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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 2812) |
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Zyklus: | Die Jenzeitigen Lande | |
Titel: | Willkommen im Tamanium! | |
Untertitel: | Eine Welt, die nicht wahr sein darf – und doch Wirklichkeit ist | |
Autor: | Andreas Eschbach | |
Titelbildzeichner: | Arndt Drechsler | |
Innenillustrator: | Swen Papenbrock (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 10. Juli 2015 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Jawna Togoya, Miuna Lathom, Thyan Meverdatis | |
Handlungszeitraum: | 3.–4. November 2577 NGZ (23.–25. November 1517 NGZ ATLANC-Bordzeit) | |
Handlungsort: | Synchronie, Baagsystem, Thiasan III | |
Report: |
Ausgabe 490: Die Risszeichner der PR-Serie trafen sich zum Jubiläum in Leverkusen | |
Kommentar: | Bote der Atopen | |
Glossar: | – | |
Besonderes: |
Unterzyklus: Die falsche Welt (1/5) | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch, PR-Taschenbuch »Die falsche Welt« |
Handlung
Atlan ist wieder virenfrei. Dennoch fühlt er sich während des Fluges mit der ATLANC durch die Synchronie nicht wohl. Es stellt sich heraus, dass seine Erschöpfung mit der speziellen Befähigung zusammenhängt, die es ihm möglich macht, ein Richterschiff in die Jenzeitigen Lande zu führen: Das Schiff fragt alle drei Sekunden quasi nach dem Weg. Für Atlan fühlt sich das an, als würde ein eiskalter Finger sein Herz berühren. Der Prozess zehrt an seinen Kräften und er kann ihn nicht beeinflussen. Offenbar greift das ANC auf jenen Teil von Atlans Bewusstsein zu, der ihm seit der Rückkehr aus dem Bereich jenseits der Materiequellen nicht mehr zugänglich ist. Auch Avan Tacrol empfindet während des Fluges Unbehagen, denn er hat das Gefühl, einem widernatürlichen Prozess beizuwohnen. Jawna Togoya dagegen findet die Reise »geometrisch erregend«. Am 23. November 1517 NGZ Bordzeit spürt Atlan, dass etwas nicht stimmt. Das ANC wird befragt und gibt an, dem Schiff sei eine Zeitfalle gestellt worden, ein Entkommen sei unmöglich. Atlan reagiert sofort und unterbricht den Flug. Die ATLANC materialisiert im Baagsystem und wird angegriffen. Darüber hinaus wird festgestellt, dass das Schiff erneut eine Zeitreise vollführt hat. 1000 Jahre sind vergangen – man schreibt den November 2577 NGZ!
Die ATLANC wurde bereits erwartet. Seit fast tausend Jahren wird im Baagsystem am Chronohermetischen Intervall gebaut, einem in den Hyperraum ausgelagerten Geflecht gigantischer Ringe aus Patronit. An seinen Knotenpunkten sind fächerförmige Objekte aufgesetzt, deren alleniger Zweck im Abfangen des Richterschiffs besteht. Im Jahre 2577 NGZ kommandiert Thyan Meverdatis die Wachflotte des Intervalls. Die Zeitfalle wird erst in 43 Jahren vollendet sein, kommt aber schon jetzt erstmals zum Einsatz, weil der Flug der ATLANC registriert wurde. Die Anlage zerrt das Richterschiff aus dem Atopischen Konduktor heraus. Meverdatis erkennt das Schiff sofort (er hat es auf 1000 Jahre alten Aufnahmen gesehen) und gibt den Angriffsbefehl, da Atlan die Aufforderung zur Kapitulation ignoriert. Er will es zurückerobern. Die Wachflotte feuert mit Transformkanonen, die kurzlebige Schwarze Löcher projizieren und sogar den Repulsor-Wall der ATLANC ins Wanken bringen. Atlan wehrt sich durch Einsatz des Babylonischen Blenders, der allerdings nichts ausrichtet, denn die Wachflotte hatte Jahrhunderte Zeit, sich gegen die Waffensysteme von Richterschiffen zu wappnen. Atlan fliegt ein Ablenkungsmanöver und opfert einige der mobilen Transformkanonen der ATLANC, um der Wachflotte Verluste beizubringen. Doch der Hypertakt-Antrieb lässt sich wegen einer Beeinflussung durch das Intervall nicht mehr aktivieren. Es gelingt Atlan, das Intervall mit speziellen Linearraumtorpedos zu zerstören, so genannten Boten, die auch Ziele im Hyperraum angreifen können. Mit Hilfe der Para-Pioniere Tropor und Gillipor Latta durchquert die ATLANC den Kristallschirm und bringt sich in Sicherheit.
