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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Operation Kristallsturm (Roman)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Operation Kristallsturm (Begriffsklärung). |
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 2245) |
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Zyklus: | Der Sternenozean | |
Titel: | Operation Kristallsturm | |
Untertitel: | Terras großer Bluff – ein Köder soll zum Ziel führen | |
Autor: | Arndt Ellmer | |
Titelbildzeichner: | Ralph Voltz | |
Innenillustrator: | Michael Wittmann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 27. August 2004 | |
Hauptpersonen: | Malcolm S. Daellian, Noviel Residor, Myles Kantor, Fedor Poscheff-Tsun, Trevor-Hansen Bold | |
Handlungszeitraum: | Juni 1332 NGZ | |
Handlungsort: | Terra | |
Clubnachrichten: |
Nr. 370 | |
Kommentar: | Alte neue Technik: Sonnenzapfung | |
Glossar: | COMMAND / ENTDECKER / KABBA / PsIso-Netze / PULCIA / SERT-Haube | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörspiel »Sternenozean« Teil 19 |
Handlung
Das streng geheime Projekt RAINBOW steht kurz vor der Vollendung – geheim deshalb, weil man Anschläge der technikfeindlichen Sekte um Gon-Orbhon befürchtet; geheim auch nicht nur nach außen – so wird zum Beispiel der Produktionsmanager nicht über alle Fertigungsabläufe unterrichtet, und zu einem klärenden Gespräch mit ihm kommt Malcolm S. Daellian lieber in Person, als eine eventuell unsichere Video-Konferenz abzuhalten. Das Konstruktionsbüro für RAINBOW ist zur Tarnung in einem Hangar untergebracht, zu dem sogar ein normaler Alltagsbetrieb vorgetäuscht wird.
Die hohe Priorität des Projektes erkennt man auch daran, dass Malcolm zur Einhaltung des Fertigstellungstermins kurzfristig (genauer bis heute Abend) 200 zusätzliche Helfer für die Montage im Orbit anfordern kann.
Montage wovon? Offensichtlich handelt es sich bei RAINBOW um ein Zapfschiff zur Energiegewinnung – eine Methode, die auch schon von den Arkoniden mit Erfolg getestet wurde. In einer möglichen endgültigen Ausbaustufe könnte die gespeicherte Energie dann über Tankstationen weitergegeben werden, die im ganzen Sonnensystem verteilt wären und an denen bis zu 48 Raumschiffe gleichzeitig andocken könnten. Für Malcolm sind diese weitreichenden Pläne aber vorerst noch Zukunftsmusik. Andere Fragen sind drängender – so zum Beispiel das Zusammenspiel von Zapfer und Speicher oder die technische Berücksichtigung der letzten Erkenntnisse aus der Hyperimpedanz-Forschung.
Außerdem hat er die Folgen seines Unfalls noch nicht in letzter Konsequenz überwunden; dauernde zynische Anspielungen auf seinen Zustand gehören inzwischen zu jedem Gespräch und sogar zu seinen eigenen Gedanken.
Über eine abgeschirmte Verbindung erkundigt sich Myles Kantor nach dem Fortschritt von RAINBOW. Er selbst hält sich im Volcan-Center auf dem Merkur auf, wo man versucht, Unregelmäßigkeiten im Strahlungsspektrum der Sonne zu finden, die Hinweise auf die tote Superintelligenz ARCHETIM geben könnten. Dafür braucht man viel Energie, und ein erfolgreicher Versuch mit RAINBOW könnte die Situation sowohl diesbezüglich als auch eventuell die gesamte Problematik um Gon-Orbhon schlagartig ändern.
Zum Schluss erkundigt sich Malcolm noch nach den Aktivitäten auf dem Mond, erhält aber eine ausweichende Antwort, was seine Neugier natürlich nur vergrößert.
Außerdem macht er sich Sorgen wegen eines möglichen Anschlags auf RAINBOW. Praktisch jeder kann sozusagen »über Nacht« unter den Einfluss Gon-Orbhons geraten und das Projekt sabotieren. Deshalb hat er einigen Robotern folgende Aufgabenstellung gegeben: Wo in RAINBOW bringe ich am besten eine Bombe an, um den größtmöglichen Schaden für Material und Menschen zu verursachen?
