SVE-Raumer

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Die Bezeichnung SVE-Raumer – kurz für Strukturvariabler Energiezellen-Raumer – beruht auf der ersten über diese Schiffe gewonnen Erkenntnis, dass sie ihre Hülle aus Formenergie je nach Erfordernis ausdehnen und wieder zusammenschrumpfen lassen können.

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Heft: PR 650
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

SVE-Raumer sind im Allgemeinen kugelförmig und erreichen einen Normaldurchmesser von 500 m. Da sie aus variablen Energiezellen bestehen, können sie jederzeit bis zum 10-fachen Durchmesser vergrößert werden und beispielsweise um zusätzliche Frachträume ergänzt werden.

Die Schiffshülle leuchtet bei Normalgröße ockergelb und wird beim Ausdehnen immer blasser, so dass sie bei maximaler Größe weißlichgelb leuchtet. Das Betreten eines SVE-Raumers erfolgt durch Umpolung eines Teils der Schiffshülle zu einem Transmitterfeld.

Die Energieversorgung erfolgt durch das kontinuierliche Anzapfen eines energetisch höher liegenden Universums. (PR 657) Sollte die Zapfung ausfallen, kann das Schiff noch eine Zeitlang operieren, indem es Teile seiner Hülle in verwertbare Energie umwandelt. Bei diesem Prozess schrumpft das Schiff.

Die SVE-Raumer müssen von Zeit zu Zeit über einer Pyramide der Mastibekks ihre Hyperpolungs-Empfangsfähigkeit mit einer unbekannten Energieform / Polungsenergie aufladen lassen. Ohne diese Polungsenergie können sie kein anderes Kontinuum anzapfen. Dies war von der Führung des Konzils der Sieben so gewollt, um die Laren als ihren militärischen Arm unter Kontrolle halten zu können. (PR 695)

Ein SVE-Raumer kann vermutlich auch mit einem Strukturon-Auflader der Hathor aufgeladen werden. (PR 866)

Die Raumer der Laren können - während sie sich im Hyperraum befinden - mit einer speziellen Sonde Schiffe im Linearflug orten und, wenn nötig, direkt aus dem Hyperraum in den Linearraum abtauchen.

Technische Daten

Technische Daten: SVE-Raumer
Typ: Kugelraumer, kein Ringwulst
Größe: 500 m Durchmesser
Unterlichtantrieb: Feldtriebwerk, Antigravtriebwerk
Beschleunigung: 2000 km/s2
Überlichtantrieb: Feldtriebwerk
Offensivbewaffnung: Energiegeschütze
Defensivbewaffnung: Hülle aus Formenergie, Antiortungsschirm
Energieversorgung: Hyperzapfung, Notenergiereaktoren
Beiboote: 16 20-m-Aufklärer, 16 18-m-Beiboote, Gleiter
Besonderheiten: Einpol-Transmitter
Besatzung: 400 Personen
Abbildung
Risszeichnung: »Strukturvariables-Energiezellen- (SVE) Raumschiff der Laren« (PR 959) von Guido Ploner

Sie besitzen einen Feldantrieb für den Überlicht- und Unterlichtflug. Die maximale Beschleunigung liegt bei etwa 2000 km/s2. SVE-Raumer verfügen über Ferntriebwerke für intergalaktische Flüge, Hyperraumtriebwerke für interstellare Flüge und Lineartriebwerke. Die erreichbare Überlichtfaktoren sowie die genaue Arbeitsweise des Ferntriebwerks sind nicht vollständig bekannt. Aber Überlichtfaktoren von etwa 10 Millionen bis 10 Milliarden sind schon bei der ersten Reise von Menschen auf einem SVE-Raumer belegt. (PR 651, PR 650, PR 690)

Anmerkungen:
1. Es wird in der Risszeichnung vermutet, dass die Feldantriebe eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dimesextatriebwerk besitzen. Das ist aufgrund der erreichten Geschwindigkeiten plausibel. Auch eine Ähnlichkeit mit dem varganischen Kyri-Triebwerk ist nicht auszuschließen.
2. Die durch die Permanentzapfung praktisch unbegrenzt vorhandenen Energiereserven lassen dauerhafte ÜL-Faktoren von > 200 Mio als möglich erscheinen.
Die endgültige Reichweite ist durch das Aufladungsintervall der Polungsenergie begrenzt.

SVE-Raumer waren bei ihrem ersten Auftreten gegen alle eingesetzten Waffen des Solaren Imperiums immun. Über den Einsatz von Intervallkanonen wurde nicht berichtet. Die Schiffe sind nicht mit erkennbaren Schutzschirmen ausgestattet. Ihr einziger und sehr effektiver Schutz ist ihre Formenergiehülle. Sie absorbiert die auftreffende Waffenenergie und dehnt sich gegebenenfalls aus.

Die Bewaffnung der SVE-Raumer ist beeindruckend. Sie verfügen über verschiedene überlichtschnell wirkende hyperenergetische Waffensysteme, die ohne Probleme einfache Paratronschirme durchschlagen.

