Die Hexe von Yarden

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 210)
A210 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Die Varganen (Band 37/47)
Titel: Die Hexe von Yarden
Untertitel: Sie kommt aus der Eisigen Sphäre – sie ist eine Unsterbliche
Autor: Dirk Hess
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator:
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Atlan, Crysalgira, Karschkar, Zaphiro, Terziul, Subbi Mirack, Yürgaam, Vaarny, Chapat
Handlungszeitraum: 10.498 da Ark
Handlungsort: Mikrokosmos
Besonderes:

Leserrisszeichnungen sind nicht kanonisch.Leserrisszeichnung in der 2. Auflage: 60-Meter-Korvette (von Günter Rensch)

Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 29

Kurz­zusammen­fassung

Die Varganin Karschkar hat in relativ hohem Alter die Unsterblichkeit erlangt und fühlt sich daher als Außen­seiterin. Da sie befürchtet, dass Atlan den jungen Varganinnen vorbehalten bleibt, fängt sie ihn und Crysalgira bei einer Gefühlsbasis ab. Diese Basis wird auch von 16 Schiffen der Tejonther angegriffen, die das Geheimnis der Gefühls­basis lüften wollen.

Atlan und Crysalgira geraten in die Kämpfe zwischen Tejonthern, varganischen Robotern und den Kreaturen des Planeten. Ebenso ergeht es einem von Karschkars Gespielen, dem Tejonther-Mischling Terziul, den sie auf dem Planeten aussetzen lässt. Bei seinem Versuch, sich an ihr zu rächen, stirbt er. Die beiden Arkoniden werden schließlich von ihren Robotern geborgen.

Mit ihrem Schiff fliegt sie zu ihrem eigenen Geheimplaneten, auf dem Atlan sie überwältigt und in ihr Haus flieht. Dort hält sich der tropoythische Mutant Subbi Mirack auf, der innerhalb des Hauses unsterblich ist. Atlan schleppt den Geistesgestörten nach draußen, wodurch dieser altert und stirbt. Der Kristallprinz wird wiederum von den Robotern überwältigt.

Karschkar will nun Crysalgira töten. Atlans ARK SUMMIA-Ausbildung erlaubt ihm, sich in das tikoische Fieber zu versetzen. Er nutzt diese Fähigkeit, um aus seinem Gefängnis herausgebracht zu werden. Die Varganin, die um Atlans Leben fürchtet, lässt Crysalgira nun töten, um sie sezieren zu können.

Der Arkonide erhält Hilfe von dem Androiden Zaphiro, der zur Unterhaltung Karschkars da ist und in Atlans ständiger Anwesenheit eine Gefahr für seine Herrin sieht. Atlan lässt sich zu Crysalgira führen und belebt sie mit dem vorletzten Lebenskügelchen wieder. Danach gelangen sie in Karschkars Schiff und bedrohen die Varganin, die sich schließlich vergiftet. Zaphiro schaltet sich mit ihrem Tod ab.

In einem Versteck in der Zentrale befindet sich Chapat, den Karschkar als Geisel gegen die übrigen Varganen entführt hat. Atlans Sohn wird aus seinem Überlebensbehälter geborgen und erklärt seinem Vater telepathisch, wie er Karschkars Roboter deaktivieren und das Schiff starten kann.

Handlung

Die Varganin Karschkar ist mit ihrem Doppelpyramidenschiff außerhalb der Eisigen Sphäre im Mikrokosmos unterwegs. Sie hat von einem Fremden und seiner Begleiterin gehört, an denen die Mächtigen der Eisigen Sphäre großes Interesse zeigen. Der Fremde hat mit Ischtar einen Nachkommen gezeugt, der Chapat genannt wird und von den Erinnyen nach Yarden entführt worden ist. Der Mann ist in einer Gefühlsbasis angekommen, zu der Karschkar nun unterwegs ist. Was Ischtar gelungen ist, müsste doch auch bei ihr funktionieren.

Zum Zeitvertreib Karschkars befinden sich Zaphiro und Terziul an Bord. Bei Annäherung an die Gefühlsbasis stellt die Varganin fest, dass die Station von Tejonthern angegriffen wird. Auf der Sauerstoffwelt halten sich 18 Einheiten der Tejonther auf. Karschkar weiß, dass der Fremde mit seiner Begleiterin in der Gefühlsbasis per Transmitter angekommen ist. Beim Anblick der Tejonther beginnt sie, sich zu wundern, wie sie eines dieser Lebewesen zu ihrem Gespielen machen konnte. Sie fasst den Entschluss, Terziul von den Robotern aus dem Doppelpyramidenschiff entfernen zu lassen. Die Maschinen schleppen den Mischling bis in die Nähe der Gefühlsbasis und lassen ihn einfach fallen. Beim Aufprall auf die unebene Oberfläche des Planeten zieht sich Terziul Abschürfungen und Prellungen zu.

