Atlan und der Ungeborene

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 178)
A178 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Die Varganen (Band 5/47)
Titel: Atlan und der Ungeborene
Untertitel: Der Kristallprinz auf dem Planeten der Stürme – der Sohn der Goldenen Göttin ist in Gefahr
Autor: Marianne Sydow
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (1 x)
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Atlan, Chapat, Fartuloon, Ischtar, Magantilliken
Handlungszeitraum: 10.498 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Kraumon
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 24

Kurz­zusammen­fassung

Magantilliken hat während des Landeanflugs den Kreuzer verlassen und Ischtars Raumschiff geentert, das sich im Wikipedia-logo.pngOrbit befindet. Da sich Chapat an Bord befindet, kann er Ischtar erpressen. An ihrer Stelle geht jedoch Atlan in einem undurchsichtigen Raumanzug an Bord. Magantilliken setzt das Schiff in Richtung Sogantvort in Bewegung, bevor er seinen Irrtum erkennt.

Der Kristallprinz kann den Henker hinhalten. Als das Schiff landet, muss Magantillikens Bewusstsein gerade in die Eisige Sphäre zurück, so dass Atlan mit Chapat das Schiff verlassen kann. Draußen wird er schnell von den Sogantvortlern gefangen genommen, die ihn als Köder für ihre Spinnentiere benutzen wollen. Bevor es dazu kommt, greift Magantilliken ihr Dorf an, das in einem Tal liegt. Atlan kann in dem Chaos entkommen und flieht in die Wüste. Mit Chapats Hilfe entdeckt er die varganische Station, wo der Embryo ihn zwingt, die schlafenden Varganen-Körper zu vernichten. Dann entdeckt er endlich einen Anschluss für Chapats Behälter, dessen Vorräte fast verbraucht sind. Da der Eingang hinter Atlan zusammengestürzt ist, sitzt er fest, während Magantilliken ihn nicht erreichen kann. Der Kristallprinz setzt noch einen Notsender in Betrieb, der Ischtar herbeirufen soll.

Handlung

Auf Kraumon wird Ischtar angesichts der Tatsache, dass Magantilliken, der »Henker der Varganen«, die Stützpunktwelt erreicht hat, immer nervöser. Sie glaubt nicht, dass sie hier noch sicher ist, und will Kraumon verlassen. Der Henker meldet sich über Funk. Es ist ihm gelungen, beim Anflug mit dem Kugelraumer der Kralasenen das Schiff unbemerkt mit seinem Raumanzug zu verlassen und in Ischtars Doppelpyramidenschiff, das sich im Wikipedia-logo.pngOrbit um Kraumon befindet, einzudringen. Nun fordert der Henker die Varganin auf, zu ihm zu kommen.

Ischtar will der Aufforderung nachkommen, weil Magantilliken mit dem Tod Chapats, der sich in einem Überlebenstank im Schiff befindet, droht. Atlan fasst einen verwegenen Plan. Er legt einen klobigen Raumanzug an, der die Körperformen verhüllt und einen Helm besitzt, welcher lediglich einen schmalen Sehschlitz aufweist. So wird Magantilliken nicht erkennen, wer sich im Raumanzug verbirgt. Mit einem Beiboot startet Atlan zum Schiff der Varganin. Er erreicht bald, wie vom Henker befohlen, die Zentrale. Der Kristallprinz versucht, den Henker mit seinem Paralysator auszuschalten. Dabei verursacht er ein leises Geräusch, auf das der Vargane aber sofort reagiert und mit einem Satz zu der Tür springt, hinter der sich Chapat aufhält. Atlan geht auf Magantilliken zu und öffnet die Verschlüsse des Helms. Der Vargane ist völlig überrascht, dass nicht Ischtar vor ihm steht, sondern Atlan. Es kommt zum Duell der beiden Männer. Um die unersetzlichen Aggregate und Geräte des Raumschiffes nicht zu beschädigen, verzichten sie auf die Verwendung von Energiestrahlern und fechten den Kampf mit den Fäusten aus. Magantilliken verwendet sogar ein primitives Schwert, um Atlan zu töten. Doch der Arkonide kann den tödlichen Hieben immer wieder entgehen.