Auf dem Weg zu einem Shuttle, das ihn in den geostationären Orbit von RAINBOW bringen soll, erhält er von NATHAN die letzten Meldungen: Vorerst ist nicht mit Schwankungen in der Hyperimpedanz zu rechnen – solche Einflüsse während eines Experiments könnten unabsehbare Folgen haben! – Und ein Anschlag in der Techniksektion des Rainbow-Dome konnte gerade noch vereitelt werden; der Attentäter allerdings hat sich selbst getötet.
Dann begegnet er auf etwas seltsame Art Noviel Residor, dem TLD-Chef. Dieser bittet Malcolm, den Testflug nicht mitzumachen, da erstens nicht auszuschließen ist, dass sich ein »Schläfer« an Bord befindet, und zweitens ist das Experiment gefährlich. Malcolm aber empfindet es als seine Pflicht, dabei zu sein, und verabschiedet sich mit den Worten: »Totes Wissen nützt niemandem.«
Endlich unterwegs, will Malcolm aber erst noch einen Abstecher zum Mond machen, um jetzt endlich zu sehen, was dort vorgeht. Obwohl er nicht zu den direkt autorisierten Personen gehört, ist er wichtig genug, um sich ein wenig Ärger leisten zu können. Er bittet den Piloten, an der Sperrzone entlangzufliegen, um mit den Teleoptiken einen Blick riskieren zu können. Im Inneren des von Kleinstraumschiffen abgeschirmten Hohlraums erkennen sie zehn Entdecker der zweiten Generation, 30 Tender der PONTON-Klasse sowie 30 QUASAR-Raumer (LFT-BOXEN). Warum, fragt sich Malcolm, dieser Aufwand; wirklich nur zur Sicherung von Hyperkristallminen oder doch ein Angriff auf den arkonidischen Kristallschirm? Zum einen fühlt er sich übergangen, weil er nicht informiert ist, andererseits aber sieht er diese Maßnahme ein, da er ja auch übernommen werden könnte.
Zurück im Erdorbit, sehen sie das Zapfschiff: eine offene Gitterkonstruktion, die als Gerüst dient für zehn Ringspeicher mit je 500 Meter Durchmesser und 50 Meter Dicke, für eine Kommandoeinheit aus einem umgebauten VESTA-Kreuzer, und dazwischen weitere Anlagen wie Kraftwerke, Generatoren und Triebwerke. An den Polen sitzen zwei bewegliche Parabol-Zapfantennen mit 500 Meter Durchmesser. Das Ganze wirkt wie ein Raumschiff ohne Außenverkleidung.
Malcolm macht einen ersten »Rundflug« durch das Gerüst und sucht nach möglichen Angriffspunkten, die auch für einen Attentäter in Frage kämen. Entsprechend der simulierten Szenarien wäre der beste Ort für eine Bombe in der Nähe der nach ihm benannten Daellian-Meiler. Eine Explosion hier würde in einer Kettenreaktion auch die Energiespeicher erfassen, und die Explosion wäre dann wohl noch weit draußen im Raum zu sehen.
RAINBOW I macht sich zusammen mit den Begleitschiffen auf den Weg. Das Ziel – die Sonne – ist nach 1,5 Stunden erreicht.
Malcolm begibt sich im Schutz eines Deflektorfeldes wieder nach draußen. Eine holografische Simulation nimmt seinen Platz ein. Er informiert niemanden, da alle verdächtig sind. Wenn ein Attentäter zuschlagen sollte, dann wenn alle Speicher gefüllt sind – der Effekt wäre einfach größer und sicherer.
Malcolm wendet einen Trick an: Er verändert die Temperatur in gewissen Innenbereichen und beobachtet dann im Infraroten; tatsächlich entdeckt er auf diese Weise ein »Wärmeloch« – einen blinden Passagier.
Der Zapfvorgang beginnt und der Energiedurchsatz wird langsam erhöht. Malcolm beobachtet weiter das »Wärmeloch«, das jetzt, wie vermutet, zu den Daellian-Meilern unterwegs ist. Als der Attentäter aktiv werden will, kann ihn Malcolm außer Gefecht setzen. Er versucht noch, Informationen zu bekommen, aber der Attentäter begeht wie gewohnt vorher Selbstmord.