In der Gefühlsbasis leiden Atlan und Crysalgira unter den starken Rematerialisierungsschmerzen. Doch ihnen bleibt keine Zeit der Erholung. Die Tejonther sind in die Basis eingedrungen und liefern sich ein wildes Feuergefecht mit Robotern. Die beiden Arkoniden geraten mehrmals in die Feuerlinie. Einer der Roboter spricht sie in perfektem Varganisch an und erklärt, sie zu seiner Herrin bringen zu wollen. Doch die Maschine wird von einem Energiestrahl durchbohrt. Ein Kommandotrupp der Tejonther unter Führung von Yürgaam korrigiert Atlans Ansicht, in Yarden angekommen zu sein. Die Arkoniden müssen den Tejonthern ins Freie folgen.

Die tejonthischen Kommandotrupps müssen sich nicht nur mit den varganischen Robotern herumschlagen, auch Angriffe der Fauna des Planeten machen ihnen zu schaffen. Terziul, der sich der Gruppe um Vaarny angeschlossen hat, macht Bekanntschaft mit den Verdauungssäften eines unterirdisch lebenden riesigen Tieres. Dabei erleidet er schmerzhafte Verätzungen an den Beinen und büßt Teile seines gelben Pelzes ein. Dem Tier fallen alle Tejonther der Gruppe zum Opfer. Nur Terziul hat Glück und wird verschont.

Der Tejonthermischling rüstet sich mit einem Blaster, Sprengkapseln und einem Vibratormesser aus. Dann marschiert er zum Landeplatz von Karschkars Schiff. Er sucht nach einer Möglichkeit, das Doppelpyramidenschiff mitsamt der Varganin zu vernichten. Er zündet eine der Sprengkapseln. Unglücklicherweise breitet sich die von der Explosion entfachte Flammenhölle auch in Terziuls Richtung aus. Obwohl er zum Schiff flüchtet, erreichen ihn die Flammen. Karschkar ist nicht willens, die rettende Schleuse zu öffnen. Die Hitze bringt die restlichen Sprengkapseln zur Explosion. Terziul wird von den Gewalten regelrecht zerfetzt.

Yürgaams Gruppe wird von dem Waldbrand bedroht. Der Angriff einiger großer Echsen verschafft den beiden Arkoniden die Gelegenheit, die Flucht zu ergreifen. Yürgaam wird von einem Reptil getötet. Die Tejonther sind mit den mehr als fünf Meter langen Echsen viel zu beschäftigt, als dass sie sich um Atlan und Crysalgira kümmern können. Die beiden Gefährten leiden sehr unter der Atemnot und der Hitze. Mit Mühe erreichen sie einen Felsspalt, der ihnen trügerische Sicherheit bietet. Die Feuersbrunst verzehrt den Sauerstoff rapide. Atlan und Crysalgira verlieren das Bewusstsein.

Atlan erwacht in einer luxuriös ausgestatteten Unterkunft. Er ist bis auf einen Lendenschurz unbekleidet. Sein Körper ist gereinigt, die Brandverletzungen sind behandelt worden und schon beinahe verheilt. Crysalgira ist nirgends zu sehen. Dafür taucht Karschkar auf. Die Varganin umschmeichelt den Kristallprinzen. Um ihr faltiges Gesicht zu verbergen, trägt sie eine Biomaske, die von Atlan sofort bemerkt wird. Fragen nach Crysalgira weicht die Tropoytherin aus. Sollte Atlan sich den Wünschen der Varganen nach Zeugung von Nachwuchs beugen, könnte als Lohn die Unsterblichkeit auf ihn warten. Doch der Kristallprinz hält nichts davon, in einem goldenen Käfig leben zu müssen, da er die ihm zugedachten Räumlichkeiten nicht mehr verlassen wird dürfen, um den Mächtigen der Eisigen Sphäre keinen Hinweis auf seinen Verbleib zu liefern.