In der Zwischenzeit hat das Doppelpyramidenschiff den Orbit um Kraumon verlassen und strebt unaufhaltsam seinem vorprogrammierten Ziel, einer relativ unbekannten Versunkenen Welt, entgegen. Magantilliken holt zum entscheidenden Schlag mit dem Schwert aus, als der Vargane plötzlich zu wanken beginnt und zu Boden stürzt. Das Bewusstsein des Henkers ist erneut in die Eisige Sphäre zurückgekehrt, um sich mit Energien wieder aufzuladen.

Atlan nutzt die Gelegenheit und versucht, Chapat mitsamt seinem Lebenserhaltungssystem mitzunehmen. Der Embryo nimmt telepathischen Kontakt mit seinem Vater auf und erklärt ihm, wie man die Anschlüsse des Behälters entfernt. Das Versorgungssystem des Behälters wird Chapat eine Zeit lang problemlos am Leben erhalten. Das Doppelpyramidenschiff ist inzwischen gelandet. Von Magantilliken hat Chapat erfahren, dass in der Nähe des Landeplatzes eine alte Station der Varganen liegt. Dorthin werden Atlan und sein Sohn fliehen. Der Embryo drängt seinen Vater, das Schiff schleunigst zu verlassen und übt gewissermaßen einen hypnotischen Zwang auf ihn aus. Völlig überstürzt gelangt Atlan mit dem Behälter in die Schleuse. Als das Tor geöffnet wird, erkennt Atlan, dass es sich um eine ziemlich unwirtliche Welt handelt, auf der starke Winde eine Menge Sand mit hoher Geschwindigkeit durch die Atmosphäre wirbeln. Atlan hat nicht einmal Zeit gefunden, einen Raumanzug und Waffen mitzunehmen. Endlich gelingt es dem Logiksektor, Atlan eine Warnung zukommen zu lassen. Als Chapat begreift, dass Atlan das Schiff nicht verlassen kann, ohne dass ihm der Sand die Haut vom Leib scheuern wird, entschuldigt er sich bei seinem Vater. In einem Nebenraum der Schleuse findet Atlan einen Raumanzug, jedoch keine Waffen. Chapats Angst wird immer größer. Er drängt Atlan, das Schiff zu verlassen. Der Arkonide wird von einer Sturmbö erfasst und davongewirbelt. Um die von Chapat vorgegebene Richtung zur Station einzuschlagen, muss er das Schiff auf allen vieren teilweise umrunden. Am Raumschiff wachsen langsam Sanddünen in die Höhe.

Atlan nimmt mit Chapat den Kampf gegen den Wind und den Sand auf. Überrascht stellen die beiden fest, dass es auf Sogantvort, so nennt Chapat diese Welt, große Lebewesen gibt, die sich trotz des heftigen Sturms fliegend durch die Atmosphäre fortbewegen. Bald wird der Kristallprinz von etwa 50 Sogantvortlern umkreist. Dadurch, dass zeitweilig eines der Wesen auf den Arkoniden herabstößt, wird er gezwungen, eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Endlich erreichen sie ein kreisrundes Tal. Ein gewundener Weg führt steil in die Tiefe, wo sich eine Anzahl kleiner, runder Hütten befindet. Der Arkonide wird in eine der im Innenraum luxuriös ausgestatteten Bauwerke gebracht.

Als Atlan dahinter kommt, dass er als Nahrung für eine Spinne dienen soll, die bald aus ihrem Ei schlüpfen wird, gilt sein Streben, aus der Siedlung zu verschwinden. Er wird aber von den Sogantvortlern gut bewacht. Nun rächt sich die von Chapat seinem Vater aufgezwungene Eile, das Raumschiff ohne Waffen und Ausrüstung verlassen zu haben.

