Vei-Munater

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Die Vei-Munater waren ein auf dem künstlichen Himmelskörper Munater in der Zentrumsregion der Galaxie Xiinx-Markant beheimatetes Intelligenzvolk.

A618Illu 1.jpg
Vei-Munater
Atlan 618 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Es ist nicht bekannt, welches ursprüngliche Erscheinungsbild die Vei-Munater hatten, denn eine Genmanipulation (siehe Abschnitt »Geschichte«) führte zu verschiedenen körperlichen Veränderungen. (Atlan 618)

Die Vei-Munater des Jahres 3807 waren humanoid, aber eingeschlechtlich und hatten sechs Arme sowie zwei Köpfe. Der linke Kopf war immer etwas kleiner als der rechte. Der rechte Kopf wurde als Forschgenosse bezeichnet. Er sprach nur selten. Beide Köpfe waren völlig haarlos. Die Stirn nahm die Hälfte der Gesichtsfläche ein. Die Augen wirkten für Terraner unnatürlich groß. Die Ohren waren groß und liefen spitz zu. Die Münder waren schmal. Die Finger sahen aus wie schlanke Pilze. Die Vei-Munater waren circa zwei Meter groß. Sie hatten stämmige Beine. (Atlan 618)

Charakterisierung

Die freie, nicht durch moralische Einschränkungen behinderte Forschung war der Lebenszweck der Vei-Munater. Die »Jünger der unabhängigen Forschung« waren durch den »Eid der unabhängigen Forschung« unter anderem dazu verpflichtet, alles fremde Leben, das ihnen in die Hände fiel, vollständig zu verstehen – auch wenn dies bedeutete, dass sie es töten und zerstückeln mussten. Es galt der Grundsatz: Alles, was der Forschung dient, ist zulässig. Für Hage Nockemann waren die Vei-Munater somit das Musterbild eines außer Kontrolle geratenen Wissenschaftlers. Die Vei-Munater waren keine Kämpfernaturen. (Atlan 618)

Die Gesellschaftsform der Vei-Munater war in hohem Grade durchorganisiert und reglementiert. So wurden die niedrigeren Chargen scharf überwacht, damit sie ihre Zeit nicht verschwendeten. (Atlan 618)

Bekannte Vei-Munater

Da jeder der beiden Köpfe eines Vei-Munaters ein eigenständiges Individuum war, wurde der eigentliche Name eines Munaters für jeden Kopf um eine Vorsilbe ergänzt. Für den linken Kopf wurde dem Namen immer das Wort »Veh« vorangestellt, beim rechten Kopf »Toi«.

Technik

Die Vei-Munater waren ein technisch hochentwickeltes Volk. Sie betrieben jedoch keine eigene Raumfahrt. Falls nötig, sorgte Der-der-uns-lenkt für Transportmittel. Anti-Homunk stellte den Vei-Munatern einen wirkungsvollen Ortungsschutz für Munater zur Verfügung. Die Vei-Munater besaßen außerdem mindestens einen Fiktivtransmitter. Es ist nicht bekannt, ob sie diesen selbst entwickelten oder ob er ihnen von Anti-Homunk überlassen wurde. (Atlan 618)

Auf Munater war ein umfassendes Lernsystem eingerichtet, das zum Teil auf suggestiver Basis funktionierte. So konnten neue Erkenntnisse sofort an alle Vei-Munater verteilt werden. Die Vei-Munater konnten zum Beispiel Interkosmo innerhalb kürzester Zeit durch abgehörte solanische Funksprüche lernen. Ihre eigene Sprache dagegen war für solanische Translatoren nur sehr schwer zu übersetzen. (Atlan 618)

Geschichte

Munater war nicht die ursprüngliche Heimatwelt der Vei-Munater, sondern wurde entweder von ihnen selbst oder für sie erschaffen. (Atlan 618)

Im Jahre 3601 arbeiteten die Vei-Munater für Hidden-X. Sie installierten die Quelle der Kriegsstrahlung für die Superintelligenz. (Atlan 622)

90 bis 100 Jahre vor 3807 traten die Vei-Munater in Anti-Homunks Dienste. Sie entwickelten auf Munater mehrere Hilfsmittel wie das Leuchtende Auge und den Struktor für Anti-Homunk. (Atlan 618)

Anmerkung: Wahrscheinlich haben die Vei-Munater schon seit 3601 für den Namenlosen gearbeitet. Dieser Diener von Hidden-X wurde 3601 von Anti-Homunk besiegt und absorbiert. Hidden-X bemerkte nichts davon, vermutlich gilt das auch für die Vei-Munater.

