Lemuria

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Kontinent. Für weitere Bedeutungen, siehe: Lemuria (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Hamron-Sektor und dem Land Thoronis. Für weitere Bedeutungen, siehe: Hamron (Begriffsklärung) und Thoronis.

Lemuria (terr. »Land des Krieges«) war die Bezeichnung der lemurischen Zivilisation, also der Ersten Menschheit, für ihren zwischen Asien und dem amerikanischen Doppelkontinent im heutigen Pazifik gelegenen Hauptkontinent Lemurs, auf dem sie sich entwickelte.

Die Cappins nannten den Kontinent in ihrer Sprache Lemu (terr. »die Wunderbare«, »die Überraschungsvolle«). (PR 437) Im Lemurischen steht lem für »Krieg (machen) führen«, der Name Lemu für »Land des Krieges«, bedingt durch die kriegerische Vergangenheit der Lemurer, die im Konflikt mit den Konos standen. (Centauri 11)

Lemur2.png
Lemuria aus dem Wikipedia-logo.pngOrbit

Geografische Daten

Lemuria war mit 49,1 Millionen km2 der zweitgrößte Kontinent Lemurs nach Wikipedia-logo.pngEurasien und bedeckte 9,6 % der Oberfläche.

Im Norden des mit tropischen Dschungeln, Steppen und Felswüsten bedeckten Kontinents erstreckte sich eine Halbinsel rund 150 km weit fingerförmig ins Meer. Sie wurde von Perry Rhodan, aus einer Laune heraus, unbewusst treffenderweise Genetika genannt und spielte eine Schlüsselrolle für die Existenz der Konos. Im Westen war der Kontinent von einem Hochgebirge begrenzt, dessen Berggipfel nach dem Untergang Lemurias die Wikipedia-logo.pngFidschi- und Wikipedia-logo.pngTonga-Inseln bildeten.

Der Kontinent wurde von einem breiten Strom durchzogen, der ein Binnenmeer bildete.

Flora und Fauna

Merkwürdigerweise überlebten auf Lemuria um 200.000 v. Chr. die vor 75 Millionen Jahren auf der restlichen Erde ausgestorbenen Saurier. Es überdauerten dort sogar Teile einer vor 300 Millionen Jahren ausgestorbenen Flora und Fauna, zum Beispiel Riesenskorpione und Säbelzahntiger. (PR 437)

Anmerkung: Nach heutigen Erkenntnissen sind die Säbelzahntiger tatsächlich erst etwa 10.000 v. Chr. ausgestorben.

Die erste Zeitexpedition mit dem Nullzeitdeformator stieß noch in der lemurischen Frühzeit um 51.989 v. Chr. auf Exemplare einer Saurierart, die sehr stark dem Wikipedia-logo.pngTyrannosaurus Rex ähnelte. Die Lemurer nannten sie Drokars. (PR 427 E, Kap. 2)

Im Nordwesten des Kontinentes lebten Wikipedia-logo.pngHalbaffen, die von den Takerern Lotron-Baumtänzer genannt wurden. (PR 2925, S. 14)

Landschaften und Städte um 200.000 v. Chr.

Hamron

Der Hamron-Sektor war ein Gebiet im Osten des Kontinents. Hier tauchte bei einer seiner Reisen der Nullzeitdeformator auf. (PR 438)

Anmerkung: Diese Ortsveränderung ist unerklärlich, da der Nullzeitdeformator bei den Reisen in die Vergangenheit normalerweise seinen relativen Standort beibehielt und daher im Westen des Kontinents hätte ankommen müssen.

Helopantea

Der Helopantea war ein gigantischer Tafelberg, der über der Sanouklaides-Ebene aufragte. Das schneebedeckte Plateau befand sich bereits über den Wolken. Die Höhlen in den Berghängen waren von Wikipedia-logo.pngPrimaten bewohnt, die das Feuer beherrschten. (PR 437)

Kataikos-Sumpf

Das unwegsame Sumpfgelände konnte nur mittels einer auf hohen Stelzen errichteten Betonstraße überquert werden. Dem Moor wurde eine heilkräftige Wirkung nachgesagt, jedoch nur in Verbindung mit den Dracos als katalysierendem Element. (PR 437)

