SERUN

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Cybermed eines SERUNS. Für weitere Bedeutungen, siehe: Cybermed (Begriffsklärung).

SERUN ist die Bezeichnung für einen Schutzanzug.

Auch wenn es sich bei dem Wort SERUN um eine Abkürzung aus der terranischen Sprache Englisch handelt – Semi-Reconstituent-and-Recycling-Unit – ist das Prinzip doch bei allen bedeutenden galaktischen Völkern bekannt und im Gebrauch.

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Heft: PR 2817
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1563
© Heinrich Bauer Verlag KG

Funktionsweise

Zusammenfassend stellt der SERUN eine komplett geschlossene Ökosphäre dar, die von äußeren Einflüssen völlig unabhängig über lange Zeiträume aufrechterhalten werden und mobil sein kann. Die dabei zugrunde liegende Technik schließt ein umfassendes Verständnis über Neukonfiguration von organischen Molekülketten, sanfte Trennung von Verbindungen und vollständige Vernichtung (Desintegration) von giftigen Reststoffen ein. All diese kernchemischen Prozesse laufen in den einzelnen, dezentral untergebrachten Aggregaten ab, die sich hauptsächlich in miniaturisierter Form in den Zwischenschichten des Anzugs befinden.

Lebenserhaltungssystem

Eine SERUN-Einheit kann über 92 % der vom Träger ausgeschiedenen Stoffe in seinem Lebenserhaltungssystem (LES) wiederverwenden. Die dabei hervorragenden Bereiche sind die Versorgung mit Trinkwasser und frischem Sauerstoff. Nahrungskonzentrate werden dem Träger je nach Ausführung in fester Form (Suspensor im Helm) oder intravenös verabreicht und sind auch bedingt wiederaufbereitbar.

Zitat: »[...] Von einem 'semi-' kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Aber SERUN hört sich besser an als vielleicht 'Full-size-recycling-unit FUSRUN' [...]« (Rasta-al-Hammadi, Constructiondirector von Lund & Madison, 1288 NGZ)

Der SERUN kann Nahrungsmittel auf ihre Verträglichkeit für den Träger analysieren. (PR 1304)

Die medizinische Versorgung wird durch das Cybermed oder Medosystem genannte System sichergestellt. Hierbei handelt es sich um ein selbstregelndes, programmierbares Gerät, das über vielfältige Analysemöglichkeiten verfügt (PR 1325) und einen großen Vorrat an Pharmazeutika zur Behandlung von physischen und seelischen Wunden bereithält. (PR 932 – Computer)

Im extremen Notfall kann der Träger in einen komatösen Tiefschlaf versetzt werden, bis medizinische Hilfe verfügbar ist.

Schutzschirme und weitere Ausstattung

Im Rückenteil liegen Energieversorgung (langlaufende Kernzerfallsbatterie / 50 Kilowatt für 18.000 Stunden), Flugaggregat mit Antigrav (so genanntem Gravo-Pak mit polarisiertem Antigrav zur Fortbewegung) sowie Schutzschirmsysteme (Paratron/HÜ-Schirm, Deflektor) und die größeren Versorgungsaggregate und Speicher, besonders das Cybermed. Zu den weiteren Fähigkeiten dieses Anzugsystems gehören zum Beispiel Selbstabdichtung bei Hüllenlecks und ausfahrbare Sondententakel. Zudem ist ein SERUN auch ohne Schutzschirmsysteme in der Lage Temperaturen von 1200 Grad Celsius, und kurzfristig auch darüber hinaus, zu widerstehen. (PR 2674, S. 31)

Bis zum Hyperimpedanzschock wurden die meisten SERUN-Ausführungen von einer mikrominiaturisierten Syntronik, dem so genannten Pikosyn, gesteuert.

Die Kommunikation mit dem Pikosyn erfolgte akustisch. (PR 1325)

Anmerkung: In PR 1311, Kap. 6 schaltet Nia Selegris den Paratronschirm sogar per Gedankenimpuls ein.

Bei modernen SERUNS wird das Holster für eine Waffe durch eine Träger-Signatur-Sicherung geschützt. (PR 2600, S. 18)

Tarnfunktionen

Der Eigenemissions-Absorber schützt vor der Ortung von selbstausgelösten Emissionen. (PR 2515)

Dank der chromatovariablen Außenbeschichtung entsteht ein Chamäleoneffekt, der den SERUN fast unsichtbar werden lässt. (PR 2602, S. 32)

Exklusive Modelle verfügen über einen Mimikry-Modus, der der Umwelt des Trägers eine andere Kleidung vorspiegelt oder ein verändertes Erscheinungsbild. (PR-Trivid 0) Diese Technik funktioniert auf Basis von Hologrammen und Prallfeldern. (PR-Trivid 4)

