Roboter von Ctl

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Ctl-Roboter)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Bruderschaft der Roboter von Ctl. Für weitere Bedeutungen, siehe: Bruderschaft (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den als Zweier und Dreier klassifizierten Robotern. Für weitere Bedeutungen, siehe: Zweier (Begriffsklärung) und Dreier (Begriffsklärung).

Die Roboter von Ctl, auch Ctl-Roboter oder kurz Ctls (beide PR 1338), sind die Bewohner des Planeten Ctl II im Ctl-System in der Galaxie M 33.

Oogh at Tarkan nannte sie Raknor-Roboter oder Roboter von Raknor. (PR 1349)

Übersicht

Bei ihnen handelt es sich um eine Roboterzivilisation, ihr Aussehen entspricht den jeweiligen Aufgaben. Sie werden in sechs verschiedene Klassen je nach Komplexität ihres Aufgabengebietes eingeteilt. (PR 1338)

Sechser

Sechser (oder Roboter des sechsten Tages) sind normalerweise mit einer klobigen und primitiven Positronik ausgestattet. Sie sind für untergeordnete handwerkliche Tätigkeiten zuständig. Man sagt, dass die Sechser vor den höherwertigen Robotern erschaffen wurden. (PR 1338)

Bekannte Sechser:

Fünfer

Fünfer besitzen kleinere, aber doppelt so leistungsstarke Positroniken wie die Sechser. In der Regel können sie sich nicht nur per Funk, sondern auch mittels Sprache verständigen. Ihre Aufgabe ist, die Arbeit der Sechser zu steuern und zu überwachen. Für die Kontrolle und Wartung der Fünfer sind wiederum nur die Vierer geeignet. (PR 1338)

Bekannte Fünfer:

Vierer

Bekannte Vierer (oder Roboter vom vierten Tag):

Dreier

Auch die Dreier (Roboter vom dritten Tag), wenngleich mit besseren Komponenten ausgestattet, sind abhängig von der Steuerung durch höherwertige Systeme. (PR 1338)

Bekannte Dreier:

Zweier

Die Zweier (Roboter des zweiten Tages) schotten sich vollständig von den niederrangigen Robotern ab. Es handelt sich bei ihnen um stationäre Geräte mit hoher Rechenleistung, die als Archivare, Chronisten und Denker fungieren. Sie sammeln Informationen, werten sie aus und treffen Entscheidungen. (PR 1338)

Laut Bericht des Gys-Voolbeerah Ctl handelt es sich um eine oder mehrere Großpositroniken. (PR 1338)

Einser

Die Einser oder Roboter vom ersten Tag sind diejenigen, die das gesamte System lenken und aus den Analysen der ihnen zuarbeitenden Zweier die jeweils nötigen Maßnahmen einleiten, beispielsweise die Aktivierung anderer Roboter oder den Start von Raumschiffen. Sie sind vor allen anderen mit den größten Fähigkeiten ausgestattet, arbeiten aber nach den Richtlinien der Zweier. (PR 1338)

Anmerkung: Nach menschlichen Maßstäben betrachtet, stehen die Einser eigentlich »unter« den Zweiern, da sie nur deren Entscheidungen umsetzen.

Stimme von Ctl

Die Stimme von Ctl gehört zu einem nachträglich von den Voica installierten Überwachungssystem. Es erfüllt zwei Aufgaben: unbefugte Eindringlinge in den Raknor-Nebel durch Funksprüche und Peilsender dazu zu bewegen, auf Ctl II zu landen – und anschließend die Voica zu benachrichtigen. Die Stimme verwendet dabei Alt-Kartanisch. Sie verhält sich eigenwillig, antwortet beispielsweise auf Funkanfragen nach eigenem Ermessen und verweigert die Kommunikation in modernem Kartanisch. (PR 1337, PR 1338)

Gesellschaft

Verständigung

Die Roboter mit Sprachmodulen verwenden zumeist ein altertümliches Kartanisch. Das zeitgenössische Kartanisch wird nur von wenigen verstanden. (PR 1338)

Die Informationsverarbeitung basiert auf dem kartanischen Wikipedia-logo.pngInformationskode. Das Wikipedia-logo.pngZahlensystem ist hexadisch, gezählt wird von 6 bis 1 (beziehungsweise Null). (PR 1338)

Der Tag Null

Die Null ist ein quasireligiöses Symbol der Roboterzivilisation, dessen Bedeutung nicht eindeutig ist:

  • Zerberus interpretierte die Null als das ultimative Ziel seiner »Art«. (PR 1338)
  • Golem sah einen Zusammenhang mit den Gys-Voolbeerah; der Tag Null war der Zeitpunkt, an dem sie einigen von ihnen Bewusstsein und Kreativität verliehen und dann fortgingen. (PR 1338)
  • In dem Bericht des Gys-Voolbeerah Ctl begann der Tag Null, als er und seine Artgenossen die Kontrolle über die Roboterzivilisation übernahmen. (PR 1338)
  • Die Galaktiker wie auch Dao-Lin-Voica kamen während ihres Aufenthalts auf Ctl II im Jahr 446 NGZ zu der Annahme, es müsse sich um die höchste Instanz der Roboterzivilisation handeln, noch über den höchstrangigen Robotern angesiedelt: ein verklausulierter Begriff für die Wissenden. (PR 1338)

Später stellte sich heraus, dass Oogh at Tarkan den Robotern die Überlieferung von den Sechs Tagen aus Tarkan eingegeben hatte. Der Tag Null war demzufolge der Zeitpunkt des zukünftigen Transfers der Galaxie Hangay in das Standarduniversum. (PR 1349)

Bruderschaft

Die »beseelten« Roboter betrachten sich als der Bruderschaft angehörend. Alle bekannten Angehörigen der Bruderschaft sind Dreier bis Sechser. Ob es unter den Einsern und Zweiern auch beseelte Roboter gibt, ist nicht bekannt. (PR 1338)

Technik

Raumschiffe

Auf Ctl II ist eine große Anzahl von unbenutzten und nicht einsatzbereiten Raumschiffen eingelagert. Die technischen Anlagen sind zwar vollständig: Funkgeräte, Ortungsgeräte, Waffen, Schutzschirmprojektoren und eine Art Lineartriebwerk als Überlichtantrieb sind vorhanden, aber in den Kontrollpulten der Zentrale klaffen große Aussparungen. Zur Komplettierung fehlt die aus Robotern bestehende Besatzung. Erst wenn diese ihre Plätze einnehmen, kann ein solches Schiff starten. Normalerweise fliegt es vollautomatisch. Einer der Schiffstypen ist zylindrisch und 100 Meter lang. (PR 1338)

Anmerkung: Die Beschreibung stützt sich auf das eine Schiff, das Nikki Frickel und ihre Begleiter von Ctl II fortbrachte. Andere Schiffe sind derzeit nicht bekannt.

Geschichte

Die Entstehung der Roboterzivilisation

Gegen Ende des 51./Anfang des 50. Jahrtausends v. Chr. kam die aus der Mächtigkeitsballung Estartu geflohene NARGA SANT in die Galaxie Triangulum (M 33). Die Kartanin und die anderen Völker aus Tarkan entwickelten Anzeichen einer durch den Strangeness-Schock ausgelösten Verdummung. Die Vennok bauten auf dem Planeten Ctl II im Ctl-System (Planet und Sonne wurden damals noch nicht so genannt) eine Roboterzivilisation auf, die später nach der Überwindung der Degeneration Wiederaufbauhilfe leisten sollte. (PR 1349)

Anmerkung: Wann genau der Flug der NARGA SANT nach M 33 stattfand, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Siehe dazu auch NARGA SANT: Flucht nach Ardustaar.

Aus unerfindlichen Gründen entwickelten die Roboter entgegen ihrer Programmierung eigene Herrschaftsansprüche. Sie unterdrückten alle in Triangulum ansässigen Völker. Nur die Kartanin überdauerten, die anderen zwanzig Völker verschwanden. In den Aufzeichnungen der Roboter gibt es Hinweise, dass die Kartanin später eine zweite Epoche der Raumfahrt entwickelten, etwa zu derselben Zeit, in der die Maakar die Northside besiedelten. Beide Völker wurden von den Robotern unterworfen. (PR 1338)

Anmerkung: Nach PR 1338, Kap. 5 wurden 23 Völker von den Ctl-Robotern beherrscht, davon 20 (ohne die Kartanin) ausgelöscht. Laut PR 1349, Kap. 7 kamen mit der NARGA SANT 21 Völker nach Triangulum. Rechnet man die später eingetroffenen Maakar dazu, sind es 22. Es sieht aus, als wären die Kartanin doppelt gezählt worden.