In diesem Augenblick geht der Alarm los. Es scheint, als wenn die Physik beenden wollte, was der Attentäter nicht geschafft hat: Die Ringspeicher zeigen Überlastung. Der Zapfdurchsatz wird heruntergefahren und Energie abgelassen. Alle Techniker, die noch »draußen« sind, werden in die Zentralkugel geholt. Die Begleitschiffe werden über die Situation informiert. Dann wird die Sicherheitszelle abgesprengt, allerdings in Richtung Sonne. Als das Zapfschiff explodiert, bekommen sie einen zusätzlichen Schub in diese Richtung.
Die folgende Phase erlebt Malcolm als Albtraum seines Unfalls, kommt dann aber langsam wieder zu sich und erfährt, dass die Sicherheitszelle von einem Begleitschiff mit Traktorstrahlen eingefangen wurde.
Zurück auf der Erde, verkündet er allen 2000 Mitarbeitern, dass die Teile für ein Nachfolgemodell schon vorproduziert seien und sofort in den Orbit gebracht würden. Die Messdaten des Versuchs werden ausgewertet und Fehler der bisherigen Konstruktion beseitigt. Da mit einem zweitem Versuch gerechnet wurde, dauert es diesmal nur drei Wochen, bis das Nachfolgemodell RAINBOW II einsatzbereit ist.
In der Zwischenzeit macht sich Malcolm schon wieder Gedanken über Operation Kristallsturm. Um weitere Informationen zu ergattern, trifft er sich als Erstes mit dem Chefkoch des Marco-Polo-Restaurants, Elfreed Baiolekk, dann noch einmal mit Myles Kantor. Überraschenderweise wird er von diesem aufgefordert, alle Arbeiten an seinen Stellvertreter zu übergeben und sich dann um »Operation Kristallsturm« zu kümmern. Sie fliegen gemeinsam zum Mond, wo er diesmal Entdecker der Saturn-Klasse zu sehen bekommt, die mit zusätzlichen Boostern ausgestattet werden, die die Leistung der ehemaligen ANDROTEST bei weitem übertreffen. Er wird noch einmal über die bis jetzt bekannten Hintergründe unterrichtet und kommt dann von selbst auf des Rätsels Lösung: Es ist eine Expedition zum anderen Ende des von der Sonne ausgehenden psionischen Zapfstrahls geplant. Dabei ist relativ schnelles Handeln gefordert, bevor alle Sternhaufen vollständig im Normaluniversum erschienen sind und Gon-Orbhon dann wahrscheinlich ins Solsystem wechseln wird. Die Geheimhaltung und die Täuschungsmanöver erfolgen deshalb, damit seine Jünger – und damit er selbst – nichts davon mitbekommen.
Als Basis für diese Operation wurde Hayok gewählt. Gon-Orbhon ist dort nicht aktiv, und an Material und Personal steht dort alles Nötige zur Verfügung.
Malcolm macht sich die Entscheidung nicht leicht; es handelt sich schließlich um ein Himmelfahrtskommando. Andererseits fordert ihn RAINBOW aber nicht mehr voll. Er willigt ein, unter der Bedingung, das Projekt bis zu seinem erfolgreichen Abschluss begleiten zu können.
Die RAINBOW II ist unterwegs. Diesmal wird alles live übertragen und überall sind Roboter zur Absicherung. Nach sechs Stunden sind die Speicher voll. Sie fliegen zurück zur Erde und speisen die Energie in das öffentliche Netzt.
Malcolm Daellian verschwindet fast unbemerkt.
Er übergibt das Projekt noch an seinen Stellvertreter – dem er ganz im Vertrauen etwas über Hyperkristalle und Howalgonium erzählt und ihm einschärft, es auf keinen Fall weiterzusagen – und macht sich auf den Weg.
Es erfolgt noch ein Umweg über eine Polizeistation, wo Bré Tsinga, die von Gon-Orbhon übernommen wurde, in einem Sicherungstransporter übergeben wird und die Reise mitmachen soll.
Am 3. Juli 1332 NGZ setzt sich der Verband in Bewegung – Richtung Hayok.
Innenillustration
In letzter Sekunde – Attentat auf Malcolm S. Daellian
© Heinrich Bauer Verlag KG