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Dieser Artikel befasst sich mit der Anlage auf Torbutan. Für Zeittransmitter im Allgemeinen, siehe: Zeittransmitter. |
Der Zeittransmitter war eine geheime Entwicklung des Luna-Klubs auf dem Planeten Torbutan im 87. Tamanium. (Lemuria 5)
Allgemeines
Der Zeittransmitter war ein Unikat und Prototyp. Er kam ohne eine Gegenstation aus und diente dem Transport von Lebewesen und Objekten durch die Zeit in eine ausgewählte Vergangenheit. Entwickelt und gebaut wurde er vor dem 92. Kriegsjahr (49.988 v. Chr.) des lemurisch-halutischen Krieges in einem Bergmassiv auf dem Planeten Torbutan. Dort befand sich eine weitere geheime Zeitforschungsstation des Luna-Klubs. Die Leitung des Forschungsteams oblag dem Hohen Tamrat Markam. Ihm stand als maßgeblicher Vertrauter, Konstrukteur und Ideenlieferant der zeitgereiste Meister der Insel Regnal-Orton zu Seite. Zu diesem Zeitpunkt war der Zeittransmitter einsatzbereit. Seit einer Reise zu einer Versammlung des Suen-Klubs in der Gartenstadt M'adun auf Suen im selben Jahr galten Markam und das gesamte Forscherteam als verschollen. Aufgrund der Komplexität der Konstruktion kamen bei dem Chefwissenschaftler des 1. Tamaniums Ruun Lasoth nach den im 97. Kriegsjahr gefundenen Daten aus der zerstörten Zeitforschungsstation auf Zalmut Zweifel auf, ob der Transmitter Markams Entwicklung war oder von einer untergegangenen Zivilisation stammte. Der Suen-Klub war seiner Ansicht nach nur durch einen Zufall darauf gestoßen. (Lemuria 5)
Beim Zusammenbau des Zeittransmitters auf Serkhen im April des Jahres 1327 NGZ nannte die Bestie Garm Hesset den Transmitter nicht Zeittransmitter, sondern er bezeichnete ihn als das »Gebilde«. (Lemuria 4)
Technische Details
Zum Betrieb des Zeittransmitters war ein sehr seltener Typ von Hyperkristallen notwendig, das ÜDK-Howalgonium. (Lemuria 4, S. 249)
Der Zeittransmitter bestand aus zwei gegenüberliegenden, trichterförmigen, jeweils fünf Meter hohen sogenannten Wandlertürmen. In diesen war die gesamte Betriebstechnik untergebracht. Auf der Decke der Wandlertürme waren jeweils drei schlanke spitzkegelförmige Aufbauten installiert. Das Material der Türme hatte einen Glanz wie Aluminium und fühlte sich glatt und kühl an. Die Spitzkegel waren von einem mattem Grau. Die Energie für die Zeitreisen musste von außen zugeführt werden. Dies konnte entweder durch eine drahtlose Übertragung oder einen direkten Anschluss an einen entsprechenden Energieversorger erfolgen. Für die drahtlose Energieübertragung waren an der unteren Außenseite der Wandlertürme kegelförmige Rezeptoren angebracht. An bestimmten Kontaktpunkten konnte die Verkleidung der Trichter geöffnet werden. Wenn die Anlage aktiviert wurde, entstand zwischen den beiden Wandlertürmen ein Energiefeld, das an den Abstrahlbereich eines üblichen Transmitters erinnerte. Der Transport durch die Zeit erfolgte beim Durchschreiten dieses Energiefeldes. Der Erfassungsbereich des Zeittransmitters konnte über die Wandler hinaus in einem begrenzten Rahmen ausgedehnt werden. Die Steuerung selbst erfolgte über ein Kontrollsegment in Würfelform, das über einen Miniantigrav verfügte. Zwei Seitenflächen des Würfels waren schwarz und ohne erkennbare Funktion. Auf den vier anderen Seiten gab es zur Eingabe von Daten ein holographisches Interface mit Displays und Sensortasten. Außerdem verfügte der Würfel über eine eigene Energieversorgung. Der Zeittransmitter war in der Lage, ein Raumschiff mit einem Durchmesser von einhundert Metern durch die Zeit zu befördern. (Lemuria 5)
Weitere Details
