Die Geister von Gotham

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3288)
PR3288.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Fragmente
Titel: Die Geister von Gotham
Untertitel: Sie wollen eine Superintelligenz entstehen lassen – und stürzen eine Stadt ins Chaos
Autor: Michelle Stern
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 23. August 2024
Hauptpersonen: Damar Feyerlant, Aurelia Bina, Akthra, Tenxü
Handlungsort: New York, VORSICHTERBARMEN
Report:

Ausgabe 579

Glossar: Bina, Aurelia / Blaugoldraumer / Gotham
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Handlung

Auf dem Terrania-Spaceport landet der Blaugoldraumer VORSICHTERBARMEN, der an Bord das ES-Fragment der Panjasen bei sich hat, welches der Arkonide Atlan da Gonozal in der 36 Mio. LJ entfernten Galaxie Gruelfin hat erbeuten können. Ob es Segen oder Fluch bringen wird, muss sich erst noch erweisen.

Damar Feyerlant wird zu einer Konferenz gerufen. Persönlich oder per Hologramm sind der terranische Resident Cascard Holonder, Atlan, Aurelia Bina (in der Maske als Xenia Biefang getarnt), Homer G. Adams, Laura Sakinga die Solare Residentin, Satou Bezpalky die Admiralin der Systemflotte und Akthra eine Wachsoldatin, die Feyerlant vom Schiff abgeholt hat. Man diskutiert über die Gefahr, die von der Zukunfts-Gataserin Tenxü ausgeht, die bereits Terroranschläge auf Terra verübt hat, um die Wiedererstehung von ES zu verhindern. Um den Mentalarchitektur-Prozessor des Fragments zu lokalisieren, benötigt man dringend die Spezialistin Xenia Biefang an Bord der VORSICHTERBARMEN, aber diese wurde kürzlich vom Umbrischen Gong (ein Artefakt aus einem früheren Zyklus. Anm.d.Vf.) mental beeinflusst und erforscht dieses Phänomen gerade. Fazit der Konferenz: Cascard Holonder wird in Kürze die galaktische Öffentlichkeit darüber informieren, dass Xenia Biefang an Bord des gelandeten Blaugoldraumers gehen wird, womit eine Forderung von Atlan erfüllt wird, der sich derzeit an Bord eines anderen Schiffs der Blaugoldflotte befindet, die sich aus Sicherheitsgründen außerhalb des Solsystems aufhält.

Man fliegt nun mit der echten Xenia Biefang in einer Gleiterflotte zur VORSICHTERBARMEN, aber der Gleiter mit der Spezialistin wird von einer kybernetischen Kreatur Tenxüs und ihrer Assistentin Paytürin angegriffen. Man kann den Angreifer vernichten. Den Insassen gelingt aber die Flucht aus dem Gleiter, da dieser von Zyto-Kybs zu einem Gefängnis umgebaut werden sollte. Der Konnektormutant Feyerlant konnte sich nicht in den angreifenden Roboter einklinken, was dafür spricht, dass dieser nicht über eigene Intelligenz verfügte, sondern ferngesteuert war.

An Bord des Blaugoldschiffs stellt Sichu Dorksteiger mittels eines Sextadimspürers fest, dass sich Partikel aus dem Fragment herauslösen, und meldet das an Feyerlant und Aurelia Bina, die sich beide in der anliegenden Gleiterflotte befinden. Sie macht sich auf den Weg, um den Partikeln zu folgen.

Als die Gleiterflotte am Landeort der VORSICHTERBARMEN ankommt, wird das Schiff bereits von Tenxü und drei ihrer kybernetischen Kreaturen massiv angegriffen. Der Plan, die Angreiferin zwischen zwei Paratronschirmen einzukesseln, schlägt fehl, da diese sich auflöst und durch den inneren Schirm hindurch ins Innere des Blaugoldschiffs gelangt. Damar stürmt nun an Bord und nimmt Kontakt auf mit der Kollektivintelligenz der Bordgehirne, aber diese behaupten, dass es überhaupt keinen Eindringling gäbe. Daraufhin nimmt Feyerlant Funkkontakt mit Aurelia Bina auf und berichtet ihr über dieses Problem. Feyerlant und die TLD-Chefin gehen an Bord. Man erreicht einen Raum, der von den Bordgehirnen schwer abgesichert wurde, da diese mittlerweile die eindringende Tenxü erkannt haben. Tenxü trifft schnell in diesem Raum ein und versucht Biefang zu töten, was ihr aber mißlingt. Man kann Tenxü schließlich überwältigen, wobei diese schwer verletzt wird, sodass man sie in eine Klinik abtransportieren muss. Einen Kontaktversuch von Feyerlant lehnt die Zukunfts-Gataserin brüsk ab. Sichu stellt fest, dass sich Biefang ein ES-Partikel nähert, aber nicht mit ihr verschmilzt. Weitere Partikel sind auf dem Weg. Bina gibt daraufhin den Befehl, dass die VORSICHTERBARMEN das Solsystem umgehend zu verlassen habe, da unabsehbar ist, was sonst noch Negatives mit dem Fragment passieren könnte.

