Das Geschenk der Leun

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3302)
PR3302.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: PHOENIX
Titel: Das Geschenk der Leun
Untertitel: Eine Ingenieurin fürchtet um ihre Schöpfung – ist der PHOENIX in Gefahr?
Autor: Oliver Fröhlich
Titelbildzeichner: Dominic Beyeler
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 29. November 2024
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Zhobotter, Liam Barstow, Phoenix
Handlungszeitraum: 4. Dezember 2215 NGZ, 10.–11. Juni 2249 NGZ
Handlungsort: Solsystem
Journal:

Nr. 211

Glossar: Barstow, Liam / DAIDALOS
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Handlung

Rückblende: Es ist der 14. Dezember 2215 NGZ. Liam Barstow, die Konstrukteurin des PHOENIX, befindet sich auf einem Positroniksymposium und wird durch einen der Teilnehmer an ihren verstorbenen Bruder Lloyd erinnert, der zusammen mit ihrem Vater einem Raumschiffsunfall zum Opfer fiel, als sie noch ein Kind war. Liam interessiert sich vor allem für den Vortrag des Aras Zhobotter. Dieser ist ein Computerspezialist, der bei einem Unfall eine Körperhälfte verloren hat, die durch Nanobots ersetzt wurde. Da er dadurch keine Emotionen mehr empfinden kann und überdies äusserst umstrittene Theorien vertritt, verlassen bereits vor seinem Auftritt 95 % der 1000 Zuhörer den Saal. Liam Barstow wirbt ihn schließlich für das Projekt von San und das Fernraumschiffs-Bauprojekt PHOENIX an, da sie ihm zutraut, einen von der Psyche her fast menschenähnlichen Schiffscomputer zu programmieren, der dann wie ein echtes Crewmitglied agieren kann.

Gegenwart: 10. Juni 2249 NGZ: Barstow kriecht durch die Wartungsschächte des Fernraumers PHOENIX und führt einen Dialog mit der Semitronik Phoenix. Dann kommt ein Funkspruch von Sichu Dorksteiger herein, die zusammen mit dem Ara Zhobotter das Goldellipsoid von Shrell untersucht. Dieses Geschenk soll untersucht werden, um einen Flug über 238 Millionen Lichtjahre in das Sternenband Agolei und wieder zurück zu ermöglichen, damit Perry Rhodan dem Auftrag der Leun nachgehen kann: Reginald Bull töten und den Sternwürfel mitbringen.

Sichu und Zhobotter haben entdeckt, dass das goldene Ellipsoid einen Datenchip enthält, auf dem aber nur die Koordinaten der Agolei gespeichert sind. Dann entdeckt man, dass in der Eihülle schichtweise weitere Daten gespeichert sind. Darin findet man die Koordinaten von Styx, einem Asteroiden im Kuipergürtel. Dieser ist jedoch verschwunden. Man vermutet, dass Styx von Shrell mit einem Tarnschirm umgeben wurde, um das Raumschiff ELDA-RON zu verstecken, da dessen eigener Tarnschirm Aussetzer hat, die die Ortung des Leun-Raumers ermöglichen würden.

Rückblende: Die Erstellung des künstlichen Bewusstseins Phoenix dauert Jahrzehnte. Nach dem Prinzip der Iteration werden Zwischenversionen immer wieder gelöscht (nur exzellente Bruchstücke werden behalten und in die Folgeversion integriert). Eine der Folgeversionen erkennt, dass ihre Vorgänger gelöscht, also von Zhobotter ausradiert wurden, und es ist unklar, warum dies so ist. Dann wird fast das gesamte Positronikteam von einem seiner Mitglieder mittels einer Bombe ermordet. Dem Attentat entgehen nur Zhobotter und Barstow. Man hat den Terroristen lebend verhaften können. Er heißt angeblich Jordan Robertson, entpuppt sich aber als der Ferrone Páro Tráamant. Dieser ist ein ehemaliger Hauptkonkurrent von Zhobotter, dessen Karriere zerstört wurde, als der Arawissenschaftler ihn vor Jahrzehnten schon als Plagiator und Phantasten entlarvt hatte. Liam Barstow verhört Robertson. Dieser gibt Zhobotter die Schuld, dass auch seine zweite Karriere bei der Rüstungsfirma Wylon Hypertech scheiterte. Das Attentat galt primär dem Arawissenschaftler. Die tatsächlichen Opfer waren nur Kollateralschäden für Robertson/Tráamant. Barstow ist davon extrem angewidert und übergibt den Ferronen deshalb schnellstens an die terranischen Behörden.

