Ruf der Unsterblichkeit (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ruf der Unsterblichkeit (Begriffsklärung).
Überblick

PR1500.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1500)
Zyklus: Die Linguiden
Titel: Ruf der Unsterblichkeit
Untertitel: Zwei Jahrzehnte nach Monos – die Friedensstifter werden aktiv
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (1 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 22. Mai 1990
Hauptpersonen: Bliss, Julian Tifflor, Perry Rhodan, Gesil, Eirene, Homunk
Handlungszeitraum: 1149 NGZ – 1169 NGZ
Handlungsort: Terra
Report:

Ausgabe 187: Die Rätsel des Unsterblichen (Teil 2)

Computer: In eigener Sache!
Besonderes:

Wanderer und MERZ-Kugelraumer
(Farbposter) von Oliver Johanndrees und André Höller

Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 1500,
Perry Rhodan-Gold-Edition,
Hörbuch

Kurz­zusammen­fassung

Nach dem Ende von Monos werden auf Terra die im Simusense vernetzten Menschen bis zum Jahr 1169 NGZ behutsam in die Realität zurückgeführt.

In der Eastside der Milchstraße gelingt es dem linguidischen Friedensstifter Aramus Shaenor allein durch die Kraft seiner Worte, einen Konflikt zwischen den Invitro- und den Invivo-Blues im gesamten Simban-Sektor zu schlichten. In Perry Rhodans Auftrag brechen die Mutanten Fellmer Lloyd und Ras Tschubai auf, um im Jergelen-System Nachforschungen anzustellen, das die Regierung der Tentra-Blues den Linguiden als Dank überlassen hat.

Unterdessen taucht auf Terra der Nakk Willom mit Eirene auf, die sich inzwischen Idinyphe nennt. Auch Ernst Ellert, Alaska Saedelaere und Testare, die immer noch nach den Zeittafeln von Amringhar suchen, finden sich ein.

Am 30. September 1169 NGZ überbringt Homunk, der Bote der Superintelligenz ES, den Ruf der Unsterblichkeit: Alle Zellaktivatorträger sollen sich auf Wanderer einfinden, um ihre Aktivatoren abzugeben, da ihre 20.000-Jahres-Frist abgelaufen sei.

Handlung

Nach dem Sturz von Monos tritt NATHAN als neuer Traum-Operator im Simusense auf. Er verbreitet die Botschaft, dass die Traumwelten nicht real seien und stimmt die Träumenden mit seinen Worten auf die Rückkehr in die Wirklichkeit ein. Perry Rhodan unterstützt NATHAN, indem er als neuer Giga auftritt. Atlan, Homer Gershwin Adams, Julian Tifflor und Reginald Bull stehen ihm dabei als so genannte Megas zur Seite.

Die vernetzte Bliss versucht zunächst, sich NATHAN zu entziehen. Der Name Perry Rhodan rührt aber an verschütteten Erinnerungen. Ihre Neugierde führt schließlich dazu, dass sie im Jahr 1149 NGZ ihre Traumwelt verlässt. Als sie erwacht, kehren alle Erinnerungen an ihr früheres Leben zurück.

Perry Rhodan bemüht sich persönlich um Bliss. Er berichtet ihr, dass sie zwei Jahre lang vernetzt war. Inzwischen sind bereits dreiviertel der ehemaligen Träumer, circa 750 Millionen Terraner, aus dem Simusense-Netz befreit worden. Aus Rücksicht auf die psychische Gesundheit der Vernetzten, geht man langsam vor, doch der Unsterbliche hofft, in weiteren zwei Jahren auch die restlichen Menschen aus dem Netz lösen zu können.

Perry Rhodans Bemühen, Bliss das Leben in der Realität schmackhaft zu machen, stößt diese ab. Die junge Simusense-Süchtige fühlt sich von ihm angewidert. Als Perry Rhodan dies erkennt, übergibt er die Verantwortung für ihre Betreuung an Julian Tifflor.

Bliss entwickelt sich bald zur Lieblingspatientin Tifflors. Der Unsterbliche widmet einen großen Teil seiner Zeit dem Versuch, der jungen Terranerin zu helfen, endgültig von der Simusense-Sucht loszukommen. Er nimmt sie so zum Beispiel auch auf Flügen der PERSEUS mit. So wird Bliss am 30. Mai des Jahres 1149 NGZ bei Tahun Zeugin der Verabschiedung der letzten hundert Cantaro und der drei in der Milchstraße anwesenden Anoree Degruum, Gavval und Shyrbaat.