In einer Spezialklinik angekommen versucht Damar erneut Tenxü davon zu überzeugen, dass die Terraner nicht ihre Feinde sind. Er will ihr helfen, da ihre implantierten kybernetischen Teile sie nicht medizinisch unterstützen. Sie äussert, dass alle um sie herum nur Geister seien und dass sie lieber sterben möchte, wenn sie nicht aus dieser für sie primitiven Zivilisation entkommen könne.

Damar besucht nun die Majorin Akthra, die bei dem Angriff Tenxüs schwer verletzt wurde. Er kann ihr mit seiner Mutantengabe derzeit nicht helfen, da er stark erschöpft ist. Sie war früher Arkonidin, hat sich aber nach einer schweren Verwundung in der Vergangenheit eine Biopositronik einpflanzen lassen, um ihren Extrasinn zu neutralisieren. Ihr Körper wurde damals kosmetisch sehr stark modifiziert, was u.a. eine sehr dunkle neue Hautfarbe beinhaltet. Damar erhält nun per Funk von Bina und Dorksteiger den Befehl, das Blaugoldschiff aus dem Solsystem hinauszufliegen, aber vorerst nicht zurück zur Flotte der anderen Blaugoldraumer.

Bei einer Besprechung Dorksteigers mit Bina berichtet letztere darüber, dass Akthra, weitere acht Personen und ein Roboter mit einem ES-Partikel verschmolzen sind und daraufhin sehr merkwürdige Verhaltensweisen entwickelt haben. Um diesen zu helfen startet Bina nun das sog. Monos-Protokoll mit dem das Mondgehirn NATHAN involviert wird. Dieser erhält durch das Protokoll vorübergehend weitgehende Sondervollmachten zur Überwachung des Solsystems, die ihm sonst verwehrt sind, um die Privatsphäre der Bürger zu schützen.

Akthra bereitet nun ihre Flucht aus der Spezialklinik für Xenomedizin vor. Sie betäubt eine Wachsoldatin indem sie ihr drei Schlafpillen, die sie selbst nicht genommen hatte, in ihr Getränk mischt. Sie verlässt die Klinik und nimmt die Röhrenbahn zu einem Gleiterflugplatz am Rand der Stadt Terrania um dann mit einem Passagiergleiter nach New York City zu fliegen wo sie bald auf zwei weitere Menschen trifft, die gleichfalls mit einem ES-Partikel verschmolzen sind. Diese wollen sich ihr aber nicht anschließen da ihnen das Vorgehen Akthras als viel zu schnell erscheint.

NATHAN berichtet nun Aurelia Bina, dass obwohl die VORSICHTERBARMEN außerhalb des TERRANOVA-Schirms steht, etliche weitere Partikel nach Terra streben, manche verwehen aber das Gros strebt nach New York City wo sich vielleicht eine bisher unbekannte Hinterlassenschaft der SI ES befinden könnte. Es gibt Anhaltspunkte, dass sich mit der bluesschen Substanz Tlynosy die Partikel vielleicht binden lassen könnte und so wird man Anstrengungen unternehmen, um dies zu überprüfen. Dazu soll der blaugoldene Raumer zurück nach Terra kommen. Zum Schluss der Besprechung teilt das Mondgehirn mit, dass Akthra aus der Klinik geflohen ist.