Die beiden Wandlertürme waren das Herzstück der Anlage. Durch einen energetischen Lichtbogen wurden diese synchronisiert. Zwischen den Türmen wurde das blaue Transmitterfeld mit dem Temperalwandler aufgebaut. Das Transmitterfeld hatte einen ovalen Durchmesser von fast fünf Metern. Die grauen Spitzkegel auf den Wandlertürmen waren Sekundärprojektoren für den erweiterten Erfassungsbereich des Zeittransmitters. Wenn man vor der Anlage stand, war der linke Wandler der Primärprojektor. Dieser enthielt einen Wandlerkern mit einem Nullfeldgenerator und einen Strukturfeld-Umrichter sowie darunter das Kühlsystem. Unter dem Wandlerkern befand sich der Betriebsenergietransformator und darunter ein Ausgleichsenergiespeicher bei Betriebsschwankungen und Energiespitzen. Der linke Turm enthielt auch Komponenten zur Steuerung der gesamten Anlage. (Lemuria 5)
Die Wandlertürme hatten am Boden einen Durchmesser von zweieinhalb Meter, an ihrer Oberkante das Doppelte. Bei der Aufstellung des Transmitters war zu beachten, dass die oberen Ränder genau 110 Zentimeter auseinander lagen. Die unteren Ränder der Türme waren dann an der Bodenfläche 360 Zentimeter voneinander entfernt. Auf jedem Turm befanden sich drei Spitzkegel. Die beiden äußeren waren jeweils eineinhalb Meter hoch, der mittlere ragte 220 Zentimeter in die Höhe. Dieser Kegel wurde von einer daumendicken Spirale umlaufen. Die drei Kegel jedes Trichters standen jeweils genau ausgerichtet auf die anderen Spitzkegeln des Nachbarturms. Das Innenleben des Zeittransmitters war sehr komplex und bestand aus mikrominiatursierten, komprimierten Modulen. (Lemuria 4)
Geschichte
Der Suen-Klub hatte seine mindestens sechs geheimen Zeitsforschungseinrichtungen über ganz Apsuhol (Milchstraße) verteilt und entweder unterirdisch oder in Gebirgszügen angelegt. Der Bau und die Konstruktion der Anlage oder die Modifizierung des aufgefunden Zeitransmitters begann auf Torbutan zu einem unbekannten Zeitpunkt vor dem 92. Kriegsjahr. Das gesamte Forscherteam und der Tamrat Markam sind seit diesem Zeitpunkt verschollen. (Lemuria 5)
Als im 97. und letzten Kriegsjahr 6417 dha-Tamar (49.983 v. Chr.) Levian Paronn auf der Suche nach dem Zeittransmitter auf Torbutan mit der KOLOSCH landete, traf er nur die Interimskommandantin Delaine Hogh an. Eine Kontaktaufnahme mit Lemur war ihr von Markam strikt untersagt. Das einzige Raumschiff hatte der Tamrat mit seinem Team benutzt. Sie bat Paronn in das Bergmassiv, in dem der Zeittransmitter untergebracht war. Dieser war zu dieser Zeit einsatzbereit. Icho Tolot hatte das Zeitfeld kurz vorher durchschritten und war aus der Station geflohen. Die Zeitmaschine war in der untersten Ebene der Basis installiert worden. Paronn ordnete die umgehende Demontage der Anlage an bevor der von den Bestien verursachte Atombrand die Zeitstation erreichen konnte. Die Station sollte nach Lemur gebracht werden. In der Basis befanden sich um die zweitausend geflüchtete Lemurer, die Paronn notgedrungen mit der KOLOSCH zu den Planeten Radun bringen lassen musste. Danach sollte das Raumschiff den demontierten Zeittransmitter nach Lemur verfrachten. Dazu waren zwei Flüge notwendig. Beim zweiten Transport wurde die KOLOSCH mit eintausend Lemurern an Bord von einem kleinen, nicht einmal einhundert Metern großen Schlachtkreuzer der Bestien vernichtet. Der Raumer landete auf Torbutan und zwei Bestien stürmten die Station. Nach schweren Kämpfen, in die auch Icho Tolot eingriff, wurden die beiden Bestien von ihm getötet. Anschließend wurde der Haluter mit einem Fesselfeld von Levian Paronn gefangen genommen. (Lemuria 5)
Nachdem Icho Tolot das Vertrauen von Levian Paronn erreicht hatte, half er diesen bei der Demontage des Zeittransmitters. Mit dem auf Torbutan verbliebenen Bestienraumschiff flog Tolot die Zeitmaschine mit Paronn, Ruun Lasoth und Merhon Velsath in das Apsusystem (Sol) und nach Lemur. Dort landeten sie auf einem Flottenstützpunkt im Südwesten des Kontinents Lemuria. Dieser lag etwa 50 Kilometer von der lemurischen Stadt Matronis entfernt. Der konditionierte Lemurer Merhon Velsath drang in die dortige Hyperfunkstation ein und verriet den Transport des Zeittransmitter nach Lemur an die Bestien. Danach erschoß er sich. (Lemuria 5)