Die Cantaro nutzen die Gelegenheit, um sich für die Befreiung von den Ortonatoren zu bedanken. Die Anoree zeigen sich den Galaktikern gegenüber insbesondere dankbar dafür, dass sie das Amagorta-Black Hole versiegeln und damit in ein Monument zu Ehren der Archäonten verwandeln durften. Sie versichern, dass die in NGC 7331 lebenden Völker sich immer als Brüder der Galaktiker sehen werden. Schließlich verlassen Anoree und Cantaro in einem Sichel- und zehn Buckelschiffen die Milchstraße.

Eines Tages trifft Bliss auf den ehemaligen Traumjäger Streener. Der Terraner besitzt noch zwei Multitasker und ist bereit, zusammen mit Bliss in das Simusense zurückzukehren. Sie spekulieren darauf, dass NATHAN keine Personen weckt, die multitasken, da dies bei ihnen unweigerlich zu Irrsinn führen würde. Als Julian Tifflor sich auf einer Reise zu terranischen Kolonialwelten befindet, setzen die beiden ihren Plan um.

Zunächst scheint ihr Vorhaben tatsächlich von Erfolg gekrönt, doch schließlich kommt ihnen NATHAN im Netz auf die Spur. Streener will daraufhin kurz in seinen Körper zurückkehren, um zu prüfen, ob in dem Versteck, in dem er und Bliss liegen, alles in Ordnung ist. Als er nicht zurückkehrt, ist Bliss klar, dass das Versteck gefunden und Streener abgefangen wurde. Die Situation von Bliss wird im Netz immer schwieriger, da immer weniger Vernetzte da sind, in deren Träume sie sich per Multitasking einschalten kann. Doch gerade diese Schwierigkeiten bereiten ihr Vergnügen.

Am 3. Mai 1163 NGZ geht NATHAN in die Offensive. Über alle Fiktiv-Medien lässt er verlauten, dass auf der Erde inzwischen circa drei Milliarden Menschen leben und das unter hervorragenden Lebensbedingungen. Die Sendung bewirkt eine starke Abwanderungsbewegung unter den noch verbliebenen 20.000 vernetzten Menschen, Bliss gerät dadurch in ernste Bedrängnis.

Als sie sich in den Traum von Nia einschaltet, an deren Träumen sie bereits des Öfteren partizipiert hatte, erfährt sie zu allem Überfluss, dass diese in Wirklichkeit Nia Selegris ist. Nia hatte versucht, Bliss mit Träumen, die die Realität widerspiegelten, auf eine Rückkehr in die Realität einzustimmen. Bliss greift nun Nia in einem Wutanfall an, und es gelingt ihr mit ihren Attacken beinahe, Nias Geist zu zerstören, bevor diese aus dem Netz gerettet werden kann. Für einen kurzen Augenblick wird dabei auch Bliss zurück in die Realität geholt. Da sich abzeichnete, dass sie an dem dadurch ausgelösten Schock sterben würde, muss sie aber wieder in das Netz zurückgeschickt werden.

Bliss ist nun der letzte im Simusense vernetzte Mensch. Julian Tifflor schaltet sich eines Tages in die Traumwelt ein und versucht, sie davon zu überzeugen, das Netz freiwillig zu verlassen. Als Bliss bei dieser Gelegenheit erfährt, dass es nicht möglich ist, sie ohne ihre Mithilfe lebend aus dem Netz zu lösen, triumphiert sie. Julian Tifflor versucht in den folgenden Jahren weiterhin, Bliss zu einem freiwilligen Verlassen des Netzes zu bewegen. Bliss wiederum hält den Unsterblichen hin, der ihr mit seinen Berichten von der Realität die schönsten Träume verschafft.

Auf der Suche nach ES fliegen Ernst Ellert und Paunaro am 15. Dezember 1163 NGZ in das Paura-Black Hole in der Großen Magellanschen Wolke. Dort stellen sie fest, dass die Zeittafeln von Amringhar nur unvollständige Duplikate sind. Auf diesen befinden sich zwar viele Informationen, jedoch kein Wissen über die dritte Ultimate Frage oder den Ursprung der Superintelligenz ES. Obwohl Ellerts und Paunaros Aufenthalt im Paura-Black Hole subjektiv nur wenige Stunden dauert, vergeht im Normaluniversum inzwischen ein halbes Jahr. Da sich die Nakken weigern, ein weiteres Mal in das Schwarze Loch zu fliegen, setzen Ernst Ellert, Testare und Alaska Saedelaere ihre Suche nach ES und Kytoma alleine fort.

Im Jahr 1166 NGZ haben die Haluter die Wiederherstellung des durch die Blitzer zerstörten Halut mittels Planetenforming abgeschlossen, und auf Halpat bleibt nur eine Robotstation zurück, die verstreute Haluter darauf hinweist, ihren Heimatplaneten anzufliegen. Auch die Posbis und das Zentralplasma sind auf ihren Heimatplaneten, die Hundertsonnenwelt, zurückgekehrt.

