Abruse

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Todesstrahlung der Abruse sowie ihrer als Schneeflocke bekannten Erscheinungsform.
Für weitere Bedeutungen, siehe: Todesstrahlung (Begriffsklärung) und Schneeflocke.

Die Abruse ist eine Galaxien umspannende, kristalline Lebensform im Arresum.

Allgemeines

Der Name stammt von den Ayindi, bei den Barrayd ist der Begriff Abrutian gebräuchlicher. Ihre Strahlung tötet jedes andere Leben. Dieser Einfluss wird auch als Todesstrahlung bezeichnet. Ganze Planeten können von den Strukturen der Abruse durchwuchert werden, sie verwandeln sich dadurch selbst in Abrusekristalle.

Das Arresum ist nach und nach fast vollständig – mit Ausnahme der schrumpfenden Lebensbereiche der Ayindi und der Barrayd – unter den lebensvernichtenden Einfluss der Abruse geraten. Diese Strahlung hat im Arresum keine Wirkung auf Lebewesen, die aus dem Parresum kommen.

Nach einer Schätzung der Zellaktivatorträger im Jahr 1217 NGZ hat das unregelmäßig fraktal geformte Gebiet der Abruse einen maximalen Durchmesser von 200.000.000 Lichtjahren. Sie wäre damit etwas größer als die Große Leere. (PR 1736)

Todesstrahlung

Terranische Wissenschaftler, die die Todesstrahlung der Abrusekristalle erforschten, postulierten die folgenden Kristallisierungsgesetze:

  • Tödliche Strahlung wirkt nur bei gleichgepolter Strangeness.
  • Kristallstrukturen der Abruse haben die Tendenz, sich extrem schnell auf den Strangenesswert der Umgebung einzupendeln.
  • Die tödliche Strahlung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus.
  • Die Wirkung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab, welche die Strahlung zurückzulegen hat.
  • Die Strahlungsintensität wächst mit der Masse der Kristallstrukturen.

Erscheinungsformen

PR1705.jpg
Heft: PR 1705
© Heinrich Bauer Verlag KG

Allgemeines

Die Abruse absorbiert jegliches Leben und ersetzt es durch kristalline Strukturen. So entstehen verschiedene pseudolebendige Erscheinungsformen der Abruse sowie Gebilde, die Raumschiffen gleichen. Es wird vermutet, dass die Abruse versucht, echtes Leben nachzubilden, weil sie unter ihrer kristallinen Erstarrtheit leidet. Die Abruse ist auch in der Lage, pseudomaterielle Projektionen zu erzeugen. Folgende Erscheinungsformen sind bekannt:

Schneeflockenschiffe

Die Schneeflocken bewegen sich wie Raumschiffe durch das All. Sie wirken aufgrund ihrer bizarren Struktur wie überdimensionierte Eiskristalle unterschiedlicher Größe. Es wurden Einheiten mit einem Durchmesser von 800 Metern beobachtet. Schneeflocken emittieren die Todesstrahlung der Abruse und haben darüber hinaus einen technikschädigenden Einfluss. Raumschiffe, denen die Schneeflocken zu nahe kommen, verwandeln sich deshalb in kürzester Zeit in Wracks. (PR 1703)

...

Diamantschiffe

Die Diamantschiffe sehen aus wie rundherum mit Brillantschliff versehene Diamanten und stellen die Kommandoeinheiten in der Raumflotte der Abruse dar. Im Zentrum eines Diamantschiffs befinden sich 14 Kommandanten, die die ihnen unterstellten Flotten der Schneeflockenschiffe dirigieren.

Skelettics

Die humanoiden Skelettics werden erstmals auf Thyssan beobachtet. Sie erhalten ihren Namen von Gucky und Reginald Bull, da sie noch ausgezehrter wirken als Hauri. Telepathen können keine Gedanken der Skelettics empfangen. Sie geben ein Klirren von sich, das als Sprache interpretiert werden kann. (PR 1703, PR 1705)

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PR1720.jpg
Heft: PR 1720
© Heinrich Bauer Verlag KG

