Kollektivwesen

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Als Kollektivwesen, auch Kollektivintelligenzen oder Schwarmintelligenzen, werden alle Entitäten bezeichnet, die aus mehr als nur einem Lebewesen bestehen.

Allgemeines

Der Übergang von einer Gruppe von Lebewesen zu einem einzigen Wesen ist dabei fließend und kann sich von Fall zu Fall deutlich voneinander unterscheiden. Vincent Garron besaß durch seine Schizophrenie und den Kontakt mit Soboth mehrere Bewusstseine, die unabhängig dachten und eigene Ziele verfolgten. Die Arhan'Valenter besaßen neben ihrem eigenen noch das Bewusstsein eines verstorbenen Valenters. Die Loower besaßen mit Entelechie eine Art volksumfassendes Kollektivbewusstsein, jedoch waren die Einzelbewusstseine der Loower nicht in dieses Kollektiv eingebunden. Stattdessen richtete jeder Loower all sein Handeln auf das Wohl des ganzen Volkes aus.

In der Regel handelt es sich um körperlose, vergeistigte Existenzformen, die mehrere Bewusstseine in sich vereinen. Diese Wesen haben manchmal den Status einer Superintelligenz; es gibt allerdings auch zahlreiche Kollektivwesen, die keine Entwicklung zu einer Superintelligenz verfolgen, sich noch in einer Art »Reifeprozess« befinden oder den Status einer Superintelligenz verlieren, zum Beispiel durch Devolution. Dabei ist die Entität im Laufe einer Devolution nur noch für begrenzte Zeit ein Kollektivlebewesen, da sie sich in ein Einzellebewesen zurückentwickelt.

Es sind auch Kollektivwesen bekannt, bei denen sich mehrere Bewusstseine einen Körper teilen, zum Beispiel die Konzepte. Auch die körperliche Verschmelzung mehrerer Lebewesen zu einer Einheit ist möglich.

Die Existenz als Kollektivwesen muss nicht von Dauer sein. Es sind Beispiele dafür bekannt, dass mehrere Lebewesen sich vorübergehend zu einem größeren Ganzen zusammenschließen und danach als Einzelwesen weiterexistieren. Die Grenzen sind fließend – bei Mutanten, die sich zu einem Parablock zusammenschließen, wird man noch nicht von einem Kollektivwesen sprechen. Anders im Fall der Lebewesen, die für das Projekt Gedankenturm »verwendet« wurden.

Das Leben ist nicht an eine körperliche Existenz gebunden. Ein Lebewesen kann also als reines, nichtmaterielles Bewusstsein weiterexistieren. Körperlosen Bewusstseinen scheint es besonders leicht zu fallen, sich mit anderen, gleich oder ähnlich gearteten Wesenheiten zu vereinigen. Das auf diese Weise entstehende Kollektivwesen vereint alle Eigenschaften der ehemaligen Einzelwesen in sich. Diese Art der Vereinigung von Bewusstseinen wird als Bewusstseinspool oder Bewusstseinsreservoir bezeichnet. Oft erfahren sie durch die mentale Vereinigung eine enorme Steigerung ihrer Fähigkeiten, entwickeln Paragaben und so weiter.

Nicht immer behalten die einzelnen Bewusstseine ihre individuelle Identität im »Bewusstseinspool« des Kollektivwesens, das heißt nicht immer ist das Kollektivwesen nur eine Ansammlung von Einzelbewusstseinen, die unabhängig voneinander denken, obwohl sie in engem Kontakt miteinander stehen. Oft entsteht stattdessen eine völlig neue Entität, in der die Einzelwesen aufgehen, wobei sie ihre Eigenständigkeit verlieren.

Ähnliches gilt für körpergebundene Kollektivwesen. Liegen die Einzelbewusstseine nicht auf mentalem Wege miteinander verschmolzener Wesen manchmal quasi im Streit miteinander, so ist dies nach einer vollständigen Verschmelzung nicht mehr der Fall. Aus vielen Bewusstseinen, die ihre Eigenständigkeit aufgeben, entsteht also ein neues.

Eine Besonderheit stellt die sogenannte Mosaikintelligenz oder das »Mosaikbewusstsein« der Spenta dar. Die Spenta können zwar als Einzelwesen existieren, müssen sich aber zu einem Kollektiv zusammenfinden, um mit Hilfe ihrer speziellen Gabe Energie in Ephemere Materie der gewünschten Form umwandeln zu können. (PR 2607)

Bekannte Kollektivwesen

Quellen