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Dieser Artikel befasst sich mit dem technischen System. Für weitere Bedeutungen, siehe: Yaronag. |
Der Yagan Robero Nagidor, auch kurz Yaronag genannt, war eine Waffe gegen die Guan a Var.
Aufbau und Funktion
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Ziel war es, mit dem Yaronag die Guan a Var festzusetzen, denn als die »Monster von Louipaz« bedrohten sie in dieser Zeit alles Leben in der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz Nisaaru und stellten somit eine große Gefahr für die entstehende Koalition Thoregon dar.
Der Yaronag war ein modulares System. Das Hauptaggregat, der Nagidor, war eine zylindrische Konstruktion. Er war etwa 600 Meter hoch und durchmaß rund 400 Meter. Gefertigt wurde der Nagidor in einer offenen, skelettartigen Bauform, war also nicht mit einer Hülle verkapselt worden. Seine Energieversorgung wurde durch einen gewaltigen Hypertrop sichergestellt. Daneben enthielt er Hyperdimverdichter zur Kompression von Hyperenergie und mehrere, zu einem Netz verkoppelte Hyperinmestrone. Mit ihnen konnten Hyperinmessions-Schwingungen, so genannte Inmestronen, erzeugt werden. Kontrolliert eingesetzt konnte mit ihnen Sonnenmaterie in Antimaterie umgewandelt werden. Bei diesem, als Wiezold-Effekt bekannten Vorgang kam es während der folgenden Annihilation zwischen Normal- und Antimaterie auch zur Entstehung von Hyperenergie. (PR 1984)
Gelenkt wurde die freiwerdende Energie durch 60 mobile, »Yagan Robero« genannte Satellitensysteme. Kern eines jeden dieser Module war ein Hypertrop mit einem nachgeschalteten Gravitraf zur Speicherung der gezapften Energie. Mittels Umformer konnte diese konventionelle Hyperenergie in ultrahochfrequente Impulse transformiert werden, die an spezielle Projektoren weitergeleitet wurden und so eine punktuelle wie auch flächendeckende Abstrahlung erlaubten. Diese Grundausstattung nahm einen Raum von etwa 21 mal 12 mal 4 Meter in Anspruch. Zusätzliche individuelle Aggregate wie Filter, Zerhacker oder Verzerrer ließen die Größe der Yagan-Robero-Module auf eine Größe bis 43 mal 22 mal 15 Meter anwachsen. So konnten die abgestrahlten UHF-Impulse weiter beeinflusst und variiert werden. In ihrer Gesamtheit dienten die Module also der Feinabstimmung des vom Yaronag projizierten hyperenergetischen Gittersystems. (PR 1984)
Nachdem die Nonggo seinerzeit den Yagan Robero Nagidor fertiggestellt hatten, konstruierten sie mithilfe dieses komplexen Gerätekonglomerats in der Galaxie Chearth den Sonnentresor, ein hyperenergetisches Netz, aus dessen labyrinthartiger Struktur für die darin gefangenen Guan a Var kein Entkommen mehr möglich sein sollte. Das Ziel war also nicht die Vernichtung dieser Sonnenwürmer, sondern lediglich die Bändigung der von ihnen ausgehenden Gefahr. Die einzelnen Module verbauten sie schließlich zu zwölf planetengestützten Schaltstationen, die den Fortbestand des Sonnentresors sicherstellen sollten. (PR 1991)
Mit dem ursprünglichen Yaronag war es den Nonggo dann auch tatsächlich gelungen, die Guan a Var im Sonnentresor festzusetzen. Angelockt durch spezielle Hyperimpulse konnten sie den dort für ihr Überleben notwendigen, scheinbar überreichlich vorhandenen Hyperenergien nicht widerstehen, drangen in das energetische Labyrinth ein und waren für die nächsten Jahrtausende in dieser Falle gefangen. (PR 1996)
- Anmerkung: Die spezielle, gleichmäßig symmetrische Konstellation der 61 Sterne des Sonnentresors, die in ihrer Form einem C60 Fulleren mit einer zusätzlichen, im Zentrum stehenden Sonne ähnelte, wurde mit Gerätschaften bewerkstelligt, die ausschließlich aus dem Fundus der Baolin-Nda stammten. (PR 1984) Ob diese Anordnung für das Funktionieren des Tresors notwendig war blieb ungeklärt. Als gesichert kann lediglich angenommen werden, dass die aus der Konstellation resultierende Möglichkeit eines Ferntransports, ähnlich einem Sonnentransmitter, beabsichtigt und letztlich auch notwendig war. (Siehe dazu: Gan Grango Ranka.)