Kommandanten

Der Körper der humanoiden Kommandanten zeigt sich fahl und glatt wie ein Ölfilm, ist aber nicht feucht. Ein Kommandant besitzt keine Gesichts- und Geschlechtsmerkmale, der Kopf ist helmartig-kristallin überzogen. Die Kommandanten werden von einer Aura der Todesstrahlung umgeben, die bis einen Millimeter über seiner Körperoberfläche wirksam ist. Der Körper des Kommandanten besteht aus einer 98-prozentigen Kristallverbindung auf Kohlenstoff- und Silikatbasis. (PR 1720)

Anmerkung: Diese Beschreibung stammt aus der Handlungszusammenfassung 1720 – Kommandant der Abruse über den Kommandanten Cryzz

Bekannte Kommandanten

Eventails

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Pseudoleben

Die Abruse erzeugte bei mehreren Gelegenheiten Pseudoleben aus so genannten Chamäleonmolekülen, die realen Vorbildern nachgeformt waren. Ein Beispiel sind die Beaumortels und die Pseudo-Corrax.

Sinta

Sinta war eine »Geistesmacht«, die als mentale Komponente der Abruse bezeichnet werden kann. Während der Toten Zonen versuchte sie, von einer Pararealität ausgehend durch eine Raumzeitfalte auf das Parresum überzuwechseln. Später schickte Sinta Illusionsinseln durch die Strukturabschwächung im Bereich des solaren Mars.

Hilfsvölker der Sinta waren die echsenartigen Corrax und die hinter Nebelschleiern verborgenen Maanva.

Herz der Abruse / Abrusestaub

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Nocturnenstock steht im
Abrusestaub / Kern der Abruse

Heft: PR 1749 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Das Herz der Abruse ist eine ortsveränderliche Sternenballung mit einem Durchmesser von einem Lichtjahr. Es befindet sich 1218 NGZ in der Arresumgalaxie Wanssun und ist mit Abrusestaub ausgefüllt. 123 Neutronensterne bilden einen Schutzwall.

Auf einem Planeten innerhalb dieser Ballung befindet sich der Kern der Abruse in Form eines kristallinen Netzwerks.

Geschichte

Die Abruse ist aus On- und Noon-Quanten entstanden, die Dosorom, einer der Sieben Mächtigen im Arresum, manipuliert hat. Die Abruse wird seit mindestens 4.000.000 Jahren von den Ayindi bekämpft. Vor zwei Millionen Jahren versuchten die Ayindi, vor der Abruse in das Parresum zu flüchten, wurden aber durch den Ritter der Tiefe Quidor von Tanxtuunra und wegen einer Besonderheit zurückgedrängt, die für alle Lebewesen gilt: Der Aufenthalt auf der jeweils anderen Seite des Universums führt innerhalb von 50 Tagen zum Tod. Geschützt sind nur Unsterbliche wie die Zellaktivatorchipträger und die durch den Symbionten Kibb unsterbliche Ayindi Moira.

...

Am 22. Januar 1217 NGZ stürzte ein Kristallsplitter der Abruse auf den Mars und setzte die Kristallisation des Roten Planeten in Gang. In den folgenden Tagen materialisierten weitere unterschiedlich große Abrusesplitter aus dem Arresum und schlugen ebenfalls in die Marsoberfläche ein.

1218 NGZ gelang es einer von Perry Rhodan geleiteten Expedition, das Zentrum der Abruse zu finden und zu zerstören, so dass sich die Abruse nicht weiter ausdehnen konnte.

Die Nocturnenstöcke des Weisen von Fornax und des Narren von Fornax sowie Nocturnenschwärme aus Fornax, die ins Arresum transferiert wurden, und von ES als Konzepte freigesetzten Aphilie-Terraner, deren Lebensenergie die Abrusekristalle auflöst, schafften drei Lebensinseln, von denen aus die kristallisierten Welten des Arresums wieder bewohnbar gemacht werden sollten, wodurch der Weg für die Ayindi und die Barrayd in eine neue Zukunft frei gemacht wurde.

Der von der Abruse befallene Samplerplanet Mars im Solsystem wurde am 9. April 1218 NGZ gegen Trokan ausgetauscht, eine Archivwelt der Ayindi.

1220 NGZ reiste Voltago mit dem Sporenschiff des Mächtigen Aachthor ins Arresum, um dort Leben und Intelligenz mittels Biophore zu verbreiten.

Quellen

PR 1702, PR 1708, PR 1715, PR 1717, PR 1720, PR 1721, PR 1729, PR 1736, PR 1746, PR 1749, PR 1799