Helmfunktionen

Der Helm schließt im Notfall automatisch. Die Durchlässigkeit der Sichtscheibe passt sich durch einen Polarisationseffekt ebenfalls automatisch den jeweiligen Sichtverhältnissen an. Es gibt auch einen Nachtsichtmodus. (PR 2728) Wird der Helm geöffnet, dann faltet er sich zu einer dünnen Schicht im Nacken zusammen. (PR 1304)

Auf der Innenseite des Helms können bei Bedarf Bilder eingeblendet werden, beispielsweise Ortungsergebnisse. (PR 1325)

Zur Standardausstattung gehören Funkgeräte: mindestens Radiokom, häufig auch Hyperkom. (PR 1347)

Entwicklungsgeschichte und Modelle

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Modell Fighter IV
Heft: PR 2523
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Modell 330-10 Warrior III
Heft: PR 2400
© Heinrich Bauer Verlag KG

Schutz- und Kampfanzüge, die über einen über einen Antigravantrieb sowie einen Prallfeld-, Energieschutzschirm- und Deflektorschirm-Generator verfügten, waren seit der Zeit der Dritten Macht im Einsatz. Dieser sogenannte Arkonidenanzug war jedoch ein klobiger Ganzkörperanzug ohne Schutzhelm und gehörte zur Standardausrüstung an Bord von arkonidischen Forschungsschiffen. Daneben gab es auch noch ähnlich ausgestattete Raumanzüge der Arkoniden.

Der Begriff SERUN für ein vollautomatisches Raumanzugmodell wird bereits im Jahr 3587 benutzt. (PR 975)

Ein um 434 NGZ modernes Modell hieß Beta-14. (PR-TB 292)

Mit dem Durchbruch in der syntronischen Wikipedia-logo.pngKybernetik und siganesischen Miniaturisierungstechnologie im ausgehenden 5. Jahrhundert NGZ verwandelte sich das bisher klobige Exoskelett, das nur mittels Servomotoren und Gravitator bewegt werden konnte, in einen leichten, allen anderen Anzugssystemen nun auch in Puncto »Handling« überlegenen Schutzanzug. Seither werden innerhalb des Galaktikums, mit einigen Ausnahmen, nur noch SERUNS verwendet, den jeweiligen Körperformen und Einsatzanforderungen angepasst.

Ab Mitte des 13. Jahrhunderts NGZ wurde im arkonidischen Kristallimperium ein konkurrierender Entwurf mit dem Akronym TRUV entwickelt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um einen Schutzanzug mit SERUN-ähnlichen Eigenschaften, jedoch einem verlagerten Schwerpunkt auf Antriebs- und Waffenkomponenten. Eine Entwicklung, die auf terranischer Seite mit den Gefechtssystemen der BETA-, GAMMA- und C-Reihe beantwortet wurde. Ein bekannter terranischer Hersteller ist die Firma Lund & Madison, die schon im 13. Jahrhundert NGZ SERUNS fertigte und auch noch im 16. Jahrhundert NGZ eine hervorragende Qualität ablieferte. (PR 2703)

Seit dem Hyperimpedanzschock des 14. Jahrhunderts NGZ sind diese Anzüge, nun PHIS-SERUN genannt, ohne syntronische Komponenten und mit gegenüber ihren Vorgängern teilweise reduzierten Leistungsdaten in Gebrauch.

Während der Operation Tempus im Jahr 1346 NGZ / 20.059.813 v. Chr. trug Perry Rhodan unter anderem das SERUN-Standardmodell 330-10 Warrior III, einen kombinierten Schutz- und Raumanzug.

Ebenfalls im Jahr 1346 NGZ war das Standardmodell 1340-05 Warrior III (PHIS) in Gebrauch. Der Zusatz Post-HyperImpedanz-Schock kennzeichnet das SERUN-Modell als für die Bedingungen nach der Erhöhung der Hyperimpedanz ausgerüstet. (PR 2437) Eine verbesserte Modul- und Komponententechnologie gestattet seit etwa 1340 NGZ eine größere Flexibilität und die Anpassung an Anforderungen hinsichtlich Einsatzart und -Umstand. Einer dieser neuen SERUN-Ansätze ist das modulare Raumanzugssystem – M3S abgekürzt (modular spacesuit-system). (PR 2468)

Im Jahr 1461 NGZ trugen Perry Rhodan, Mondra Diamond und andere Mitglieder der Delegation zur Dreitausendjahrfeier auf Ganymed eine leichte Version des SERUNS vom Typ Warrior III ds. (Jupiter)

Der Stardust-Menschheit stand im Jahr 1463 NGZ für ihre Raumlandedivisionen das Modell Fighter IV zur Verfügung. (PR 2523, S. 52)