Die Vei-Munater hielten Anti-Homunks Wissen für unfehlbar. Für ihn waren sie ein nur unselbstständiges Hilfsvolk. Die Vei-Munater widmeten sich ganz der Forschung und veränderten ihr eigenes Erbgut, damit sie nicht durch störende Einflüsse (vor allem durch die natürliche Fortpflanzung) von ihren Aufgaben abgelenkt wurden. Sie glaubten, auf diese Weise ihre Effizienz steigern zu können. Nach der Genmanipulation wurden mehrere Informationseinheiten der DNS beim Auslesen durch die RNS übersprungen und waren somit inaktiv. Aus dem ehemals zweigeschlechtlichen Volk wurde ein eingeschlechtliches; es gab nur noch männliche Vei-Munater. Sie vermehrten sich auf synthetischem Wege. Jeder Vei-Munater hatte danach zwei Köpfe. Außerdem wurden durch die Genmanipulation Erinnerungen blockiert. Das Ergebnis hatte zwar über Jahrzehnte hinweg Bestand, war aber sehr instabil. Ein kleiner Anstoß hätte genügt, um alles rückgängig zu machen. (Atlan 618)

Im Jahre 3807 lebte nicht ganz eine Million Vei-Munater auf Munater. Im Dezember desselben Jahres näherten sich die FARTULOON und die CHYBRAIN Munater, weil Tyari gespürt hatte, dass sich die Quelle der Kriegsstrahlung irgendwo in diesem Bereich befinden musste. Munater konnte jedoch zunächst nicht geortet werden. Hage Nockemann und Blödel entwickelten ein Gerät, das den Ortungsschutz durchbrechen sollte. Dies blieb den Vei-Munatern nicht verborgen. Sie belauschten den Funkverkehr der Raumschiffe und entsandten Shmool mit einem Fiktivtransmitter zur FARTULOON. Er entführte die Scientologen nach Munater. Sie wurden dort von Shmool, Pnuul und Knaal in Empfang genommen. Die Vei-Munater beabsichtigten, die Scientologen »auseinanderzunehmen«, um sie zu erforschen. (Atlan 618)

Der Ortungsschutzschirm brach teilweise zusammen, denn das von den Scientologen entwickelte Gerät war nicht abgeschaltet worden. Dies brachte die Energieversorgung Munaters durcheinander. Der Ortungsschutz wurde deshalb auf einen Vorschlag Hage Nockemanns hin komplett deaktiviert. Die Scientologen wurden in ein Quartier gebracht. Blödel rempelte Krööl an und entnahm ihm unauffällig eine Gewebeprobe. Derweil schilderte Nockemann die Geschichte und die Taten der Menschheit sowie der Solaner in den schillerndsten Farben. Die Vei-Munater ließen sich dadurch beeindrucken. (Atlan 618)

Nach dem Erlöschen des Ortungsschutzschirms konnte die CHYBRAIN auf der Südspitze Munaters landen. Atlan erkundete den Himmelskörper mit drei Beibooten. Das Gebäude, von dem die Kriegsstrahlung ausging, wurde entdeckt. Atlan landete mit seinem Beiboot im Innenhof. Er begegnete Ksiil und nahm ihn gefangen. Die Quelle der Kriegsstrahlung wurde mit Sprengkapseln vernichtet. Sofort erlosch der Kampfzwang in ganz Xiinx-Markant. Die CHYBRAIN startete wieder. Ksiil wurde mitgenommen. (Atlan 618)

Blödel entdeckte die Besonderheit der vei-munatischen DNS und synthetisierte eine Substanz, die die Genmanipulation rückgängig machen sollte. Die Substanz wurde in das Rohrsystem eingebracht, aus dem alle Vei-Munater ihre Nahrung schöpften. Spezielle Enzyme sorgten dafür, dass die Substanz aus Magen und Darm in den Körper der Vei-Munater gelangte. Hage Nockemann wurde von Pnuul zum Vermittler mit den Solanern bestimmt. Im Gegenzug sollten die Scientologen freigelassen werden. Atlan und sieben Solaner begaben sich nach Munater, um mit Pnuul zu sprechen. Während der Verhandlungen begann die von Blödel hergestellte Substanz zu wirken. Die jeweils rechten Köpfe der Vei-Munater schrumpften innerhalb von Minuten vollständig weg. Außerdem kehrten die Erinnerungen der Vei-Munater langsam zurück, ihre Mentalität zeigte positive Veränderungen. Atlan ließ Ksiil frei. (Atlan 618)

Während sich die Remutation schnell über ganz Munater ausbreitete, brachen Chaos und Panik aus. Es war nur eine Frage der Zeit, bis alle Vei-Munater von der Veränderung betroffen sein würden. Ein von Knaal geleiteter Forschungsrat sollte die Entwicklung analysieren und für Ruhe sorgen. Die Vei-Munater wollten ihr Bündnis mit Anti-Homunk aufkündigen. Ksiil sollte Kontakt mit Anti-Homunk im Leuchtenden Auge aufnehmen. Der Android antwortete jedoch nicht. Die Solaner brachen auf, um nach dem Leuchtenden Auge zu suchen. (Atlan 618)

Quellen

Atlan 618, Atlan 622