Geschichte
Als die Nonggo ihren Auftrag beendet hatten, behielten sie die Konstruktionsunterlagen des Yaronags, die im Jahr 1290 NGZ schließlich in ihrem neu errichteten Museum Janir Gombon Alkyetto im Kenteullen-Rad deponiert wurden.
Aufgewiegelt durch die Machenschaften Shabazzas, der die Entstehung der Koalition Thoregon verhindern wollte, fielen Mitte des Jahres 1290 NGZ die Algiotischen Wanderer in Chearth ein. In der fälschlichen Annahme, ihr Gott Gaintanu sei im Sonnentresor gefangen, versuchten sie durch die Vernichtung der Schaltstationen ihren Hauptgott zu befreien. Die von den Guan a Var ausgehende Gefahr war ihnen nicht bekannt.
Nachdem das Nonggo-Museum durch eine Fehlfunktion des im Solsystem stationierten Heliotischen Bollwerks im Austausch mit dem terranischen Stadtteil Kalkutta-Nord auf die Erde versetzt worden war, entdeckte der Haluter Blo Rakane dort die Pläne des Yagan Robero Nagidors. (PR 1964) Als er erkannt hatte, dass sich der Yaronag auch als Waffe direkt gegen die Guan a Var einsetzen ließ, beschlossen er und Icho Tolot den Nachbau des komplexen Systems. Das Vorhaben sollte an Bord des ehemaligen Tenders SHE'HUAN während des Fluges nach Chearth umgesetzt werden, den die Haluter erst kurz zuvor von den Arkoniden erworben hatten. An Bord befanden sich auch alle 100.000 Haluter, die in das Unternehmen mit einbezogen wurden. Nachdem das gigantische Raumschiff für diese Aufgabe vorbereitet worden war, brachen sie am 15. Januar 1291 NGZ auf. (PR 1965)
Während der Reise kam die Fertigung des Yaronags, die vorwiegend von Blo Rakane, Icho Tolot, Domo Sokrat, Lingam Tennar, Summag Arkad und Ingga Modd geleitet wurde, in den beiden Mega-Hangars der SHE'HUAN im Grunde gut voran. Hangar-1 war dabei allein dem Bau des Nagidors vorbehalten, der nach seiner Fertigstellung für seinen Einsatz 500 Meter weit aus dem Schiff ausgefahren werden sollte. Die 60 Yagan-Robero-Module hingegen wurden vorwiegend im Mega-Hangar-2 gefertigt. Da die SHE'HUAN als alleiniger Standort für die Funktion des Yaronags nicht ausreichte, würden sie vor Ort auf weitere Schiffe umgeladen werden, um so eine großräumige Anwendung zu ermöglichen. Aber selbst den in hochtechnologischen Belangen bewanderten Halutern fiel es nicht leicht, die komplizierten Vorgaben der Baolin-Nda umzusetzen. So waren sie immer wieder gezwungen zu improvisieren. Ihnen war klar, dass das technische Verständnis »keines« Galaktikers weit genug ging, um die Pläne eines Volkes zu verwirklichen, das einst als Techniklieferant für die Hilfskräfte der Kosmokraten tätig war. Hinzu kamen Schwierigkeiten der individualistischen Haluter untereinander, die es nicht gewohnt waren, auf derart engem Raum über längere Zeit miteinander auszukommen. Neben aufkommenden Streitereien nahm auch die Gefahr von Drangwäschen zu. Diese Konfliktsituationen wurden jedoch überwunden und der Bau des Yaronags konnte bis zum 3. April, kurz nach der Ankunft in Chearth, beendet werden. (PR 1984)