Kolomantai

Das westliche Hochgebirge wurde von den Takerern Kolomantai genannt. Der Berggipfel Hakadaion bildete später den Mount Lemur. (PR 440) Die Lemurer nannten das Gebirge Kolo-Mantai-Massiv, gelegen im Nordwesten der Sanuklai-Ebene. Den höchsten Gipfel nannten sie Hakadai. (Centauri 11)

Matronis

Die takerische Stadt Matronis lag zwischen dem breiten Fluss Maru Babo und einem Einschnitt in der Kyotro-Hügelkette. (PR 437, Centauri 11)

Oliparos-Gebirge

Im geometrischen Mittelpunkt des Kontinents lag das Oliparos-Gebirge. Dort befand sich der Geheimzugang zu einer Transmitterstation, die den einzigen Zugang zu Ovarons Geheimstützpunkt darstellte. (PR 437)

Sanouklaides-Ebene

Die Sanouklaides-Ebene war eine weite Grasebene, auf einer Seite begrenzt durch die Kyotro-Hügelkette, auf der anderen durch den Kataikos-Sumpf. (PR 437)

Landschaften und Städte um 52.000 v. Chr.

Kanrar

Im Norden Lemurias befand sich die Stadt Kanrar. (Lemuria 3)

Marroar

An der Westküste Lemurias befand sich das Tal der Stille mit der Stadt Marroar, der Bastion Tuamar und dem Zentrum mnemomischer Beschaulichkeit, der Ausbildungsstätte der Chronisten. (Lemuria 3)

Marro-Marro

Eine andere Stadt war die Doppelstadt Marro-Marro, die an den beiden Ufern des von Ost nach West verlaufenden Flusses Styrom lag. Marro-Marro war eine der größten Städte Lemurias und Standort des Zentralarchives. (Centauri 11) Einige Zeit existierte nur die Stadt Marro am Südufer, später erstreckte sie sich zu beiden Seiten des Stromes. Im Jahr 2842 lag Marro am Grund des Pazifiks südwestlich der Ellice-Inseln in einer Tiefe von rund 3000 Metern. (Atlan 90)

Am 27. Ty des Torlon Ezrach im Jahr 6400 dha-Tamar (30. Oktober 50.000 v. Chr.) zerstörte eine Explosion unbekannten Ursprungs dieses Zentralarchiv – der Hohe Tamrat Nevus Mercova-Ban vermutete Sabotage. (Centauri 11) In den Trümmern des Zentralarchivs wurde das im Lemuria-Museum ausgestellte Stück des Lemurischen Kriegskalenders gefunden. (Atlan 90)

Matronis

Die lemurische Stadt Matronis lag im Südwesten des Kontinents Lemuria und etwa 50 Kilometer vom Sokaton-Binnenmeer entfernt. (Lemuria 5)

Nipus

Um 52.000 v. Chr. wurde der Kontinent von einem mächtigen Strom, ähnlich dem terranischen Amazonas, durchzogen, den die Lemurer Nipus nannten. Der Fluss lag am Rand der Sanuklai-Ebene. (Centauri 11) An der Landenge von Garitis am Nipus lag die Festung des Janus.

Olegaris

Um das Jahr 52.000 v. Chr. gab es auf Lemuria bereits mehrere große und befestigte Städte. Eine davon war die an einer Steilküste gelegene Stadt Olegaris mit circa 300.000 Einwohnern, die mit ihrem Binnenhafen an einem durch den Nipus gebildeten See mit elf Kilometern Durchmesser lag. Der Fluss führte weiter ins Landesinnere, wo er in einer Entfernung von 1136 Kilometern von Olegaris das Binnenmeer Sokaton mit einem Durchmesser von 840 Kilometern bildete. (PR 426, PR 427)

Am Ostrand des Meeres begann das Land Thoronis, das bei den Lemurern der Frühzeit als tabu galt und nicht betreten werden sollte. 700 Kilometer im Landesinneren befand sich die Heilige Insel, die von einem 700 Meter breiten Asphalt-See ringförmig umschlossen wurde.

