Zeitzeuge der Zukunft (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Zeitzeuge der Zukunft (Begriffsklärung).
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2724)
PR2724.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Das Atopische Tribunal
Titel: Zeitzeuge der Zukunft
Untertitel: Es ist der Triumph des Atopen – und wird der Prozess des Jahrtausends
Autor: Wim Vandemaan
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenillustrator: Dirk Schulz / Horst Gotta (1 x)
Erstmals erschienen: Donnerstag, 31. Oktober 2013
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Bostich I., Sichu Dorksteiger, Attilar Leccore, Matan Addaru Dannoer
Handlungszeitraum: 19.–23. September 1514 NGZ
Handlungsort: Terrania, LORETTA-56
Report:

Ausgabe 470: »NEO 55 – Mein eigener Planet« – Ein Werkstattbericht

Kommentar: Zellaktivatoren (II)
Glossar: Delorian / Happytown / Materieprojektion / Tefroder / Tu-Ra-Cel
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch

Kurz­zusammen­fassung

Der Atopische Richter Matan Addaru Dannoer landet auf Terra, um den Prozess gegen Perry Rhodan und Bostich durchzuführen.

Als Zeuge taucht Julian Tifflor auf, der behauptet, er hätte den zukünftigen Weltenbrand, den Hauptanklagepunkt, mit eigenen Augen gesehen. Den Ursprung könne er allerdings nicht erkennen, er wisse nur, dass der eingebettete Leichnam TAFALLAS in Sol daran nicht beteiligt sei.

Rhodan und Bostich werden zu 500 Jahren Gefängnis auf einer Welt des Atopischen Tribunals verurteilt. Rhodan glaubt, dass das Tribunal nicht aus Gründen der Gerechtigkeit gegen die Milchstraße vorgeht, sondern aus Selbstschutz, da er vermutet, dass der Weltenbrand die Existenz des Tribunals in der Zukunft gefährdet.

Richter Dannoer verkündet, dass alle Welten der Milchstraße ihren Ureinwohnern zurückgegeben werden sollen, wobei die Onryonen für die Sicherheit sorgen sollen. Dann verlässt das Richterschiff mit den Verurteilten Terra.

Attilar Leccore, der sich inzwischen Cai Cheung als Koda Aratier offenbart hat, führt Gucky zu der im Koma liegenden Toio Zindher. Er könnte ihre Paragaben übernehmen, was aber gleichzeitig ihren Tod bedeuten würde.

Fortsetzung des Handlungsstrangs in PR 2729.

Handlung

Sobald Matan Addaru Dannoer die auf dem Goshun Space Port stehende 232-COLPCOR verlässt, wird er angegriffen. Die Aktion wurde von Arun Joschannan gebilligt, obwohl Perry Rhodan dagegen war. Miniaturisierte autonome Waffensysteme bringen den ultraharten Bodenbelag des Raumhafens zum Kochen, aber dem Atopen wird keine Feder gekrümmt. Kleine Kügelchen fallen um ihn herum zu Boden, die sich langsam auflösen. Wie sich bei einer späteren Analyse herausstellt, kann Dannoer Strahlenschüsse sowie Projektile mitsamt ihrer kinetischen Energie aufnehmen, in materieprojektive Objekte umwandeln und ausscheiden. Er selbst nennt diese Kügelchen Transkremente.

Dannoer geht kommentarlos über den Vorfall hinweg. Für den Prozess gegen die Kardinal-Fraktoren Rhodan und Bostich werden Schöffen und ein Gerichtssaal gebraucht. Die Wahl des Richters für letzteres fällt auf das Happy Betty, ein halbseidenes Etablissement in Happytown, das er nach eigenem Gutdünken umbaut und mit einer Variante des von Luna bekannten Technogeflechts auskleidet. Als Schöffen sollen alle möglichen Terraner tätig werden, also nicht nur Menschen jeden Alters, sondern auch eingebürgerte Fremdwesen, intelligenzoptimierte Tiere, intelligente Roboter und ein Futugen – das simulierte Bewusstsein einer noch nicht geborenen Person.

Für Cai Cheung wirkt das Ganze wie eine lächerliche Posse, aber es ist bitterer Ernst. Als Dannoer auch noch um Erlaubnis zur Untersuchung Sols und des Leichnams TAFALLAS durch den Raumvater ZAATRO bittet, winkt Cheung ab. Durch eine Volksabstimmung soll über dieses Ansinnen entschieden werden. Dass 51,01 Prozent der Terraner Dannoers Wunsch genehmigen werden, ist für Cheung zu diesem Zeitpunkt noch unvorstellbar, auch kann sie nicht voraussehen, dass Dannoer die Wähler via Trivid paramechanisch in seinem Sinne manipulieren wird. Als hätte Cheung somit nicht schon genug Sorgen, erscheinen nach und nach 1800 arkonidische Kampfschiffe unter dem Kommando der ehrgeizigen Mascantin Getray da Quertamagin am Rand des Kristallschirmes: Bostichs Elitetruppen! Arun Joschannan bittet Cheung, die Anwesenheit der Arkoniden zu dulden, um das Tribunal subtil unter Druck zu setzen.

