geschult, in mentalen Kontakt zueinander zu treten und die beim Aufeinandertreffen mit den Wesen vom Nachbarplaneten entstehenden Emotionen auf mehrere Kleenster zu verteilen und so ein seelisches Trauma größtenteils zu verhindern.

Von den beiden Völkern des Jheisch-Systems waren inzwischen zwei große Kommunikationssatelliten im All stationiert worden, die eine ständige Verbindung ermöglichten. Die Vorbereitungen für ein direktes Treffen von Vertretern beider Völker waren über diese Schiene getroffen worden. Je ein Raumschiff wurde von Purlug und von Kleenst gestartet. Sie bewegten sich auf der Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn der beiden Planeten aufeinander zu, wo sie sich auf halber Strecke treffen und den ersten Kontakt herstellen sollten. Danach konnte entschieden werden, ob die Schiffe ihren Flug fortsetzen oder umkehren sollten.

Die Proll, das Schiff der Kleenster, hatte ein Gerät an Bord, das eine Kommunikation zwischen den Purlugern und den Kleenstern ermöglichen sollte. Dieser Übersetzer wandelte den Farbkode der Kleenster in die Gebärdensprache der Purluger um.

Als sich die beiden Raumschiffe so weit genähert hatten, dass eine einwandfreie Funkverbindung möglich wurde, nahm Bliptoe an Bord der Proll die schwierige Aufgabe auf sich, mit den Purlugern in Kontakt zu treten. Zur großen Überraschung des Kleensters gab der Purluger einen Laut von sich. Bliptoe war erfreut darüber, dass eine Kommunikation auf akustischer Ebene möglich war. Nach stundenlangen Bemühungen konnte der Übersetzer seine Arbeit aufnehmen und das Gespräch zwischen den beiden Vertretern dieser so unterschiedlichen Völker erleichtern.

Die beiden Raumschiffe näherten sich unterdessen immer mehr. Alles wurde von einer Außenbordkamera aufgenommen, die ihre Bilder nach Kleenst übertrug, wo der Geeinte Weisenrat das Manöver auf den Bildschirmen verfolgte. Die Mitglieder des Weisenrats wurden durch einen Mentalblock aus 400 geschulten Kleenstern vor eventuellen Panikattacken unterstützt.

Als die Proll die purlugische Hellenpar erreicht hatte, dockten die beiden Schiffe aneinander an. Bevor es in der zwischen den Schiffen aufgebauten Kopplungsschleuse zu der direkten Begegnung kam, wurden Grußbotschaften an den Großen Kluut beziehungsweise an die Vehemenz ausgetauscht. Bliptoe und Ulrades nahmen ihre Plätze in der Schleuse ein. Der Kleenster übernahm die Initiative und betrat den Bereich des Purlugers. Ulrades berührte vorsichtig den Skrunsch und auch einen Arm des eigentlichen Kleensters. Die Intimzone, die Verbindung zwischen dem Skrunsch und dem Kleenster, akzeptierte der Purluger nach einer ablehnenden Reaktion Bliptoes sofort. Bliptoe empfand große Sympathie für Ulrades. Der Kleenster verfiel in eine gewisse sexuelle Erregung, wodurch plötzlich das Bestäuber-Insekt aktiv wurde und auf den Purluger zuflatterte. Ulrades waren ähnliche Insekten von Purlug bekannt. In einer automatischen Reaktion schleuderte er seine Fangzunge nach dem Insekt und verschlang es. Vor Entsetzen sprang Bliptoe auf Ulrades zu und prallte auf den Purluger. Die Stacheln des Skrunsch durchbohrten den Gesandten und töteten ihn. Dieser Vorfall ging als »Gesandtenmord« in die Geschichtsbücher der beiden Völker ein. Um das Verhältnis nicht zu trüben, wurde von einem peinlichen Missverständnis gesprochen und der Vorfall vertuscht.

Okendess und Kara-Kara finden also in der Vergangenheit beider Völker nichts, was als Grund für den nun drohenden Krieg dienen kann. Der Purluger ist überzeugt, dass der Krieg von außerhalb des Jheisch-Systems zu den Purlugern und Kleenstern herangetragen wird.

Innenillustration