Bina und Feyerlant, der inzwischen mit der VORSICHTERBARMEN zurück auf die Erde gekommen ist, nehmen in Terrania einen Transmitter nach New York City, wo sie sich mit dem verschrobenen Kriminalisten John Wetterhahn treffen, der seinen Analyseroboter KAA bei sich hat. Mordfälle sind das eigentliche Spezialgebiet Wetterhahns, trotzdem hat er sich für die Suche nach Akthra freiwillig gemeldet. Bina kennt ihn und KAA aus früherer Zusammenarbeit. Man fliegt mit einem hypermodernen Doco-9-Gleiter in die City. Merlin Barnhold, der Chef von Wetterhahn, meldet sich und beordert das Team zu einem öffentlichen Park, wo etliche Partikel-Verschmolzene Parkbänke und andere technische Geräte demontieren. Bina befragt diese nach dem Attraktor, der Hinterlassenschaft von ES aber sie weisen in zwei verschiedene Richtungen und wollen Bina und KAA demontieren, sodass die TLD-Chefin sie notgedrungen paralysieren muss. Dann trifft die Polizei ein und NATHAN hat eine Mitteilung zu machen.

Derweil in Terrania: LFG-Resident Holonder bespricht sich über Funk mit dem Regierungschef des Gatasischen Reiches. Holonder teilt ihm mit, dass Tenxü verstorben sei, da ihre Cyberimplantate aufhörten zu funktionieren. Der Regierungschef verlangt die Herausgabe der Leichen von Tenxü und Paytürin. Aus politischen Erwägungen heraus stimmt der Resident zu, denn auf Gatas breitet sich bereits seit einiger Zeit eine Anti-ES-Stimmung in der Bevölkerung aus, da man sich fragt, was ES jemals für die Jülziish Positives getan hat.

In New York City begibt sich die aus der Klinik geflohene Akthras zu einer Lesung der Reiseschriftstellerin Spia Aschmoun. Während der Lesung umwabern plötzlich Lichtfunken den Kopf von Spia. Diese bricht ihre Lesung daraufhin ab und verschwindet durch einen Transmitter. Akthra folgt ihr und spricht sie an einem Imbissladen an, wo angeblich schon Reginald Bulls und andere Promis gespeist haben sollen. Akthra berichtet davon, dass es zwischen ihr und Spia eine Resonanz gibt. Die Schriftstellerin akzeptiert sie daraufhin als Begleiterin und verkündet, dass die Zeit des Aufstiegs nahe sei.

NATHAN hat die Lesung mitverfolgt, da Aschmoun zu den Personen gehört, die die Software N-PRO verwenden und dadurch freiwillig mit NATHAN vernetzt sind. Damar Feyerlant erkennt Akthra, obwohl sie verpixelt ist (da sie diese Software nicht verwendet), an ihrem Gang. NATHAN gibt die Adresse von Aschmoun an Bina und Feyerlant weiter.

Man durchsucht das verwaiste Appartement der Schriftstellerin, findet aber nur eine Serviette von Tonys Pizza an der Fifth Avenue und ein gedrucktes Buch über Gravesensorik eines Universitätsprofessors. Da Feyerlant Hunger hat, gehen er und der Roboter KAA zu Tonys Pizza, während Bina und Wetterhahn dem Professor einen Besuch abstatten werden. Durch Recherchen Nathans kommt heraus, dass Spia Aschmoun sich seit etwa 3200 Jahren bereits auf Terra aufhalten muss, da man ihr zu 90 % literarische Werke aus vielen Jahrhunderten zuordnen kann… Das Mondgehirn hält es für plausibel, dass Spia Aschmoun eine Gesandte von ES ist, die seit mehr als drei Jahrtausenden unbemerkt auf der Erde gelebt hat.

Am Pizza-Imbiss kann Feyerlant eine Frau befragen und so erfährt er, dass Spia Aschmoun sich häufig am Platz der Visionen aufhält. Dort werden seit langer Zeit holografische Architekturentwürfe präsentiert, die auf anderen Ligawelten zum Teil auch schon realisiert wurden. Der Konnektormutant setzt sich auf eine Parkbank. Nach kurzer Zeit setzt sich ein möglicherweise etwa 200 Jahre alter Mann dazu, der Damar Feyerlant mental mit großer Leichtigkeit überwältigt.