Die LFT nutzt im Jahr 1463 NGZ das Modell 1450-12 Warrior III als schweren Kampf- und Schutzanzug. Der Standard-SERUN der Neuen USO ist zu dieser Zeit der USO-Standard-SERUN 1462-05 mit dem Eigenname Samurai, welcher ebenfalls ein schwerer Kombinations-Schutz- und Kampfanzug ist und in etwa die gleichen Werte des Warrior III der LFT hat. (PR 2531)

Im Jahr 1469 NGZ waren Modelle mit der Bezeichnung 1465-05 Warrior III im Einsatz. (PR 2600, S. 18) An Bord der BASIS wurden SERUNS in »Expeditionsversion« verwendet. (PR 2601, S. 5)

Der Dispersions-SERUN oder auch D-SERUN genannte Anzug wurde zum ersten Mal durch die Neue USO 1517 NGZ eingesetzt. Er verteilt seine Tarn- und Waffensysteme als unverfängliche Bestandteile der normalen Lebenserhaltungs-, Transport- und Medosysteme. Erst wenn mehrere D-SERUNS zusammengeschaltet werden, können ihre weitergehenden Systeme (wie verstärkte Schutzschirme) zum Einsatz kommen. Merkmal sind die »Waffenfäuste«, Handschuhe mit Waffen- und Schneidwerkzeugfunktionen. (PR 2789, PR 2790 – Glossar)

Spätestens ab 1552 NGZ verfügten die SERUNS der Neuen USO über einige Sensorroboter. (PR 2957, S. 23)

Im Jahr 2071 NGZ war das Deflektorsystem zusätzlich mit einem SERUN-Dateninterlink zur sicheren Koordination von mehreren unsichtbaren Anzugträgern ausgestattet. (PR 3104)

Modelle im Detail

Gefechtseinheit aus dem Jahre 1288 NGZ

DB SERUN Gefechtseinheit.GIF
SERUN-Gefechtseinheit Typ C-06, 1288 NGZ
PR 1912, Datenblatt in PR-Report 290
© Heinrich Bauer Verlag KG und Gregor Paulmann

In der Darstellung sind die in der LFT-Flotte zu Kampf- und Kommandoeinsätzen verwendeten Gefechtsvariationen des SERUN zu sehen. Gezeigt wird eine typische AAC-Szene (After-Action-Check), bei der die von einem Einsatz kommenden Mitglieder ihre Anzüge und Waffen/Geräte mit Hilfe von Servicepersonal durchprüfen und abgeben.

Die Gefechtseinheit verfügt über alle Merkmale eines zivilen SERUN, ist aber noch zusätzlich ausgestattet:

Rechts im Vordergrund sind Rückenteil mit Flugaggregaten und LFT-Hoheitssymbol zu erkennen. Darüber hinaus ist der MVH-Automat als kugelartiger Schulterfortsatz zu sehen. Er wird im aktivierten Zustand wahlweise vom Pikosyn als Entlastung oder vom Träger über dessen Blickrichtung, die Sensoren im Helmkranz ablesen, gesteuert. In diesem Fall ist der vom Träger im Auge scharf fokussierte Gegenstand das Ziel. Feuerkommando wird akustisch oder manuell (Doppelaugenaufschlag) gegeben. Weiterhin besitzt der Anzug einen Holster mit Wiederaufladeanschluss für eine rein manuell geführte Handwaffe.

Der Kommando-Leiter gibt gerade seine Handwaffe, ein MRCB V-B, ab. Man sieht, neben einem Bart als Zeichen der Einsatzdauer, seine Rangabzeichen und das immer noch gültige terranische Sonnenabzeichen. Zu erkennen sind auch die Panzerungen seiner Handschuhe, die je ein ausfahrbares Zwillingsvibratormesser enthalten.

Die Servicebesatzung trägt einen normalen Bordanzug, ebenfalls mit Rang-, Hoheits- und Schiffsabzeichen. Dieser verfügt über Rettungsmechanismen wie ein Sauerstoffsystem für 20 Minuten und einen abdichtenden Prallfeldschirm bei Dekompressionen.

PHIS-SERUN M3S-I Typ 1 aus dem Jahr 1346 NGZ

DB 2468 Aussenanzug klein.jpg
PHIS-SERUN M3S-I Typ 1
PR 2468, Datenblatt in PR-Report 418
© Heinrich Bauer Verlag KG und Gregor Paulmann

Bei diesem Anzug wird bewusst auf gemeinsame standardisierte Grundsysteme der Einsatz-, Transport-, Schutz- und Kampfanzüge gesetzt, die trotz der unterschiedlichen spezifischen Systeme in ihren Funktionen identisch sind. Unterschieden wird in Basis- und Missionsmodule, wobei zum Beispiel das zur Anwendung kommende Lebenserhaltungssystem (LES) allen Versionen gemeinsam ist. Genormte Anschlüsse und Verbindungen sowie das Modulkonzept an sich ermöglichen beste Kompatibilität und rasche Anpassungen an den jeweiligen Einsatzbedarf.