SVE-Raumer senden kaum Streustrahlung aus und absorbieren Taststrahlen weitgehend. Erst durch die Entwicklung des Schatten-Peilers können sie effektiv geortet werden.

Erst mit dem Hoschtra-Paraventil und dem Konstantfluß-Paraverbund-Labilisator (KPL-Gerät) konnten SVE-Raumer effektiv bekämpft werden.

Diese Schiffe sind mit mehreren Parapsi-Spürern ausgestattet. (PR 690, S. 16)

Weitere Darstellung

Leserrisszeichnungen sind nicht kanonisch.Leserrisszeichnung: »Larischer SVE-Raumer« (Abbildung) von Anton Atzenhofer

Klassen

Die am weitesten verbreite Klasse der larischen Invasionsflotten hat einen Normaldurchmesser von 500 m. Als Hetos-Klasse wird die größte Einheit der larischen Flotte erwähnt: Ein SVE-Raumer, der im Notfall seinen Durchmesser auf gigantische 1000 km erweitern kann. (PR 657, S. 56)

Anmerkung: In 120 Jahren Besatzung durch das Konzil sind Menschen nur ein einziges Mal mit dieser Klasse konfrontiert worden. Das heißt mit großer Wahrscheinlichkeit, dass die Hetos-Klasse ein seltenes Schiff ist, und unter Umständen vielleicht sogar nur an Brennpunkten des Konzils vorkommt, wie es die neu besetzte Milchstraße ja zu dieser Zeit auch bestimmt war.

Zu den kleinsten Einheiten, die auf dem SVE-Prinzip basieren, gehören die SVE-Gleiter. (PR 675, S. 11)

Bekannte SVE-Raumer

Geschichte

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Heft: PR 2803
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 2833
© Heinrich Bauer Verlag KG

Als militärischer Arm des Hetos der Sieben eroberten die Laren im Jahr 3459 die Milchstraße. Die galaktischen Völker hatten den SVE-Raumern nichts entgegenzusetzen und mussten kapitulieren.

Erst durch die Entwicklung des Schatten-Peilers gelang es, SVE-Raumer auch nicht-optisch zu orten. Durch das KPL-Gerät war es möglich, die Energieversorgung der SVE-Raumer zu stören. Binnen 8 Stunden konnten die Laren jedoch z. B. das Hoschtra-Paraventil durch effektive Gegenmaßnahmen bekämpfen.

Über mehr als 120 Jahre lang sicherte diese Raumschiffsklasse den Laren ihre Vorherrschaft. Auch wenn das KPL-Gerät den SVE-Raumern ihre Unverwundbarkeit nahm, verfügten die Laren weiterhin über eine fortgeschrittenere Technik als die Galaktiker. Die 500-m-SVE-Raumer der Laren waren weit kampfkräftiger als vergleichbare Einheiten der Galaktiker.

Nahm man die zahlenmäßige Stärke der larischen Flotte und ihrem Rückhalt in dem intergalaktischen Reich des Konzils der Sieben hinzu, versteht man, warum Atlan, Prätendent des NEIs, einen Achthundert-Jahres-Plan zur Vertreibung des Hetos der Sieben konzipierte. (PR 760)

Im Jahr 3583 schlugen die Laren gegen das Herz des galaktischen Widerstands, die Zellaktivatorträger, zu. Auf den SVE-Raumern installierte Generatoren für ein Gen-Kode-Destruktionsfeld (GKD-Feld), die verteilt über die Milchstraße stationiert wurden, sollten die Zellaktivatoren zerstören und damit die Träger töten. (PR 792, PR 793) Dieser Versuch war ein Misserfolg, da sich die meisten Aktivatorträger in Sicherheit befanden, z. B. in der Provcon-Faust, außerhalb der Milchstraße auf der SOL oder bei den Posbis.

Das Ende der SVE-Raumer erfolgte durch den Zerfall des Hetos der Sieben. Die Laren hatten ab Anfang 3584 Energieprobleme, da die Mastibekks die Aufladung der Polungsbänke der Raumer an ihren Pyramidenschiffen verweigerten. In Folge dieses Ereignisses fielen die Hyperzapfer aus und die Raumer mussten auf Notenergie laufen. Aufgrund des Energiemangels musste das GKD-Feld abgeschaltet werden.

Das endgültige Aus für die Raumer wurde durch den Achtzig-Jahres-Plan der Kelosker 3585 verursacht. Die verbliebenen Laren in der Milchstraße wurden mit ihren Raumschiffen in den Dakkardimballon gelockt, aus dem es kein Entkommen mehr gab.

Nach einer Zeitreise in das Jahr 20.103.191 v. Chr. gelang es den von Avestry-Pasik angeführten Proto-Hetosten, die LARHATOON in einen SVE-Raumer umzuwandeln. Kernstück war der von Kniiten entwickelte Energiezellen-Strukturstabilisator, zu dessen Herstellung und Betrieb PEW-Metall benötigt wurde. (PR 2805)

Quellen

PR 650, PR 651, PR 657, PR 660, PR 662, PR 675, PR 690, PR 760, PR 792, PR 793, PR 837, PR 865, PR 926, PR 2805