Unter dem Engagement von Atlan entwickelt sich Arkon bis 1169 NGZ zur modernsten und einflussreichsten Großmacht neben der LFT.

Am 2. September des Jahres 1169 NGZ sucht Julian Tifflor Bliss ein letztes Mal auf. Auf Drängen Perry Rhodans hat er sich entschlossen, Bliss nun aus dem Netz zu lösen. Bliss, die erkennt, dass sie Julian Tifflor nicht mehr weiter hinhalten kann, teilt dem Unsterblichen mit, dass sie dazu bereit sei. Da sie keinen Sinn in einem Leben außerhalb des Simusense erkennen kann, beabsichtigte sie aber in Wirklichkeit, beim Verlassen des Netzes zu sterben. Es gelingt ihr, ihren Plan zu verwirklichen, und sie stirbt so im Alter von 34 Jahren, als sie zusammen mit Julian Tifflor das Netz verlässt. Der Syntron auf Titan, der für das Netz zuständig war, wird abgeschaltet. Mittlerweile leben auf Terra wieder rund 4,7 Milliarden Menschen.

Am 17. September berichtet Tuery Yezag, dass der linguidische Friedensstifter Aramus Shaenor den Konflikt zwischen den Invitro-Klonen und den Invivos im gesamten Simban-Sektor beilegen konnte. Im Jahr 1166 NGZ waren Roi Danton und Ronald Tekener noch mit einem Schlichtungsversuch des schon länger schwelenden Konflikts gescheitert. Aramus Shaenor hatte nun nur durch die Macht seiner Worte und seiner Ausstrahlung Erfolg, wo die Unsterblichen gescheitert waren.

Als Gegenleistung erbittet der Friedensstifter das Jergelen-System von der Tentra-Regierung auf Roost und bekommt es zugesprochen. Diese Entwicklung ist so interessant, dass Perry Rhodan die Mutanten Fellmer Lloyd und Ras Tschubai ins Jergelen-System schickt, um die bisher unbekannten Linguiden zu erforschen. Am 24. September 1169 NGZ fliegen die Mutanten mit der Space-Jet ELCADOR ab.

Am 30. September des Jahres 1169 NGZ fliegt ein 60 Meter durchmessender Kugelraumer unbekannter Herkunft in das Solsystem. Der Pilot identifiziert sich als Bote, der den Ruf der Unsterblichkeit überbringe. Als Homer G. Adams davon erfährt, gibt er vor, der Fremde – dessen Identität er zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennt – käme auf Einladung der Kosmischen Hanse. Daraufhin wird dem Raumschiff der Anflug Terras genehmigt.

Das Schiff landet auf einem Privatlandeplatz beim Goshun-See, wo sich mit Atlan, Alaska Saedelaere, Gucky, Homer G. Adams, Icho Tolot, Julian Tifflor, Michael Rhodan, Perry Rhodan, Reginald Bull und Ronald Tekener bereits alle auf der Erde anwesenden Zellaktivatorträger in Erwartung einer Nachricht von ES versammelt haben. Eine Vermutung, die sich bestätigt, als Homunk das Schiff verlässt. Das Kunstwesen teilt den Versammelten mit, dass sie die Zellschwingungsaktivatoren an ES zurückzugeben hätten. Atlan zeigt sich daraufhin zunächst belustigt und macht klar, dass er das ganze für einen Scherz hält. Doch Homunk bekräftigt noch einmal seine Forderung und gibt den Zellaktivatorträgern eine Frist von vierzehn Tagen, sich auf Wanderer einzufinden, um der Aufforderung Folge zu leisten.

Als sich Homunk anschickt, ohne weitere Erklärungen wieder abzureisen, stellt sich ihm Icho Tolot in den Weg. Der Haluter drängt auf eine Begründung, Homunk weigert sich aber, eine solche zu geben. Auf Reginald Bulls Einwand hin, Wanderer sei vor langer Zeit vernichtet worden, wiederholt Homunk nur noch einmal knapp seine Forderung und verlässt schließlich ohne weitere Erklärung die Erde.

Anmerkungen

  • Bei Bliss handelt es sich um jene Anführerin einer Kidbot-Bande, der Perry Rhodan im Jahr 1147 NGZ begegnete. (PR 1492)
  • Die Bedeutung der Begriffe Giga und Mega werden nicht näher erklärt, da laut S. 10 NATHAN Perry Rhodan und die anderen so bezeichnet, handelt es sich aber anscheinend um allgemeingültige Begriffe und nicht nur – wie andere Textstellen für sich genommen vermuten lassen könnten – um Wortschöpfungen von Bliss.

Innenillustration