Sichu Dorksteiger, Perry Rhodan und Liam Barstow befinden sich zusammen mit dem Mausbiber Gucky auf dem Raumschiff OSIRIS, welches in der Nähe der Koordinaten von Styx im Raum steht. Man hat inzwischen den Conduit Bonnifer, den Sklaven Shrells, verhaften können, nachdem die Leun Cameron Rioz entführt hat, der ihr wohl nun als Ersatzconduit dient. Gucky kann keinerlei Gedanken erspüren am Ort der Zielkoordinaten. Warum Shrell diese Schnitzeljagd veranlasst hat, anstatt den Terranern, wie von ihr angekündigt, die Baupläne für die Antriebsverbesserung des PHOENIX zu geben, bleibt unklar. Rhodan glaubt jedoch zu wissen, warum Shrell so vorgeht: sie möchte den PHOENIX vor Ort haben. Rhodan veranlasst dies schließlich, nachdem ein Bruchteil von Styx materialisiert und von dort aus ein Warnschuss auf die OSIRIS abgegeben wird.

Rückblende: Phoenix veranlasst eigenmächtig leichte Bauänderungen des Raumschiffs, seines Körpers, um dort einen in der Zukunft zu schaffenden Avatar seiner selbst unterzubringen. Barstow findet das heraus und akzeptiert die Änderungen schließlich, obwohl die Künstliche Intelligenz dazu den Zugangscode von Zhobotter missbraucht hat, da sie Phoenix derzeit auf der Stufe eines neunjährigen Kinds ansiedelt, das Angst hat vor einer erneuten Iteration seines Bewusstseins.

Gegenwart: Man hat mittlerweile herausgefunden, dass Páro Tráamant bereits im ersten Jahr seiner Gefängnisstrafe Suizid begangen hat. Als der PHOENIX zusammen mit der Werftplattform DAIDALOS im Kuipergürtel eintrifft, dockt man das Fernraumschiff ab und der Schattenschirm um den 16 km langen Asteroiden öffnet sich. Das kleine Raumschiff wird hineingezogen und dockt in die dortige Station ein, die von Shrell im Laufe ihres 50-jährigen Aufenthalts im Solsystem reaktiviert worden sein muss. An Bord befinden sich der Ilt, Liam Barstow, Sichu Dorksteiger und der ehemalige Großadminstrator Rhodan sowie einige Raumlandesoldaten. Da die Leun-Terroristin nicht zeitnah Kontakt aufnimmt, beschließt Perry die Lagerräume des Asteroiden zu untersuchen und lässt sich und das gesamte Team – mit Ausnahme von Liam Barstow – von Gucky dorthin teleportieren. Man findet technische Geräte, die laut Dorksteiger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein wesentlich höheres Niveau als die Leuntechnik haben. Von einem der Geräte lösen sich schwarze, kugelförmige Objekte greifen an. Da das Team mit höchstwertigen Deflektoren getarnt ist, bestätigt sich die Theorie von Rhodans Ehegattin. Man kann nur wenige der Kugelroboter abschießen, da sich diese erratisch und blitzschnell durch die gewaltige Halle bewegen. Einige der SoldatInnen werden dabei getötet. Nur auf Rhodan wird nicht gefeuert, da die Leun-Terroristin diesen dringend braucht. Nun verschwinden nach und nach fast alle Aggregate. Dorksteiger lässt sich deshalb von dem Mausbiber zum letzten Gerät teleportieren und beide ergreifen eines der Teile. Und dann wird auch dieses Aggregat per Fiktivtransmitter an Bord des Leunraumers transportiert – samt Gucky und der Ator, die sich nun als blinde Passagiere auf der ELDA-RON befinden.

Liam Barstow begibt sich in den von Phoenix initiierten Bereich, der als Aufenthaltsort für seinen Avatar vorgesehen ist, und beobachtet wie ein zwanzig Meter hohes, graues Prisma materialisiert, welches sich sofort mit der Bordtechnik koppelt. Es passt perfekt in den speziellen Zwischenraum. Ein eintreffendes Datenpaket von Shrell tut kund, dass damit die Hyperschwingungsinduktoren des Fernraumschiffs so modifiziert werden, dass die Aufladung in Zukunft ohne Salkritverbrauch erfolgen kann und sich dadurch die Flugreichweite des PHOENIX immens vervielfacht. Barstow lässt die Bordsemitronik daraufhin in mehreren Zyklen überprüfen, ob damit die Technik an Bord beeinträchtigt wird, aber das Ergebnis ist immer gleich: es entsteht keinerlei Schädigung. Die Funktionsweise der fremden Aggregate lässt sich aber nicht eruieren.

Rhodan lässt die Halle räumen. Man nimmt auch die drei Toten mit und begibt sich zu Fuß zurück zum PHOENIX. Bei der Besprechung, die dann folgt, nominiert Liam Barstow sich und den Ara Zhobotter als Chefingenieurin und Bordcomputerspezialisten. Also werden die beiden den Flug in die Agolei mitmachen. Rhodan hat nun nur noch den Conduit Bonnifer als Faustpfand gegen Shrell in der Hand. Ob sich damit etwas bewirken lässt, ist aber durchaus unklar.

Innenillustration