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Das Gen-Kode-Destruktionsfeld (GKD-Feld) war eine von den Laren entwickelte Waffe, die sich gegen die Zellaktivatorträger richtete. Sie war Teil des von den Keloskern entwickelten 80-Jahres-Plans.
Ziele
Der Einsatz des GKD-Feldes diente primär zwei Zielen:
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Funktionsweise
Die Laren machten sich nach eingehender Studie der Geschichte der Zellaktivatorträger eine Besonderheit der von ES verteilten Zellaktivatoren zu Nutze. (PR 792, S. 10)
Ein von ES verteilter Zellaktivator tastete die hyperenergetische Mitosestrahlung der Zellkerne des Trägers ab, die individuell einzigartig ist, und stellte sich darauf ein. Damit war der Zellaktivator auf den Träger geeicht. Erst dann konnte er seine eigentliche Funktion erfüllen und im Trägerkörper die Erzeugung eines speziellen Enzyms anregen, das in der Körperzellen die verschiedenen Repressoren von den Molekülen der Desoxyribonuklein-Säure entfernte und somit wieder die gesamte Erbinformation für die Zellteilung zur Verfügung stellen konnte. Bei einem Wechsel des Trägers erfolgte eine Neujustierung anhand der anderen Mitosestrahlung. (PR 794 – Computer)
Diese Anpassungsfähigkeit war die Schwachstelle, nach der die Laren gesucht hatten. Sie entwickelten spezielle Projektoren, mit denen die Mitosestrahlung der Zellkerne nachgeahmt werden konnte. (PR 792, S. 11)
Rund 30.000 SVE-Raumer, etwa 25.000 Kampfschiffe der Überschweren und etliche Stationen und Stützpunkte waren mit den Projektoren ausgestattet worden und begannen gleichzeitig, das GKD-Feld aufzubauen. (PR 794, S. 57)
Das GKD-Feld wechselte im Millisekundentakt die Frequenz der künstlich erzeugten Mitosestrahlung. (PR 794 – Computer)
Wirkung
Die von ES ausgegebenen Zellaktivatoren waren darauf programmiert, sich selbstständig auf einen neuen Träger einzustellen und versuchten daher, sich den rasend schnell wechselnden Mustern der künstlich erzeugten Mitosestrahlung anzupassen. Es wurde durch das GKD-Feld ein Effekt erzeugt, als würde der Träger in schneller Folge wechseln. Diese Überbeanspruchung führte schließlich zur Überlastung des Gerätes und Explosion durch Freisetzung der gespeicherten Energien. (PR 792 S. 11, PR 794, S. 39-40, PR 794 – Computer)
Diese Wirkung wurde am Zellaktivator von Runeme Shilter getestet, allerdings ohne Trägerperson. (PR 794, S. 56-57)
Um auch die Zellaktivatoren anzusprechen, die bereits von einer Person getragen wurden, war noch eine zusätzliche Maßnahme erforderlich. Zellaktivatoren, die sich im Besitz einer Person befanden, reagierten nicht auf das GKD-Feld, da sie sich bereits auf die Frequenz der Mitosestrahlung ihres Träger eingestellt hatten. Daher musste das GKD-Feld zusätzlich in der Amplitude moduliert werden, damit die künstliche Mitosestrahlung mit der des Trägers interferierte und so der Zellaktivator zur Neuanpassung gezwungen wurde. Der Zellaktivator stellte sich dann nach kurzer Zeit auf die konstante Strahlungsquelle des GKD-Feldes ein, ignorierte die Mitosestrahlung der Trägerperson und reagierte dann ebenfalls mit einer Zerstörung durch Überlastung. (PR 794 – Computer)
Geschichte
Das GKD-Feld wurde im Herbst 3583 aktiviert. (PR 795)
Zunächst war von den Laren geplant worden, das gesamte Volumen der Milchstraße mit dieser Strahlung auszufüllen (PR 792), tatsächlich wurde nur ein Teil des gesamten Volumens permanent von Projektoren erfasst. Weniger wichtige Bereiche wurden durch mobile Einheiten in Patrouille abgedeckt. Es wurde der größte Teil der Flotten von Laren und Überschweren mit Projektoren bestückt, außerdem wurden sie auch an festen Orten installiert. Dabei hatte jeder GKD-Projektor eine Reichweite von circa 100 Lichtjahren. (PR 794, PR 795 – Computer)
Folgende Zellaktivatorträger starben in Folge der Geschehnisse um die Aktivierung des GKD-Feldes: Runeme Shilter (PR 793), Nos Vigeland und Terser Frascati. Frascatis Zellaktivator wurde zunächst von Vigeland erbeutet und schließlich an Jennifer Thyron weitergegeben. Daneben starben auch vier bis dahin unerkannt gebliebene Unsterbliche: drei Herrscher von planetengebundenen Völkern, welche ihre Macht ihrer Unsterblichkeit verdankten, und ein gestrandeter terranischer Raumfahrer. Es handelte sich hierbei um die vier verbliebenen der 25 von ES verteilten Zellaktivatoren. (PR 795)
Ronald Tekener und Jennifer Thyron überlebten nur, da sie sich bei der Aktivierung des GKD-Feldes nicht innerhalb der Milchstraße aufhielten. Julian Tifflor befand sich innerhalb der Provcon-Faust und verdankte sein Überleben den hyperenergetischen Vorgängen innerhalb der Dunkelwolke, die den Einfluss des Feldes abschirmten. (PR 795)
Das GKD-Feld wurde im Mai 3584 abgeschaltet, da nach dem Abzug der Mastibekks auf den larischen Raumschiffen und Stützpunkten Energieknappheit herrschte. (PR 834)
Quellen