Dennoch war die Einsatzbereitschaft des Yaronags fraglich, da es während der 15 Millionen Lichtjahre weiten Reise zu einem Zwischenfall gekommen war. Bei einem Zwischenstopp im Leerraum trafen sie auf ein fremdartiges und offensichtlich sehr mächtiges Wesen mit dem Namen Manalei. Es war sich seiner Herkunft selbst nicht gewiss und schien von dem Wunsch besessen zu sein, zurück in eine Sternenregion zu gelangen. Dass es dazu die SHE'HUAN nutzte, wollten die Haluter nicht gestatten. Letztendlich konnten sie aber trotz aller angewendeten Waffen und Schutzschirme nicht verhindern, dass Manalei an Bord gelangte und sich schließlich im Nagidor festsetzte. Dort befand es sich noch immer, als die Haluter den Yaronag Atlan, der die bereits in Chearth tätigen galaktischen Kräfte anführte, und Myles Kantor vorstellten. Die Vorbereitungen für dessen Einsatz gingen dennoch weiter, da bereits drei Sonnenwürmer aus dem Sonnentresor ausbrechen konnten. Die Yagan Roberos wurden deshalb auf 60 halutische Schiffe verteilt. Ein Angriff auf die Guan a Var wurde jedoch von Manalei verhindert, der die von den Yagan-Robero-Modulen abgegebene Energie für sich absorbierte. Erst am 6. April gelang es durch eine Idee des Haluters Warthan Gronyt, der vorgeschlagen hatte, einen Hypertrop im Innern des Nagidors gegen Manalei einzusetzen, das Wesen zu vernichten. Der zuvor im Eleprysi-System eingeleitete Angriff auf die Sonnenwürmer wurde fortgesetzt. Dabei arbeitete der Yaronag wie erhofft und die drei Guan a Var konnten vernichtet werden. (PR 1984)
Um auch die rund 20.000 verbliebenen Guan a Var zu töten, die sich noch im Sonnentresor befanden, wollten die Galaktiker den Yaronag nun direkt am Sonnentresor einsetzen. Dazu sollte in der Art Einfluss auf das energetische Gittersystem genommen werden, dass es letztlich vollständig zusammenbrechen würde. Indem man den UHF-Strahlungsausstoß des Yaronags anschließend in einer speziellen Weise abänderte, sollten die Sonnenwürmer in einen Schockzustand versetzt werden, in dem sie dann mit konventionellen Waffen angreifbar wären. (PR 1984)
Da die Algioten bis zum 24. April bereits sieben der zwölf Schaltstationen des Tresors vernichtet hatten, begann sich das hyperenergetische Labyrinth aufzulösen und es bestand die Gefahr, dass weiteren Guan a Var die Flucht gelingen könnte. Deshalb wurde der Sonnentresor mithilfe des Yaronags zunächst wieder stabilisiert. Warthan Gronyt sah diesen Zeitpunkt aber auch als ideal, den geplanten Großangriff zu beginnen und mittels der modifizierten Hyperstrahlung gelang es, die Sonnenwürmer in die erwartete Starre zu versetzen. (PR 1991)
An diesem Tag war es Sirku, einem Bewusstseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru, aber auch gelungen, sich endgültig zu manifestieren. Als er nun überraschend an Bord der SHE'HUAN auftauchte, warnte er eindringlich davor, die Guan a Var zu vernichten, denn sie seien dazu auserkoren, für Thoregon noch eine »wichtige Mission« zu erfüllen. Die Haluter nahmen diese Warnung ernst und ließen trotz ihrer Vorbehalte von ihrem Vorhaben ab. (PR 1991) In der Folge blieben die SHE'HUAN und die 60 Modul-Schiffe jedoch weiter in Bereitschaft.
... todo: PR 1996, PR 1997 ...
Nach diesen Ereignissen in Chearth wurde der Yaronag nicht wieder eingesetzt und seit dem Hyperimpedanzschock von 1331 NGZ dürfte er auch nicht mehr funktionsfähig sein.
Weiterführende Links
Quellen