Im Bann des Sonnendreiecks

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 666)
PR0666.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Das Konzil
Titel: Im Bann des Sonnendreiecks
Untertitel: Flug ins Zentrum der Galaxis – und in die Transmitterfalle
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 28. Mai 1974
Hauptpersonen: Lerg Mopron, Fascho Lohompy, Worden Keemura, Carissa Nikori, Gulyv-Tau, Bentejac
Handlungszeitraum: November 3440, Juli 3459
Handlungsort: Archi-Tritrans
Lexikon: Horntol / Paraabnorme deftschynsche Verschmelzungskonstante / Catron
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 666,
enthalten in Silberband 76

Kurz­zusammen­fassung

Am 23. November 3440 entdecken zwei Experimentalschiffe des Kommandos für Lemurische Hinterlassenschafts-Forschung (KLH) den Sonnentransmitter Archi-Tritrans. Als kurz nach Mitternacht am 29. November 3440 die galaxisweite Verdummung einsetzt, gerät eines der Raumschiffe, die EX-8977, in den Einflussbereich des Transmitters und wird in das Duo-System abgestrahlt.

Dort werden die Terraner in die Auseinandersetzungen zweier verfeindeter Gruppen, der Yjancs und der Neu-Lemurer, verwickelt.

Schließlich kehrt die EX-8977 über die Transmitterverbindung in die heimatliche Milchstraße zurück. Die Besatzung verfällt hier aber erneut dem immer noch anhaltenden Verdummungseffekt. Erst Monate später gerät das Schiff wieder in den Einflussbereich des Transmitters und materialisiert erneut im Duo-System. Dort erfahren die Terraner, dass inzwischen auch das zweite Schiff, die EX-1819, den Transmitter passiert hatte. Das Schiff und seine Besatzung fiel allerdings in die Hände der Yjancs.

Handlung

Am 10. November 3440 starten zwei Experimentalschiffe des Kommandos für Lemurische Hinterlassenschafts-Forschung (KLH), um Hinweisen auf einen bisher noch unbekannten Sonnentransmitter der Lemurer nachzugehen. Die EX-8977 unter Kommando von Oberst Lerg Mopron und die EX-1819 unter Kommando von Oberst Fascho Lohompy entdecken schließlich am 23. November 3440 in der Nähe des galaktischen Zentrums die aus drei roten Sonnen bestehende Transmitteranlage. Lerg Mopron gibt dem Transmitter den Namen Archi-Tritrans, nachdem sein erster Vorschlag Archimedes-Sonnendreieck-Transmitter aufgrund seiner Länge keinen Anklang findet.

Es folgen genauere Untersuchungen der drei Sonnen, die auf die Namen Alpha, Beta und Gamma getauft werden. Dabei stellt die Chefin der Ortungszentrale der EX-8977, Carissa Nikori, fest, dass Gamma von einem Satelliten hoher Masse umkreist wird. Genauere Erkenntnisse können allerdings erst gewonnen werden, als sich die beiden Raumschiffe dem Sonnendreieck weit genug genähert haben, um ein Beiboot auszuschleusen.

Rinfret Sokoloff fliegt zusammen mit vierzehn weiteren Männern an Bord einer Space-Jet die Sonne Gamma an. Dort entdecken sie, dass es sich bei dem Satelliten um einen weißen Zwerg handelt. Der Sonne wird der Name Kobold gegeben.

Damit ist der ursprüngliche Forschungsauftrag erfüllt, Oberst Lerg Mopron zögert aber, die Expedition bereits jetzt zu beenden. Daher lässt er eine Sechzig-Meter-Korvette starten, deren fünfzehnköpfige Besatzung die gewonnene Informationen nach Terra bringen und anschließend mit neuen Befehlen bezüglich des weiteren Vorgehens zurückkommen soll.

Die Korvette erreicht kurz vor dem 29. November 3440 Terra. NATHAN kommt aufgrund der gesammelten Informationen zu dem Schluss, dass Kobold zufällig in die Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn Gammas geraten sei. Außerdem nimmt die Hyperinpotronik an, dass durch den Weißen Zwerg die Funktionsfähigkeit des Sonnentransmitters negativ beeinflusst wird.

Noch bevor die Besatzung der Korvette mit neuen Befehlen nach Archi-Tritrans zurückkehren kann, bricht in der Milchstraße am 29. November 3440 kurz nach Mitternacht eine galaxisweite Verdummung aus. Auch die Besatzung der EX-1819 und EX-8977 werden dadurch in den Zustand ungebildeter Kinder versetzt. Durch zufällige Schaltungen der verdummten Besatzungsmitglieder nehmen beide Schiffe Fahrt auf. Die EX-1819 entfernt sich dabei von Archi-Tritrans. Die EX-8977 fliegt Archi-Tritrans an und wird von dem Transmitter in den Leerraum zwischen den Galaxien abgestrahlt.