Doch die ATLANC hat schweren Schaden genommen. Die tt-Progenitoren beginnen mit den Instandsetzungsarbeiten, aber die Tolocesten können den zur Reise durch die Synchronie unabdingbaren Trans-Chronalen Treiber nicht reparieren. Die benötigten Ersatzteile sind nicht vefügbar, sie könnten allenfalls einem anderen Richterschiff entnommen werden. Bevor dies angebahnt werden kann, müssen die Gestrandeten Informationen über die potentielle Zukunft gesammelt werden, in der sie festsitzen. Atlan erfährt, dass sich die Völker der Terraner (sowie deren Abkömmlinge) und Tefroder zusammengeschlossen haben. Das Tamanium der Neuen Lemurer dominiert die gesamte Milchstraße mit einer gewaltigen Flotte und mit alten und neuen Sonnentransmittern. An der Spitze des Reiches steht ein Herrscher, der als Matan bezeichnet wird. Die Jülziish wurden befriedet. Die Onryonen verlassen ihre Domäne in der Southside kaum noch. Den aufgefangenen Nachrichten zufolge herrschen überall Frieden und Gerechtigkeit. Doch die Realität sieht anders aus: Der scheinbare Frieden des Tamaniums gleicht einer Totenruhe. Jawna Togoya empfängt zwei Botschaften von Thiasan III, dem Planeten eines Doppelsonnentransmitters zwischen Milchstraße und M 13. Eine kommt per Richtstrahl, der ziemlich genau auf den Standort der ATLANC zielt. Darin wird der Vater des Schwarzen Mondes nach Thiasan III eingeladen. Atlan glaubt zu wissen, dass er persönlich damit gemeint ist, denn im 19. Jahrhundert alter Zeitrechnung hatte er eine Tochter namens Aieta Jagdara – und dieser Name bedeutet so viel wie »Schwarzer Mond«. Am 25. November 1517 NGZ Bordzeit brechen Atlan, Jawna Togoya und Samu Battasheemit einem Beiboot der ATLANC und maskiert nach Thiasan III auf.
Auch Miuna Lathom, eine der besten kybernetischen Agentinnen des Tamaniums, ist unterwegs nach Thiasan III, und zwar im direkten Auftrag des Höchsterlauchten Matan mit ihrem Robotraumer VHANOSHI. Miuna wurde mit allen Vollmachten ausgestattet und soll auf den Mann warten, der in die Zukunft sieht. Damit kann ihrer Meinung nach nur der Seher Ch'Daarn gemeint sein, dessen Ankunft auf Thiasan III am Quinto-Tag erwartet wird. Der Seher gilt als Störenfried im Tamanium, hat aber eine große Anhängerschaft. Sein Herold hat alle Anhänger per Funk zu einer Vasallenfahrt nach Thiasan III aufgefordert – das war die zweite von Jawna Togoya empfangene Botschaft. Miuna arbeitet normalerweise allein, muss aber erkennen, dass sie diesmal Unterstützung braucht. Sie muss sich nicht selbst darum kümmern; Meverdatis wurde vom Matan beauftragt, sich mit ihr in Verbindung zu setzen.
