Äonenuhr

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Eine Äonenuhr ist ein Gebilde der Navakan, das ihnen unter anderem als Wissensspeicher dient.

Übersicht

Die Äonenuhren stehen in unregelmäßigen Abständen auf dem Apathengrund in der Saumzone des Chaoporters FENERIK. Die von einem sechsdimensionalen Schleier umgebenen Gebäude sind etwa 707 Meter hoch, haben eine Basis von 70,7 Metern und stehen niemals näher als 7070 Meter bei der nächsten Uhr. (PR 3122 – Glossar) Trotz der Größe wirken sie grazil und erinnern am ehesten an eine auf dem Kopf stehende Wikipedia-logo.pngKlarinette oder an eine Wikipedia-logo.pngOboe. Aus dem Korpus der Uhren zweigen dünne Röhren ab, die schräg in die Höhe verlaufen und ein paar Meter weiter oben wieder in den Turm münden. Der Zugang zu den Uhren öffnet sich nur in dem Moment, in dem ein Navakan den Schlag der Äonenuhr hört. Nur dann ist es diesem einen Navakan möglich, die Uhr zu betreten, allerdings besteht die Möglichkeit, dass dieser andere Individuen mit in das Innere der Uhr nimmt. (PR 3124)

Das Innere der Äonenuhr erinnert an eine Empfangshalle, in der es keine Wände gibt. Stattdessen sind die Besucher von gestapelten Röhren umgeben, von denen nur die Öffnungen zu sehen sind. In regelmäßigen Abständen von nur wenigen Sekunden verändern die Röhren ihre Anordnung. (PR 3124, S. 36)

Die Navakan hören die Schläge der Äonenuhren, die immer ankündigen, dass ein Äon zu Ende geht. Meist sind die Schläge nicht zu hören, außer für den Navakan, dem sie gelten. Die Navakan wissen um das Ende ihres Lebens, das mit jedem Schlag der Äonenuhr ein Stück näher rückt. (PR 3122 – Glossar) Für sie gelten die Äonenuhren als eine Art Heiligtum. (PR 3123)

Die Äonenuhren dienen den Navakan auch als Wissensspeicher. So gehen das Wissen und die Erfahrungen eines jeden Navakans zum Zeitpunkt des Todes in die Äonenuhren über. Die gespeicherten Informationen können jederzeit abgerufen werden, allerdings müssen die Navakan dazu einen nicht unerheblichen Teil ihrer verbleibenden Lebenszeit opfern. Die abgerufenen Informationen gehen dabei nicht verloren, sondern sind im Bewusstsein des jeweiligen Individuums gespeichert, sodass sie nach dessen Tod wiederum in die Äonenuhren übergehen. (PR 3124, S. 41)

Die Wissensdatenbanken werden von jedem Besucher anders wahrgenommen, wobei sich die Sinnbilder an den größten Sehnsüchten der Betrachter orientieren. (PR 3124, S. 44)

Geschichte

Die Äonenuhren wurden einst von Vorfahren der Navakan erschaffen, die von Angehörigen des Gen-Clusters Vier abstammten, die künstlich geschaffen wurden, um den Bürgern des Reichs Taruk-Mahoor eine blutige Freizeitunterhaltung zu bieten. Anders als die Angehörigen anderer Gen-Cluster, die stillschweigend die ihnen aufgetragenen Befehle befolgten, begannen die Angehörigen von Gen-Cluster Vier irgendwann, ihr Dasein zu hinterfragen. Außerdem war ihnen aufgrund einer bestimmten Gen-Kombination klar, wann sie sterben würden. Daher weigerten sie sich, sich für einen Krieg zu opfern, der in Wahrheit nur ein Spiel war. Um die brutalen Kriegsspiele nicht zu gefährden, wurden sie auf einem tristen Planeten ausgesetzt. Um zu verhindern, dass das Wissen der Jahrtausende verloren ging, erschufen sie die Äonenuhren, um dort alles Erlebte und alle Erinnerungen zu speichern. (PR 3124)

Im Juli des Jahres 2071 NGZ retteten sich Bouner Haad, Anzu Gotjian, der Cyborg Tondar sowie einige Navakan in eine Äonenuhr, um sich vor den angreifenden Parxen zu schützen. Während der Navakan Noch-36 dort Informationen über die Sextadim-Zange der Parxen erhielt und dafür 28 Lebensjahre opferte, bekam Tondar für ihn wichtige Informationen über seine Vergangenheit. (PR 3124)

Quellen