Der Kristallprinz bringt der Varganin nur Verachtung entgegen. Wutentbrannt wegen der Zurückweisung droht Karschkar, Prinzessin Crysalgira hinrichten zu lassen. Er flüchtet aus der Station auf dem Geheimplaneten der Tropoytherin. In der paradiesischen Parklandschaft findet er ein mehrgeschossiges Haus. Im Innern des Gebäudes trifft er auf Subbi Mirack, der vom Psychogenerator schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Der Vargane leidet unter einer Art Verfolgungswahn und fürchtet sich vor einem unbekannten Angreifer, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Gleich nachdem Atlan mit Subbi Mirack das Haus verlassen kann, trifft ihn ein Paralysatorstrahl. Mit offenen Augen, aber regungslos, muss der Kristallprinz mit ansehen, wie Mirack Körper zu schrumpfen beginnt. Der Einfluss des konservierenden Energiefelds erlischt im Freien. Unter mörderischen Qualen stirbt Subbi Mirack.

Roboter bringen Atlan zurück in die Station der Varganin. Karschkar will von ihrem Vorhaben, von Atlan ein Kind zu empfangen, nicht ablassen. Dabei ist ihr Crysalgira im Weg. Die Varganin will die Prinzessin hinrichten und den Kristallprinzen dabei zusehen lassen. Während Karschkar ihre Vorbereitungen trifft, will Atlan aus dem Salon, der ihm als Unterkunft dient, entkommen. Dabei wendet er das tikoische Fieber an. Aus Sorge um das Leben des Arkoniden lässt ihn Karschkar in die Medostation des Stützpunkts bringen. Die medizinischen Geräte versuchen, das tikoische Fieber zu bekämpfen. Karschkar glaubt an einen Trick des Arkoniden und droht, Crysalgira zu sezieren, um mehr über den Aufbau arkonidischer Körper zu erfahren.

Atlan gelingt es, das Fieber zurückzudrängen. Innerhalb weniger Minuten normalisieren sich seine Körperfunktionen. Zaphiro betritt die Medostation und bringt Atlan dessen tejonthischen Metallanzug mit. Er will, dass Atlan schleunigst verschwindet. Dann ist Zaphiro wieder Favorit seiner Herrin. Atlan drängt Karschkars Gespielen dazu, ihn zum Labor zu bringen, in dem sich Crysalgira aufhält. Die Prinzessin ist tot. Ein starker Stromstoß hat sie umgebracht. Zaphiro stellt fest, dass der Tod vor zwölf Minuten eingetreten ist, und kann auch noch schwache Gehirnimpulse anmessen. Nun ist Eile geboten. Atlan holt aus der Tasche seiner Kombination eines der beiden ihm verbliebenen Lebenskügelchen hervor. Er steckt es Crysalgira in den Mund. Die Prinzessin erwacht. Zaphiro verabreicht der Arkonidin aufputschende Medikamente. Atlan nimmt Crysalgira auf und stürzt sich mit ihr in einen Abfallschacht. Von dort gelangen sie aus dem Stützpunkt. Die Prinzessin kann bereits selbstständig zum etwa 500 Meter entfernten Doppelpyramidenschiff laufen. Durch die offen stehende Schleuse dringen sie ins Schiff ein. Atlan beschafft sich zwei varganische Stabstrahler aus einem Depot. In der Zentrale des Doppelpyramidenschiffes stoßen sie auf Karschkar. Atlan feuert auf die Varganin, die über diese Tat fassungslos ist. Der Kristallprinz entwaffnet Karschkar. Zaphiro betritt die Zentrale, verhält sich jedoch passiv. Blitzschnell steckt sich Karschkar eine winzige Kapsel in den Mund und sinkt tot zu Boden. Zaphiro stellt seine Lebensfunktionen ein. Die Roboter dringen in das Schiff ein. Niemand scheint sie aufhalten zu können.

Plötzlich ertönt in Atlans Gehirn eine Stimme. Chapat meldet sich. Er hält sich ebenfalls an Bord des Raumschiffes auf. Sein kleiner Körper hat sich weiterentwickelt. Telepathisch teilt er seinem Vater den Desaktivierungscode für die angreifenden Roboter mit. Die Maschinen werden aufgehalten. Chapat, dessen Arme und Beine gut ausgebildet sind, zerstört den Überlebensbehälter. Atlan legt seinen Sohn in Crysalgiras Arme. Chapat ist fähig, das Doppelpyramidenschiff zu fliegen: Für Atlan und Arkon – auf Leben und Tod!

Anmerkung

In diesem Roman wird mehrmals darauf hingewiesen, dass Karschkar erst in hohem Alter die Unsterblichkeit verliehen worden ist. Die Varganen erlangten die relative Unsterblichkeit aber durch die vom Umsetzer initiierte Absolute Bewegung. Wenn die Mächtigen von Yarden den Umsetzer also nicht mehr benutzt haben, dann müssen sie einen anderen Weg gefunden haben, die Unsterblichkeit zu erlangen.