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Die Lightning-Jet (auch Lightning-Jäger) ist ein Raumjäger und Fernaufklärer.
- Anmerkung: Als die Lightning-Jet eingeführt wurde, waren die Autoren in der Verwendung des Begriffs kreativ. Clark Darlton verwendete bei ihrem ersten Auftreten in PR 402 den Begriff »Lightningjäger«. Die feminine Version »die Lightning-Jet« nutzte Hans Kneifel in PR 422. William Voltz folgte mit PR 424 und der Spielart »Lightning-Jäger«, diesmal mit Bindestrich. Schließlich brachte H. G. Ewers in PR 426 noch die maskuline Variante »der Lightning-Jet« in die Serie ein. Ein Fehler unterlief dann K. H. Scheer, als er bei der Vorstellung der MARCO POLO in PR 450 die »Lightning-Space-Jet« an Bord nahm. In PR 486 und PR 490 werden dann sowohl die feminine und maskuline Form verwendet, wobei die feminine Form überwiegt. In PR 555 – Risszeichnung wird ebenfalls die feminine Variante verwendet.
Technische Details
Technische Daten: Lightning-Jet | |
---|---|
Typ: | Raumjäger |
Größe: | Länge 20 m |
Unterlichtantrieb: | Impulstriebwerk, Antigrav |
Beschleunigung: | max. 860 km/s2 |
Überlichtantrieb: | Lineartriebwerk (Waring-Konverter) |
Reichweite: | 300.000 Lichtjahre |
Offensivbewaffnung: | Transformkanone für Bomben mit 100 Gt Vergleichs-TNT (Munitionsvorrat unbekannt) |
Defensivbewaffnung: | HÜ-Schirm |
Besonderheiten: | Halbraumspürer, autarke Rettungseinheit |
Besatzung: | 2 Personen |
Abbildung | |
Risszeichnung: | »Terranische Raumschiffe – Beiboot „Lightning-Jet“« (PR 555) von Rudolf Zengerle |
Die Lightning-Jet ist sowohl für den Einsatz im Weltraum als auch in Atmosphären geeignet. Der große Unterschied zur Moskito-Jet ist der Wegfall des Impulsgeschützes zugunsten einer stärkeren Transformkanone und die größere Reichweite durch den Waring-Konverter. (PR 422)
Zwei Drittel der Länge nehmen Fusionsreaktor, Triebwerke (Impuls-, Antigrav-, Lineartriebwerk) und Andruckabsorber ein. (PR-TB 220)
Die Jet kann bei Bedarf ferngesteuert werden. An der linken Seite der Kanzel des Schiffes entlang sind diverse Objektive der verschiedenen Kameras für Aufklärung angebracht. Zudem hat die Jet die modernsten Ortungs- und Peilanlagen ihrer Zeit. (PR 422, PR 472)
Das Cockpit der Lightning-Jet hat zwei hintereinander angeordnete Kontursitze, die auch Schleudersitze sind. (PR-TB 172) Man kann den Sitz für den Kopiloten ausbauen und verbesserte Fernorter mit siganesischen Auswertungscomputern einbauen. (PR 560)
Vorne befindet sich der Pilotensitz mit der Waffenkontrolle, der hintere ist der Kopiloten-Sitz für Navigation, Ortung, Funk und Maschinenkontrolle. Der Kopiloten-Sitz kann zusammengeklappt werden, um an den Innendeckel der Einmann-Luftschleuse des Cockpits zu gelangen. (PR 490, PR-TB 220)
Über den Sitzen befindet sich eine aufklappbare, transparente Panzertroplon-Haube, letztere verfügt über automatisch aktivierte Lichtfilter. (PR 490)
Ein Modell der Lightning-Jet war für Forschungsaufgaben umkonstruiert – die gesamte Bewaffnung wurde entfernt und durch Messgeräte ersetzt. (PR-TB 220)
Das Vorder- und Hinterteil können im Falle einer Manövrierunfähigkeit abgesprengt werden, womit das Cockpit zu einer autarken Rettungseinheit wird. In einem Vorratsraum lagern Lebensmittel für mehrere Wochen, dazu Konzentrate und Wasser (inklusive eines Notvorrats Cognac für medizinische Zwecke), dazu Handfeuerwaffen und atomare Miniaturbomben. (PR 472)
- Anmerkungen:
- In keinem der Romane werden Flügel erwähnt. Die Lightning-Jets werden als »schlanke Fahrzeuge« und »Silberfische« beschrieben. (PR 431)
- In den Romanen wird beschrieben, dass die Lightning-Jet nur über einen HÜ-Schirm verfügt. Einzige Ausnahme ist PR 490, wo von einem Paratronschirm die Rede ist.
- Die Länge ist in der Risszeichnung mit 25 m angegeben; dafür ist kein Reaktor notiert.
- In Atlan 575 wird die Beschleunigung mit 900 km/s2 angegeben. Der Munitionsvorrat für die Transformkanone liegt bei drei Bomben zu je 35 Gigatonnen Sprengkraft.
Bekannte Lightning-Jets
Geschichte
Die Lightning-Jet wurde zwischen dem 25. und 35. Jahrhundert aus der Moskito-Jet entwickelt.
2841: Die DELTA-Klasse hat 200 Lightning-Jets an Bord. (Atlan 67)
3220: Der Leichte Kreuzer FALCON hatte mindestens eine Lightning-Jet mit an Bord. (PR-TB 220)
3431 wurde eine Lightning-Jet der INTERSOLAR während eines Aufklärungsflugs zur Beobachtung von Accalaurie-Aktivitäten zerstört. (PR 402)
3433 patrouillierte ein Raumjagdgeschwader mit Lightning-Jets nahe Sol, um Aktivitäten der Cappins im Sonnensatelliten zu überwachen. (PR 426)
3433: Auf Olymp begrüßte man Perry Rhodan und die INTERSOLAR unter anderem mit einigen hundert Lightning-Jets bei der Einweihung des Ragnarök Space Port. (PR 431)
Drei Lightning-Jets der INTERSOLAR wurden zur Erkundung des Planeten Gevonia in der Lasztman-Ballung eingesetzt. (PR 432)
Die MARCO POLO wurde 3437 mit 500 Lightning-Jets ausgerüstet. Diese hatten ihren ersten Einsatz in der Galaxie Gruelfin. (PR 450)
Die CMP-1 schickte eine ihrer ferngesteuerten Lightning-Jets, um die Arrivazone zu erkunden. Sie wurde durch die ganjasische Flotte zerstört. (PR 486)
Die Lightning-Jets wurden ab dem Jahre 3586 durch die TOPSID-Klasse ersetzt.
Quellen
- PR 402, PR 422, PR 424, PR 426, PR 431, PR 432, PR 450, PR 453, PR 461, PR 463, PR 472, PR 478, PR 478, PR 486, PR 490, PR 493, PR 500, PR 528, PR 538, PR 560, PR 570, PR 586, PR 598, PR 739, PR 765, PR 830, PR 844
- PR 555 – Risszeichnung
- PR-TB 172, PR-TB 220
- Atlan 67, Atlan 575