Der Zeittransmitter von Torbutan wurde in einer Halle des Flottenstützpunkts unter maßgeblicher Hilfestellung von Icho Tolot wieder aufgebaut und betriebsbereit wiederhergestellt. Nach Verrat von Velsath war inzwischen eine Flotte der Bestien nach Lemur unterwegs. Durch ein unversehens aufgetauchtes Bestienschiff kam es zu einer Wechselwirkung mit seiner Paratrontechnik. Der erste vorgesehene Zeitsprung für Levian Paronn konnte nicht durchgeführt werden. Des Bestienschiff wurde durch die Wechselwirkung in die Vergangenheit geschleudert. In großer Eile wurde der zweite Zeitsprung vorbereitet. Kurz bevor die Bestien die Halle erreichten, gelangte Paronn durch den Zeittransmitter in das Jahr 4500 dha-Tamar (51.900 v. Chr.). (Lemuria 5)
Kurze Zeit später stürmmten die Bestien die Halle und töteten neben Ruun Lasoth alle anwesenden Lemurer. Icho Tolot gab sich als Archäologe aus, der eine lemurische Zeitmaschine entdeckt hatte und von dieser in die Vergangenheit des 97. Kriegsjahres gerissen wurde. Er konnte den Kommandeur der Bestien, Hork Nomass, überzeugen und erreichen, dass er ihm vertraute. Nomass ließ den Zeittransmitter demontieren und in sein Superschlachtschiff HORGON THAR verladen. Einer der Offiziere der HORGON THAR schlug vor, Lemur mit einem Atombrand zu vernichten. Tolot konnte dies verhindern. Beim Abflug versuchte ein großes lemurisches Schlachtschiff die HORGON THAR aufzuhalten. Es wurde abgeschossen und fiel vor der Südküste Lemurias in den Ozean. Die Explosion des Schiffes im Meer und eine dadurch ausgelöste Flutwelle besiegelten den Untergang des Kontinents Lemuria im Jahr 6417 dha-Tamar. (Lemuria 5)
Nach einem knapp eintägigen Flug erreichte die HORGON THAR den Basisplaneten Gorbas IV. Dort waren noch zwei 100 Meter durchmessende Raumschiffe geparkt. Die Einzelteile des Zeittransmitters wurden ausgeladen und in eine Montagehalle transportiert. Dort sollte Icho Tolot die Zeitmaschine wieder aufbauen und die Einsatzbereitschaft herstellen. Die Bestien war bekannt, dass Levian Paronn die Sternenarchen in der Vergangenheit bauen würde. Sie wussten von der NETHACK ACHTON, der LEMCHA OVIR und der ACHATI UMA sowie der anderen Generationsraumschiffe der Lemurer. Das Vorhaben musste in der Vergangenheit vereitelt werden und Paronn musste getötet werden, bevor er mit dem Bau beginnen konnte. Dabei sollte die HORGAN THAR in die Vergangenheit versetzt werden. Dies konnte von Tolot verhindert werden. Unter Aufsicht der Bestien Gorben und Kadark begann Tolot den Wiederaufbau der Zeitmaschine. Zur Demonstration versetzte er den hundert Meter durchmessenden Leichten Kreuzer SHAKAN in das Jahr 4560 dha-Tamar. Mit Hilfe eingeschleuster Virenprogramme manipulierte er die Positroniken der HORGON THAR und der SHAKAN. Ebenso das Kontrollsegment des Zeittransmitters. Bei der zeitlichen Versetzung der SHAKAN kam es zu großen Zerstörungen des Zeittransmitters. Mit dem zweiten Leichten Kreuzer entkam Icho Tolot von Gorbas IV. (Lemuria 5)
Nachdem im Jahr 1327 NGZ die aus dem Kyrostase erwachte Bestie Garm Hesset den auf Gorbas IV in einem Bergmassiv versteckten Zeittransmitter wieder zusammengebaut und reaktiviert hatte, ging ein Icho Tolot durch den Transmitter und wurde räumlich und zeitlich auf den Planeten Torbutan im 87. Tamanium und in das Jahr 49.983 v. Chr. versetzt. Levian Paronn wollte daraufhin den Zeittransmitter an sich bringen und ist durch das Eingreifen von Boryk gescheitert. Der Zeitzwilling Icho Tolots desintegrierte daraufhin den kompletten Zeittransmitter am 29. April 1327 NGZ. Die Zeitschleife wurde dadurch geschlossen. (Lemuria 4)
Quellen