Die Entdeckung durch die Gys-Voolbeerah

Eine kleine Gruppe der Gys-Voolbeerah erreichte eines Tages die Galaxie Triangulum und stieß auf die Roboterdynastie. Das Hauptsystem der Roboter benannten sie nach dessen Entdecker Ctl. Indem sie die Positroniken der Roboter manipulierten, versuchten die Gys-Voolbeerah, sie für ihre eigenen Zwecke und die Suche nach dem Tba einzusetzen. Der Plan ließ sich jedoch nicht realisieren, da sie nicht in der Lage waren, die Technik und Programmierung der Roboter weiterzuentwickeln. In den Datenspeichern von Ctl II fand sich ein Abriss ihrer Geschichte, der zugleich die Geschichte der Kartanin war. (PR 1338)

Anmerkung: Der Zeitpunkt ihres Eintreffens ist unbekannt. Die Dauer, wie lange sich die Gys-Voolbeerah in Triangulum aufhielten, liegt zwischen einigen tausend Jahren gemäß PR 1338, Kap. 5 und höchstens 9.500 Jahren, da bei ihrem Eintreffen die Maakar bereits in Triangulum anwesend waren. Diese kamen gemäß PR 1337, Kap. 6 um das Jahr 6000 v. Chr.

Bei einem Unfall wurde einer aus der Gruppe der Gys-Voolbeerah so schwer verletzt, dass es ihm nicht mehr möglich war, sich vollständig zu regenerieren. Die Artgenossen verteilten auf seine Bitte die Überreste seiner organischen Substanz auf einige der Ctl-Roboter, so dass der Funke der Intelligenz auf sie übersprang. Im Jahr 3585 folgten die Gys-Voolbeerah dem Ruf einiger ihrer Brüder aus der Milchstraße. Sie froren die gesamte Roboterdynastie ein mit Ausnahme der Roboter des sechsten Tages, der untersten Stufe, die für die Wartung und Pflege der Anlagen auf Ctl II unabdingbar waren. Dann reisten sie ab. Die Kartanin und Maakar konnten sich nun wieder ungestört weiterentwickeln. (PR 1338)

Anmerkung: Über den Zeitpunkt ihrer Abreise gibt es differierende Angaben. Gemäß PR 1338 – Computer reisten sie »vor mehr als 450 Standardjahren« ab, also im Jahr 3583 oder früher. Sonst wird aber stets das Jahr 3585 genannt.

Die Wiederentdeckung durch die Kartanin

Infolge der Weltraumbeben des Jahres 3587 materialisierten große Mengen von Paratau im System der Sonne N'jala und die Kartanin entdeckten die besonderen Eigenschaften dieses Stoffes, von ihnen Tränen N'jalas genannt. In den nächsten zehn Jahren bildete sich das von den Esperinnen dominierte Matriarchat aus. Eine Gruppe weiblicher Kartanin fand die Roboter von Ctl und die NARGA SANT. Aus ihnen entstanden die Wissenden Frauen oder Voica, die über die Geschichte der Kartanin zumindest seit deren Ansiedlung im Reich der Zwölf Galaxien informiert waren und ihren Sitz in der NARGA SANT hatten. Die Wissenden fürchteten das Machtpotenzial der Roboterdynastie und erklärten die gesamte Dunkelzone als raknor, also tabu. Wahrscheinlich war ihnen bekannt, mit welcher Kompromisslosigkeit die Roboterdynastie all die Jahrtausende geherrscht hatte. Ein Überwachungssystem sorgte dafür, dass sie über jeden Eindringling informiert wurden. (PR 1338)

Durch Funksprüche der Stimme von Ctl aufmerksam gemacht, entdeckten Nikki Frickel und ihre Handvoll Begleiter das Ctl-System und den Planeten Ctl II Ende September 446 NGZ. Sie erforschten die Schweigende Stadt und enträtselten die Geschichte der Roboterdynastie, die zugleich die Geschichte der Kartanin war, ihrer Schöpfer. Nach einigen Tagen starteten sie wieder mit einem Raumschiff der Ctl-Roboter. Sie wurden von Zerberus gewarnt, nicht wieder zu kommen. Das Schiff ließ sich nicht steuern, sondern flog die NARGA SANT an. (PR 1337, PR 1338)

Quellen

PR 1337, PR 1338, PR 1349