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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 538) | |
Zyklus: | Der Schwarm | |
Titel: | Die Panikmacher | |
Untertitel: | Phantomschiff MARCO POLO – sie schlagen überraschend zu und verschwinden spurlos | |
Autor: | H. G. Francis | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Johnny Bruck (3 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 17. Dezember 1971 | |
Hauptpersonen: | Perry Rhodan, Atlan, Dr. Jacobi, Major Kaimoro Matatsi, Toronar Kasom, Sandal Tolk | |
Handlungszeitraum: | Anfang Juni 3442 | |
Handlungsort: | Schwarm | |
Lexikon: | Sextagonium, Tajiri Kase, Dakkar-Tastresonator | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Druckauflagen PR-Heft 538, enthalten in Silberband 59 |
Handlung
Die Besatzung der MARCO POLO arbeitet fieberhaft daran, das Innere des Schwarms kartographisch zu erfassen. Die Astronomen an Bord leisten Schwerstarbeit, doch immer wieder muss die MARCO POLO fliehen, wenn sie von den rochenförmigen Manips entdeckt wird, bevor diese ihre gefährlichste Waffe, die Verdummungsstrahlung, einsetzen können. Als die MARCO POLO direkt nach dem Ende eines Linearmanövers entdeckt wird, stellt sie sich zum Kampf. Fünfzig Kreuzer, fünfzig Korvetten und 500 Lightning-Jets stehen 1000 Angreifern gegenüber. Es stellt sich heraus, dass die Schwarmraumschiffe den Transformkanonen nichts entgegenzusetzen haben.
An Bord der CMP-18, eines der vielen Beiboote der MARCO POLO, gibt es Schwierigkeiten. Anscheinend haben sich noch auf Terrania einige Kaninchen an Bord geschlichen, die sich jetzt rasend vermehren. Die Besatzung muss also auf Kaninchenjagd gehen, was sie zum Gespött ihrer Kollegen macht. Auch sonst haben sie Pech: Als alle anderen Beiboote der MARCO POLO in einen Kampfeinsatz fliegen, bleibt nur die CMP-18 zurück, weil einige Antriebsaggregate ausgefallen sind. Auch das sorgt für Spott von den Besatzungen der anderen Beiboote.
Ein Team um Dr. Serenti experimentiert mit den Regulationsviren, die die Zellteilungskrankheit bei den Gelben Eroberern auslösen. Dr. Jacobi hat mittlerweile das Virus isoliert. Er ist sicher, dass das Virus für Menschen harmlos ist; schließlich ist ja bereits die Besatzung der GEVARI auf Kokon mit dem Virus in Berührung gekommen. Doch er irrt sich: Eine Probe des Virus hat eine Biomasse, menschlichem Gewebe vergleichbar, angegriffen. Eine Versuchsreihe mit Kaninchen zeigt, dass die meisten von dem Virus getötet werden, während andere überhaupt keine Wirkung zeigen. Der Plan, Welten der Gelben Eroberer zu infizieren, kann nicht durchgeführt werden, wenn das Virus andere Wesen umbringt. Dr. Jacobi hält das Virus für zu gefährlich für Menschen.
Als Major Kaimoro Matatsi von der CMP-18 an einem Flug nach Kokon teilnimmt, wird klar, dass er psychische Probleme hat. Die lange Phase der Verdummung ist nicht ohne Folgen geblieben. Das gilt auch für den Rest der Besatzung. Und weil die CMP-18 nicht an dem Raumkampf teilgenommen hat und ihre Besatzung daher von manchen als Drückeberger bezeichnet wird, kommt es zu einer Psychose unter ihnen. Earl Watton von der CMP-18 soll einige weitere Kaninchen zu Dr. Jacobi bringen. Das passt ihm gar nicht; er hat Angst, ausgelacht zu werden. Und genau das geschieht, als die Kaninchen entkommen. Ein Roboter fängt sie wieder ein, aber als Watton im medizinischen Zentrum ankommt, ist er mit den Nerven fertig.
