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Der Immerwährende Krieg war vorgeblich ein seit zehntausenden Jahren währender Krieg zwischen dem Reich Taruk-Mahoor und den Yeensin. (PR 3123)
Geschichte
Offizielle Version
- Anmerkung: im folgenden Kapitel wird jene Version geschildert, welche die Krieger der jeweiligen Gen-Cluster zu hören bekamen.
Gerüchten zufolge tobte der Immerwährende Krieg zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung der Ausbildung von Tondar bereits seit 20.000 Jahren, andere Gerüchte sprachen von mindestens 300.000 Jahren. Die in diesem Krieg eingesetzten Krieger des Reichs Taruk-Mahoor wurden aus einer unbekannten Anzahl von Gen-Clustern rekrutiert. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurden alle Mitglieder des Gen-Clusters Vier auf einen trostlosen Planeten verbannt, da eine genetische Besonderheit dieses Clusters bewirkte, dass sie alle Befehle der »geborenen« hinterfragten und durch ihre Zögerlichkeit eine wichtige Schlacht verloren hatten, was beinahe die endgültige Niederlage in diesem Krieg bedeutet hätte. Anderen Gerüchten zufolge waren alle »Vierer« tot. Seitdem wurden alle Rekruten beinahe von der ersten Minute ihres Lebens an zu unbedingtem Gehorsam gedrillt, und dazu, keine Fragen zu stellen. Die Vierer wurden dazu bei jeder Gelegenheit als Negativbeispiel herangezogen, sodass die Krieger einen regelrechten Hass auf diesen Gen-Cluster entwickelten. Seit dem Versagen der Vierer wurden die Krieger der Gen-Cluster dergestalt »erschaffen«, dass sie eingeschlechtlich und nicht fortpflanzungsfähig waren. Begegnungen der Gen-Cluster untereinander gab es nicht. (PR 3123)
Tondar kämpfte im Lauf mehrerer Jahrhunderte unter anderem in Schlachten gegen die Hattavaloy, die Danaden, sowie schließlich gegen vogelähnliche und dennoch insektoide Schwefeldampfreiter. Während der Schlacht gegen die Schwefeldampfreiter wurde er von einem Transpositstrahl erfasst und auf den Chaoporter FENERIK gebracht. (PR 3123)
Die Wahrheit
In Wahrheit existierte das Reich der Yeensin nicht – im Gegensatz zum Reich Taruk-Mahoor. Die Schlachten des angeblichen Krieges dienten zur Belustigung der dekadenten Bevölkerung dieses Reichs, wobei auf den Ausgang der jeweiligen Schlachten gewettet wurde. Die in den Schlachten umkämpften Gebäude oder Städte hatten dabei keinerlei strategische Bedeutung. (PR 3124)
Die Verbannung der »Vierer« hatte tatsächlich stattgefunden, der eigentliche Grund war allerdings der Umstand, dass sie aufgrund einer genetischen Besonderheit den Zeitpunkt ihres Todes und somit die Länge ihrer Lebensspanne kannten – aufgrund dessen hinterfragten sie alles und fanden die Wahrheit über den Immerwährenden Krieg heraus: Während der Kriegsspiele mussten sie zur Belustigung des Volkes gegen Einheiten anderer Gen-Cluster kämpfen, die durch minimale genetische Manipulationen jeweils völlig verschiedene körperliche Gestalten hatten; dies war der wahre Grund dafür, dass die Mitglieder der Gen-Cluster einander angeblich nie begegneten. (PR 3124)
Da die Vierer, die sich selbst Navakan nannten, ihre Lebenszeit nicht für Kriegsspiele opfern wollten, versuchten sie, mit anderen Gen-Clustern zu kooperieren, erzählten deren Mitgliedern die Wahrheit über den angeblichen Krieg, und wurden dafür schließlich auf einen öden Planeten verbannt. Dort schufen sie die Äonenuhren, welche nicht nur die Lebenszeit der Vierer maßen und mit ihren stummen Schlägen anzeigten, sondern auch deren Erinnerungen speicherten und bewahrten. Zu einem unbekannten Zeitpunkt, wahrscheinlich Jahrtausende vor 2071 NGZ, wurden die Navakan in den Chaoporter FENERIK aufgenommen. (PR 3124)
Quellen