Als die EX-8977 im Bereich zweier roter Sonnen rematerialisiert, normalisiert sich die Intelligenz der Besatzungsmitglieder wieder. Der neu entdeckte Sonnentransmitter wird kurzerhand Duo getauft, die Sonnen erhalten die Namen Poll und Pana. Man stellt fest, dass die Sonnen von insgesamt elf Planeten umkreist werden. Die meisten Umlaufbahnen sind allerdings so extrem, dass Leben auf ihnen sehr unwahrscheinlich erscheint.

Der bezüglich Abstand von den Sonnen vierte Planet des Duo-Systems erweist sich als stark erdähnlich, was Lerg Mopron vermuten lässt, die alten Lemurer hätten diese Welt wohl Neu-Lemur genannt. Die EX-8977 nähert sich kurzzeitig dem Planeten, um Daten zu sammeln, die dann in den folgenden zwei Tage in sicherer Entfernung ausgewertet werden. Dabei wird klar, dass der Planet bewohnt ist.

Gerade als das weitere Vorgehen besprochen wird, erfolgt ein Angriff durch drei vom sechsten Planeten gestartete Schiffe. Die Besatzung der angreifenden Raumschiffe scheint allerdings Probleme mit der Steuerung zu haben. Der Besatzung der EX-8977 gelingt es mühelos, den Angriff abzuwehren und einen der Angreifer zu entern. Das Enterkommando stößt auf Wesen, die anscheinend mutierte Lemurer sind und sich selbst Yjancs nennen. Ihren Heimatplaneten nennen sie Pacaty, den Sonnentransmitter beten sie als »Großen Götzen Praehl« an. Schließlich zieht sich das Enterkommando wieder zurück, und die EX-8977 fliegt Neu-Lemur an.

Dort werden die Terraner von zwölf Schiffen unter dem Kommando von Clessidro gestellt. Wie sich herausstellt, nennen die Einwohner des Planeten ihre Heimat tatsächlich Neu-Lemur. Nun fordern sie die Terraner zur Kapitulation auf. Lerg Mopron geht zum Schein auf die Forderung ein, da er ohnehin Kontakt mit den Bewohnern Neu-Lemurs aufnehmen wollte.

Die anschließenden Verhandlungen mit Bentejac, dem Vertrauten des herrschenden Gottkaisers Gulyv-Tau, und später dem Gottkaiser selbst verlaufen allerdings schlecht. Die Einwohner Neu-Lemurs nennen den Sonnentransmitter Gulver und sehen ähnlich den Yjancs in ihm einen Gott. Als Lerg Mopron darauf besteht, dass es sich in Wirklichkeit nur um eine technische Anlage handelt, befiehlt Gulyv-Tau die Vernichtung der Terraner.

Diese kämpfen sich frei und richten dabei verheerende Schäden auf Neu-Lemur an. Als die Terraner anschließend erneut ihre Freundschaft anbieten, lenkt Gulyv-Tau ein. Bentejac überredet Lerg Mopron bei der Gelegenheit, sich im Konflikt mit den Yjancs auf die Seite Neu-Lemurs zu stellen.

Knapp vier Monate später kommt es zu dem erwarteten Angriff durch die Yjancs. Mithilfe der Terraner gelingt es den Neu-Lemurern, die Angreifer vernichtend zu schlagen. Während der Schlacht wird der Besatzung der EX-8977 aber auch bewusst, dass sie auf Neu-Lemur durch eine unbekannte Quelle beeinflusst wurden: Sie vergaßen ihren Auftrag und wollten nur noch auf Neu-Lemur ein entspanntes Leben führen.

Auf Grund dieser Erkenntnis entscheidet Lerg Mopron nach Archi-Tritrans zurückzukehren. Das Schiff wird binnen fünf Tagen voll einsatzbereit gemacht. Insbesondere werden Vorkehrungen getroffen, um eine durch die Rückkehr in die Milchstraße eventuell erneut verdummende Mannschaft vor sich selbst zu schützen.

Im Archi-Tritrans-System angekommen, unterliegt die Besatzung der EX-8977 tatsächlich erneut dem Intelligenz reduzierenden Einfluss. Die nächsten vier Monate verwahrlosen die Besatzungsmitglieder immer mehr. Obwohl die EX-8977 währenddessen immer wieder den Transmitter passiert, wird das Schiff nicht nach Duo abgestrahlt. Erst nach Ablauf dieser Frist aktiviert sich Archi-Tritrans erneut, die EX-8977 gelangt in das Duo-System und der Zustand der Besatzung normalisiert sich wieder.

Durch Bentejac erfahren die Terraner, dass während ihrer Abwesenheit ein zweites Schiff im Duo-System angekommen war und in die Hände der Yjancs fiel: Der Beschreibung nach die EX-1819.

Anmerkung

  • Die Handlung einleitend wird geschildert, wie sich Reginald Bull am 1. Juli 3459 Informationen über die rund 19 Jahre früher stattgefundenen Ereignisse ansieht.

Innenillustrationen