Pataah

Die Stadt Pataah wurde von dem Fluss Omrat in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. (Centauri 11) Auf einer Insel in Pataah stand der weiße Kegel des Absoluten Verdiensts von Lemuria, im Jahr 4540 dha-Tamar (51.860 v. Chr.) der Tagungsort des Koordinierenden Konzils der sieben Solidartamane. (Lemuria 3)

Pataah war eine der größten Städte des Kontinents und wurde von den Halutern zerstört. (Atlan 99)

Torhad

Die Stadt Torhad befand sich im Norden Lemurias und war um das Jahr 4460 dha-Tamar (51.940 v. Chr.) nur eine kleine Forschungskolonie im ewigen Eis. Im Jahr 4505 dha-Tamar (51.895 v. Chr.) war Torhad eine schnell wachsende Metropole, in der sich die Rohstoffverarbeitung angesiedelt hatte. (Lemuria 3)

Weitere bekannte Orte

Geschichte

Die Takerer landeten um etwa 197.067 v. Chr. auf Lotron (Terra) (PR 440) und errichteten die Stadt Matronis. (PR 441) Sie unternahmen ab etwa 197.000 v. Chr. ihre Genexperimente auf Lemu. (PR 421) Ihre Zuchtprodukte, die Konos, blieben vermutlich auf Lemu beschränkt, da ihre Fortpflanzung mittels der von einer Station auf Genetika ausgestrahlten Sextadimstrahlung gesteuert wurde.

Nach der Vermischung mit schiffbrüchigen Ganjasen entwickelte sich die lemurische Zivilisation auf dem Großkontinent Lemuria. Auf ihm befand sich auch später die einzige lemurische Großtransmitteranlage, von der aus man unmittelbar, ohne den Umweg über Kahalo, zum Sonnensechseck-Transmitter gelangen konnte. Diese wurde allerdings während des Lemurisch-halutischen Krieges von einem Raumschiff der Haluter zerstört.

Der in das System einfliegende feindliche Verband wurde zwar gestellt und bis auf ein Schiff vernichtet, dieses Schiff jedoch durchbrach die Verteidigungslinien und bombardierte die Anlage, bevor es vernichtet werden konnte. Die Fusionsbombe riss die Erdkruste bis zum Erdmantel auf und hinterließ einen Krater von 40 Kilometern Durchmesser, mit einem 30 Kilometer dicken Kraterwall. Zwar konnte das Magma mit Prallfeldern am Austreten gehindert werden, der Staub des bei der Explosion pulverisierten und in die Atmosphäre geschleuderten Materials verdunkelte jedoch das Sonnenlicht und sorgte zusammen mit der durch die Zerstörung Zeuts entstehenden Staubwolke und der dadurch verschobenen Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn Lemurs für eine erhebliche Abkühlung des Planeten und für die drastische Verschärfung der eintretenden Eiszeit. (PR 265, Centauri 11)

Am Ende des Krieges, ungefähr 49.900 v. Chr., versank der Kontinent im Meer. Bedingt wurde dies hauptsächlich durch tektonische Verschiebungen, die durch Änderungen der Gravitationsverhältnisse im Apsu-System aufgrund der Zerstörung Zeuts hervorgerufen wurden und sich in heftigen Erdbeben äußerten.

Den letzten Anstoß zum Untergang gab vermutlich der Absturz eines lemurischen Kugelraumers. Das 1000 Meter durchmessende Schlachtschiff wurde beim Angriff auf die HORGON THAR im Jahr 6417 dha-Tamar (49.983 v. Chr.) von einem Superschlachtschiff der Haluter abgeschossen. Es stürzte vor der Südküste Lemurias in den Ozean und detonierte. Es folgten weitere extrem starke Erdbeben und Flutwellen. Zudem wurde durch die Detonation die Erdkruste vor der südwestlichen Küste Lemurias aufgerissen. (Lemuria 5)

Im Pazifik konnten später nur wenige lemurische Stützpunkte entdeckt werden. Am besten erhalten war wohl das von Alberto Pato im Jahr 3454 entdeckte Porta-Pato mit acht Festungen und 172 Großraumschiffen. Porta-Pato wurde in aphilischer Zeit 3580 als Stützpunkt der OGN verwendet und nach deren Abzug von den Aphilikern gesprengt. (PR 735)

Im 21. Jahrhundert NGZ wurden vor der Küste Belizes bei Wikipedia-logo.pngCaye Caulker zwei lemurische Stützpunkte gefunden, die man als Labime 1 und Labime 2 bezeichnete. (PR 3236)

Weblink

Wikipedia: Lemuria

Quellen