Als die Eingeborenen eine Spinne in ihrem Kokon ins Tal transportieren, ahnt Atlan, welches Schicksal ihm zugedacht ist. Er muss die Flucht riskieren, da auch die Vorräte in Chapats Behälter zur Neige gehen. Der Arkonide arbeitet an der Lehmwand seines Gefängnisses, um das Bauwerk mit einem einzigen Fußtritt verlassen zu können. Doch plötzlich breitet sich Unruhe unter den Sogantvortlern aus. Verwundete mit Strahlschussverletzungen werden ins Dorf gebracht. Atlans Schlussfolgerung ist eindeutig – Magantilliken ist im Anmarsch. Lichtblitze zucken durch den Himmel, Hütten brechen zusammen. Die Riesenspinne findet unter den von Panik befallenen Eingeborenen ihre Opfer. Atlan nutzt das Chaos zur Flucht. Über Seile klettert er aus dem Tal. Nun muss er wieder dem Sturm und den Sandmassen trotzen. Er versucht, auf möglichst geradem Weg zur varganischen Station zu kommen. Der Arkonide marschiert die ganze Nacht hindurch. Am Morgen setzt er nur mehr automatisch einen Fuß vor den anderen. Er ist der totalen Erschöpfung nahe. Endlich erreicht Atlan mit Chapat eine terrassenförmig angelegte Steinpyramide. Der Kristallprinz findet ein Stahlschott. Nach Betätigung einer Kontaktplatte öffnet sich der Eingang im Zeitlupentempo. Atlan zwängt sich durch den Spalt und entgeht damit einem von Magantilliken abgefeuerten Strahlschuss, der das Bauwerk ebenfalls erreicht hat. Atlan schließt mit letzter Kraft das Schott.

Chapats telepathische Impulse zwingen Atlan, ein aufputschendes Medikament aus den Vorräten des Raumanzugs zu schlucken. In einem kleinen Lagerraum findet Atlan eine Handlampe, die ihm nun eine bessere Orientierung in den finsteren Gängen ermöglicht. Über eine steile Rampe gelangt er in die tiefergelegenen Regionen des uralten und teilweise nicht mehr intakten Stützpunkts. Chapat dirigiert ihn in einen Saal, in dem Dutzende varganischer Körper in Nischen ruhen. Atlan muss diese Hüllen vernichten, ehe Magantilliken auf die Idee kommt, eine von ihnen zu übernehmen, sollte es ihm nicht gelingen, in die vom Sand begrabene Pyramide einzudringen. Gegen Atlans Willen lenkt Chapat seinen Vater zu einem Schaltpult und nimmt rätselhafte Einstellungen vor. Die Körper der Varganen beginnen zu altern und zerfallen mit ungeheurer Geschwindigkeit.

Atlan erhält die Kontrolle über seinen Körper zurück und verlässt den Raum. Sanft leitet Chapat seinen Vater durch die riesige Station. So gelangt er endlich in einen Saal, in dem Lebenserhaltungssysteme untergebracht sind. Die Halle und ihre Anlagen sind in ziemlich schlechtem Zustand. Chapat ist nicht mehr fähig, telepathischen Kontakt herzustellen. Mühsam bewegt der Embryo ein Ärmchen und deutet auf eine relativ gut erhaltene Nische. Chapat aktiviert seine letzten ihm verbliebenen Kräfte und projiziert ein Bild in Atlans Bewusstsein, damit dieser den Behälter korrekt an das Lebenserhaltungssystem anschließen kann. Das Aufputschmittel lässt in seiner Wirkung nach. Beinahe schlaftrunken stellt Atlan die notwendigen Verbindungen her. Als nach Ewigkeiten endlich eine Kontrolllampe aufleuchtet, sinkt der Arkonide entkräftet zu Boden.

Nach einigen Stunden Schlaf erwacht Atlan. Chapat geht es gut. Der Embryo, durch die Verbindung mit dem Lebenserhaltungssystem nun an seinen jetzigen Aufenthaltsort gebunden, schickt Atlan los, um ein Funkgerät zu suchen. Das erste Gerät, das der Arkonide findet, ist zerstört. Chapat lenkt seinen Vater mittels telepathischer Impulse in tiefer gelegene Regionen des Stützpunkts. Das nächste Funkgerät funktioniert. Atlan muss lediglich einen Hebel betätigen, der Rest passiert laut Chapat automatisch.

Plötzlich erlischt Atlans Handlampe. Der Kristallprinz irrt durch finstere Gänge und Stollen. Chapat führt ihn schließlich in die Halle, in der der Behälter mit dem Embryo steht, zurück. Atlan schlägt sein Lager in einer der angrenzenden Mannschaftskabinen auf. Er und Chapat bleibt nichts anderes übrig, als auf Hilfe zu warten. Es fragt sich nur, wer zuerst kommen wird – Ischtar oder Magantilliken?

Innenillustration