Bina und Wetterhahn sprechen jetzt mit Prof. Jen Ghürek – Spia hat sich mit ihm allgemein über bestimmte Aspekte seiner Forschung unterhalten und er bekam den Eindruck, dass sie ihm an Alter und Intellekt weit überlegen war, obwohl man ihr das beileibe nicht ansehen konnte. Eine Woche nach ihrem einmaligen Besuch bei Ghürek stimmten dessen Datenbankeinträge über seine Gravosensorik-Forschung nicht mehr. Man ist immer noch dabei, die Datenbank zu reparieren. Dann meldet sich Feyerlant mit der Nachricht, dass die Schriftstellerin in etwa einer halben Stunde am Platz der Visionen auftauchen würde. Bina kontaktiert daraufhin erneut NATHAN und bittet ihn darum, ein Raumschiff mit ultrapräziser Gravosensorik nach New York City zu schicken und unterbreitet ihm zudem noch einen Verdacht, den die Mondpositronik für 78 % wahrscheinlich hält. Bina und Wetterhahn besuchen nun ein indonesisches Schnellrestaurant, weil der Kriminalist Hunger hat. Das Mondgehirn meldet sich und gibt bekannt, dass das Raumschiff keinerlei gravitative Anomalien in der Stadt orten konnte, aber mit dem gerade von Ghürek entwickelten Gerät wäre die Messung sicher genauer und deshalb vermutet es, dass dort tatsächlich etwas nicht stimmt.

Nach dem Essen gibt John Wetterhahn Folgendes zum Besten: er hält es für sicher, dass Aschmoun die Serviette und das Buch absichtlich platziert hat, um ihre Verfolger zu trennen, da sie es auf Feyerlant abgesehen hat. Das bewahrheitet sich schnell, denn es ist weder ein Funkkontakt mit Damar noch mit dem ihn begleitenden Roboter KAA möglich.

Inzwischen fragt der scheinbar 200-jährige Mann Damar Feyerlant akribisch über den Blaugoldraumer und das Fragment aus. Im letzten Moment kann sich der junge Mutant jedoch aus dem Hypnobann des Fremden befreien – er springt auf und versetzt dem Alten einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Der Alte ist niemand anderer als die maskierte Schriftstellerin, die den Mutanten nun paralysiert. Die dabeistehende Akthra kann sich jedoch jetzt aus dem Bann der Spia lösen, da sie der ES-Funken abrupt verlässt, um Aschmoun zum Attraktor zu folgen. Da taucht Aurelia Bina auf und paralysiert nun Akthras, da sie das gerade eben passierte nicht mitbekommen hat. Sie nimmt sofort die Verfolgung Aschmouns auf, während Wetterhahn bei Feyerlant bleibt, um ihn zu bewachen, bis ein Mediker eintrifft. Damar wird nun klar, dass er von der Schriftstellerin in eine üble Falle gelockt wurde.

Die TLD-Chefin folgt Spia auf den Meeresgrund vor der Stadt, wo sich eine Schleuse im Meeresboden öffnet. Als sich das Schott hinter der Posmi schließt, brechen alle Funkverbindungen zusammen. Sie erreicht eine Halle mit einem Holomodell der beiden Monde Pector und Photor des Planeten Tefor, dem Hauptsitz des tefrodischen Tamaniums in der Milchstraße. Unter einem Baum kommt jetzt ein Mann hervor – es ist Vetris Molaud und er begrüßt Aurelia Bina auf der LEUCHTKRAFT. Das kosmokratische Raumschiff habe sich vetrisiert, an ihn angepasst in rund 3000 Jahren, denn er ist mit der LEUCHTKRAFT und Soynte Abil(Spia Aschmoun) zurück in die Vergangenheit Terras geflogen. Warum er das tat, bleibt aber ungewiss, da Molaud dementsprechende Fragen Binas nicht beantworten will. Nur soviel gibt er preis: in einer Transzendenten Kammer an Bord liegt das ES-Fragment aus der Galaxie Spaphu, das von Antanas Lato betreut wird. Was Molaud und seine Gespielin Soynte Abil nun vorhaben, bleibt genauso ungewiss. Was aus Perry Rhodan und Gucky wurde, gibt der ehemalige Herrscher der Milchstraßentefroder ebenfalls nicht bekannt.

Aus der Bucht vor New York City steigt nun die LEUCHTKRAFT empor und es muss sich bald zeigen, ob das positiv oder negativ für die Rekonstituierung der Superintelligenz ES sein wird.

Innenillustration