In der Zwischenzeit lassen sich Rhodan und Bostich, die in der 232-COLPCOR gefangen gehalten werden, vom Wächter Angakkuq durch das Raumschiff führen. Das nichthumanoide Wesen gibt bereitwillig Auskunft über die Funktionsweise des Schiffes und einige Hintergründe des Prozesses: Es existiert ein dritter, momentan nicht greifbarer Kardinal-Fraktor, den Angakkuq als Adaurest bezeichnet, und GA-yomaad ist nur ein anderer Name für die Milchstraße!

Am 19. September 1514 NGZ registriert der Tender LORETTA-56 die Ankunft des 135-Meter-Walzenraumers GAUPELLAR GUZDRIN. Kommandant ist ein Überschwerer, der sich als Flottenadmiral Fenckenzer vorstellt. Als das Walzenschiff den Kristallschirm problemlos durchdringt, hat der Überschwere Cheungs volle Aufmerksamkeit – erst recht, als sich sein Passagier meldet: Julian Tifflor. Er wird auf Bitten Dannoers im Prozess als Zeuge aussagen.

Attilar Leccore lüftet das Geheimnis seiner Herkunft gegenüber Cheung, als der Atope Gucky zu sprechen wünscht. Leccore nimmt die Gestalt des Mausbibers an und sammelt im Happy Betty Proben, vor allem vom Glivtor, einem mysteriösen »Spazierstock«, den Dannoer stets bei sich trägt. Dannoer überzeugt sich seinerseits davon, dass »Gucky« keinerlei Parafähigkeiten mehr besitzt. Leccore versucht den Atopen so wahrzunehmen, wie es ein Koda Aratier tut, wenn er ein anderes Wesen kopieren will. Es gelingt ihm nicht ganz, aber er prägt sich Dannoers ÜBSEF-Konstante ein. Seine Erinnerung daran wird später mittels des SEMT-Verfahrens sichtbar gemacht. Sichu Dorksteiger meint, Dannoer sei nur eine Art Aktionskörper für ein anderes Wesen, dessen Persönlichkeit im Glivtor verborgen ist.

Das Gerichtsverfahren beginnt und endet am 20. September in Abwesenheit der Angeklagten. Nach terranischem Rechtsverständnis ist der Prozess eine Farce, denn das Urteil steht schon seit langer Zeit fest. Tifflor sagt aus, ARCHETIMS HORT habe es ihm ermöglicht, den Weltenbrand (also den Hauptanklagepunkt) mit eigenen Augen zu sehen. Den Ursprung der Ekpyrosis konnte er nicht erkennen, weil das Solsystem in der Epoche der Präekpyrosis von einem korpuskalen Dunst getrübt ist. Tifflor meint, TAFALLA sei hieran nicht beteiligt. Schuld seien eher Rhodan und einige andere. Dannoer hört einige Schöffen an, dann verkündet er seine Entscheidung. Rhodan und Bostich werden zu 500 Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug verurteilt, abzusitzen auf einer Welt des Atopischen Tribunals.

Nach der Urteilsverkündung spricht Dannoer mit den beiden Delinquenten. Durch geschickte Gesprächsführung bringt Rhodan den Richter dazu, wichtige Informationen preiszugeben. So wird klar, dass die Atopen selbst nicht wissen, was Rhodan und Bostich getan haben – oder vielmehr tun werden – um die Ekpyrosis auszulösen. Für Rhodan steht fest, dass das Atopische Tribunal keineswegs aus moralischen Gründen in der Milchstraße einmarschiert ist, sondern aus reinem Selbstschutz: Die Ekpyrosis würde die Existenz der Atopen bedrohen. Rhodan nimmt außerdem an, dass die Atopen einen Ersatz für ein eigenes Transportsystem brauchen und deshalb ihre Hände nach dem Polyport-Netz ausgestreckt haben.

Bevor die 232-COLPCOR das Solsystem am 23. September verlässt, wird es Rhodan gestattet, sich von Farye Sepheroa zu verabschieden, die mit der KRUSENSTERN nach Terra gekommen ist. Sie soll sich um seine Wohnung in Terrania kümmern. Dannoer hält eine Abschiedsrede. Die Milchstraße soll entmilitarisiert werden. Alle besetzten Welten gehen gemäß der Atopischen Ordo zurück an die Ureinwohner. Die Flotten der Onryonen sollen für innere und äußere Sicherheit sorgen. Mithilfe OTHERWISES entlarvt Dorksteiger Dannoers Holobild als Fälschung. In Wahrheit sieht der Atope aus, als sei er dem Tode nahe.

Gucky wird von Leccore in das 106. Stockwerk des TLD-Tower geführt. Dort liegt Toio Zindher im Koma. Als Paradieb könnte Gucky ihre Fähigkeit der Vitaltelepathie übernehmen, womit er sie gleichzeitig töten würde.

Innenillustration