Dr. Jacobi führt ein Experiment nach dem anderen durch, um eine ungefährliche Variante des Virus zu finden. Dabei steht ihm auch die gesamte Kapazität der Positronik der MARCO POLO zur Verfügung. Als Watton die Kaninchen abliefern will, ist Dr. Jacobi äußerst beschäftigt. Für Watton sieht das anders aus. Er sieht Dr. Jacobi hinter einigen Glaswänden und fühlt sich persönlich angegriffen, weil sich niemand um ihn kümmert – Dr. Jacobi steht anscheinend nur dumm herum, so sieht das Watton. Dann hat er genug. Er benutzt die Kiste mit den Kaninchen, um die erste Glastür einzuschlagen, dann die zweite, dann schlägt er Dr. Jacobi ein Reagenzglas aus der Hand, das mit einer virushaltigen Flüssigkeit gefüllt ist. Als er halbwegs begreift, was er angerichtet hat, versucht er, aus dem Labor wegzulaufen, doch einer der Ärzte kann ihn betäuben.
Alle Laboratorien werden desinfiziert, und die Gefahr durch das Regulationsvirus scheint gebannt zu sein. Keiner der Ärzte oder Helferinnen scheint infiziert zu sein, nur Earl Watton hat das Virus eingeatmet. Nach einigen Stunden hat das Virus schon seine Haut dunkel gefärbt, und wenig später stirbt er auf der Isolierstation. Dr. Jacobi arbeitet weiter und entwickelt eine Variante des Virus, die weder Zellkulturen noch Kaninchen angreift. Doch noch ist nicht bekannt, wie diese Variante auf Menschen wirkt, und Dr. Jacobi infiziert sich selbst mit dem Virus, dann setzt er seine Arbeit fort. Stunden später denkt er bei der Arbeit überhaupt nicht mehr an den Selbstversuch, doch dann schlägt das Virus zu. Seine Haut wird dunkel, und seine Muskeln beginnen, sich zu verhärten. Doch Dr. Jacobi arbeitet weiter. Eine halbe Stunde später ist seinen Kollegen klar, wie krank Dr. Jacobi ist, doch er hat die Lösung gefunden: Einfache Vitaminpräparate helfen ihm gerade noch rechtzeitig.
Damit ist das Regulationsvirus einsatzbereit. Zwölf Stunden später starten drei Beiboote, um drei Planeten der Gelben Eroberer (INFEKT I bis III) zu infizieren: Die GOOD HOPE II, die CMP-49, und die CMP-18. Die CMP-18 wurde ausgewählt, weil ein echter Einsatz wahrscheinlich die allgemeine Psychose an Bord des Beibootes beenden wird. Ihr Ziel ist etwa 4500 Lichtjahre entfernt, am Kopfende des Schwarms. Um die Infizierung sicher zu stellen, muss die CMP-18 aus möglichst geringer Entfernung sechs Raketen mit dem Virus in die Atmosphäre abschießen. In 270.000 Kilometern Entfernung von dem Planeten wird sie zum ersten Mal geortet, doch sie dringt bis zum Rand der Lufthülle des Zielplaneten vor. Doch da versagt die Abschussanlage der Raketen. Die CMP-18 flieht, dann repariert die Besatzung die Abschussanlage und kehrt zum Zielplaneten zurück, um ihren Auftrag doch noch durchzuführen.
Dort hat sich die Lage in den letzten zwei Stunden völlig verändert. Weil auch die GOOD HOPE II das System angeflogen hat, wartet dort jetzt eine ganze Flotte auf die CMP-18. Sie wird geortet und von zwei Manips angegriffen. Major Matatsi zögert zu lange, und das Raumschiff fällt der Verdummungsstrahlung zum Opfer. Nur Matatsi ist immun, und versucht, das Schiff in den Linearraum zu bringen. Fast schafft er es, doch dann will eines der verdummten Besatzungsmitglieder mit ihm spielen und hält ihm die Augen zu. Matatsi verliert wertvolle Sekunden, in denen die gegnerischen Schiffe die CMP-18 abschießen, die in der Lufthülle des Planeten explodiert. Die MARCO POLO hat nur noch 49 Kreuzer der PLANETEN-Klasse zur Verfügung. Doch der gesamte Einsatz war ein mentaler Erfolg gegen den Schwarm.
Anmerkung
- Die Leserkontaktseite der Erstauflage enthält einen Leserbrief des damals fünfzehnjährigen Uwe Anton.
Innenillustrationen