Die Galaktiker sind zur gleichen Zeit auf Thiasan III unterwegs. Sie nehmen an den Feierlichkeiten teil und erfahren, dass die Reichweite aller Raumschiffe in der Milchstraße begrenzt ist – abgesehen von den Schiffen der Neuen Lemurer. Am Quinto-Tag wird die 880 Jahre zurückliegende Befreiung der Galaxis vom Terror der Neuen USO gefeiert. Der Terrorist »Munki«, so heißt es, habe nach dem vom Matan Vedris Molahud erreichten Zusammenschluss von Terranern und Lemurern noch Ärger gemacht. Am 12. November 1601 NGZ habe er Terrania mit einer 100-Megatonnen-Bombe vernichtet. Damit habe er die ganze Galaxis gegen sich aufgebracht und zu guter Letzt sei seine Organisation bei der Vernichtung Quinto-Centers ausgelöscht worden. Eine Detailinformation ist besonders brisant: Das Wort »Matan« hat sich infolge einer Lautverschiebung aus »Maghan« entwickelt. Somit könnte Vetris-Molaud gemeint sein, der relativ unsterblichen Zellaktivatorträger – oder ist Vetris-Molaud gar mit dem Atopen Matan Addaru Dannoer identisch?
Da erscheint Ch'Daarn. Er ist ein blinder Topsider, der von einem zehn bis zwölf Jahre alten Menschen begleitet wird. Ch'Daarn warnt vor den Lügen der sich ausbreitenden Trübnis, die die gesamte Welt in die falsche Welt verwandele. Er verkündet, ein Durchbruch der erleuchteten Welt in die Trübnis sei möglich. Dies werde auf Thiasan III beginnen. Plötzlich nimmt der blinde Seher jemanden in der Menge wahr: Er wendet sich direkt an Atlan und fordert ihn auf, Perry Rhodans Grab aufzusuchen. Wer nicht in dieser Welt lebt, so sagt er, dem werden die Begrabenen beistehen. Miunas Greiftrupps versuchen den Seher festzunehmen, doch sie haben keinen Erfolg, denn er und sein jugendlicher Begleiter verschwinden von einem Moment zum anderen. Nur Miuna kann sich erklären, wie das geschehen konnte, denn sie ist eine der wenigen Personen, die noch wissen, was ein Teleporter ist. Ch'Daarn hatte sich, während er eigentlich mit Atlan sprach, auf einen unbeteiligten Zuschauer konzentriert, den Miuna nach dem Verschwinden des Sehers verhaften lässt. Es wird allerdings schnell klar, dass der verhaftete Zaliter keiner der Gesuchten ist. Die Agentin lässt ihn laufen und begibt sich an Bord ihres Schiffes, um die von verschiedensten Überwachungssystemen gesammelten Daten auszuwerten. Dabei fallen ihr Atlan, Jawna Togoya und Samu Battashee auf. Als sie vom Start deren Schiffes erfährt, ordnet sie das Entern des Beibootes an. Meverdatis greift mit seinem Flaggschiff URDNIR an, erleidet jedoch eine weitere Schlappe. Das atopische Beiboot aktiviert den Hypertakt-Antrieb und entkommt. Miuna weiß jedoch, welches Ziel die Unbekannten haben.
Zurück in der ATLANC bespricht Atlan die neuen Erkenntnisse mit seinen Freunden. Avan Tacrol hat in der Zwischenzeit vergeblich versucht, eine Verbindung mit den Datenbanken Haluts herzustellen. Er schlussfolgert, Halut habe sich völlig isoliert, aber Atlan ist nicht so optimistisch. Weiterhin konnte in Erfahrung gebracht werden, dass in der Milchstraße die 236-COLPCOR unterwegs ist – zumindest wurde sie zuletzt vor 300 Jahren im Apsusystem gesehen. Gerüchteweise befindet sich ein zweiter Richter namens Veirdandi, den man auch den verleugneten nennt, mit der ZEITWEIDE in der Galaxis. Für den Flug nach Lemur, wo sich Perry Rhodans Grab befindet, wird eine Space-Jet in eine unauffällige Raumyacht umgebaut. Atlan gibt ihr den Namen AIETA JAGDARA. Das ANC versieht Jawna Togoyas ÜBSEF-Konstante mit einem Attest, so dass die Trans-Chronalen Treiber anderer Richterschiffe ihr ebenso vertrauen werden, wie sie es bei Atlan tun würden.
Innenillustration