Die zugrundeliegende Technik – vor allem mit Blick auf Regeneration, Aufbereitung, Ver- und Entsorgung – beruht auf einem inzwischen erstklassigen Verständnis der Neukonfiguration anorganischer und organischer Moleküle, der sanften Trennung und Rekombination von Verbindungen auf engstem Raum in nanorobotischen Mikro-Clustern nach Art lebender Zellgruppen sowie der vollständigen Vernichtung durch Ausscheidung oder Desintegration giftiger Reststoffe. Über die vielfältigen Nanoroboter kommen bei der Wiederaufbereitung chemische, physikalische wie auch bakterielle Prozesse zum Einsatz, in einigen Fällen auch solche auf hyperenergetischer Basis.

Basismodul

Das M3S-Basismodul besteht aus einer mehrschichtigen Anzugkombination, die bei längeren Missionen auf der nackten Haut getragen wird. Sie setzt sich aus einem zu Reinigungs- und Wartungszwecken heraustrennbaren Innenanzug, einem Außenanzug und dem Aggregatgürtel zusammen.

Zusatzmodule

Diese bestehen aus einem zusätzlichen Tornister sowie zusätzlichen Modulen in Westen- oder Überanzugsformen.

Weitere Details bitte den einschlägigen Datenblättern (siehe Quellenverweise) entnehmen.

Modelle des Jahres 1516 NGZ

Serun.jpg
Grafik aus der Fan Edition
© Hans Jochen Badura

Standardmodell für die Raumlandetruppen der LFT ist im Jahr 1516 NGZ der Typ 1515-01 Warrior in der Ausführung III (»heavy«). Die maximale Einsatzdauer in Standardkonfiguration beträgt 21 Tage. (PR 2817)

Der Warrior III ist mit einem SERT-Interface ausgestattet, das wichtige Informationen oder im Falle des Deflektoreinsatzes visuelle Daten direkt in das Bewusstsein des Trägers projizieren kann. (PR 2817) Das mehrschichtige Anzugmaterial ist kontraktions- und relaxionsfähig. Es wirkt somit einerseits muskelkraftunterstützend und kann zum anderen beliebig seine Oberflächenbeschaffenheit von weich zu extrem hart ändern. Diese Panzerung kann durch eine Kristallfeldintensivierung verstärkt werden. Spezielle Synthoplast-Verbundstoffe in der innersten Anzugschicht reagieren blitzschnell mit Verhärtung auf Druckimpulse. Je intensiver und schneller die Druckänderung, desto härter wird das Material. Zwischen der Unterschicht und der Außenhaut liegt eine zusätzliche wattierte Polsterung, die sich zur Stoßabsorption aufblähen kann. Die Kraftverstärkung wird durch verschiedene Mikroaggregate und spezielle, in den Anzugunterschichten eingearbeitete Werkstoffe erreicht. (PR 2818 – Kommentar)

Als äußerste Schutzhülle wirken verschiedene Energieschirme auf Prallfeld- und HÜ-Schirm-Basis, die sowohl sphärisch als auch als Konturschirm konfiguriert werden können. (PR 2818 – Kommentar)

Unter dem SERUN wird die schutzanzugkompatible Uniform-Standardbekleidung getragen, die durch einen Memory-Morphing-Effekt in der Lage ist, alle zum Betrieb des Kampfanzugs notwendigen Zugänge zum Körper des Trägers bereitzustellen. (PR 2817)

Die Wiederaufbereitung der biologischen Abfallstoffe wurde weiter verfeinert, funktioniert aber prinzipiell genauso wie beim PHIS-SERUN M3S-I Typ 1 aus dem Jahr 1346 NGZ. Zusätzlich können dem Träger Nährstoffe und Medikamente über Hautkontakt, intravenös oder intramuskulär zugeführt werden. Die Medizinische Versorgung wird in der Hauptsache durch den Cybermed sichergestellt. (PR 2819 – Kommentar)

In den Handschuhen eingearbeitete und als Effekthärchen realisierte Rezeptoren übermitteln dem Träger eine realistische Berührungsempfindlichkeit für Druck und Temperatur, bis zu einem Schwellenwert im Sinne einer Schmerzgrenze. Weitere extrem verästelte Mikrohärchen an Handschuhen und Stiefeln machen es durch ihren Hafteffekt möglich, sich an Decke und Wänden fortzubewegen. (PR 2819 – Kommentar)

Vom Modell 1515-01 existieren noch weitere Varianten für unterschiedliche Einsatzzwecke. Neben dem »Warrior« als »schweren Kombinations-Schutz- und Kampfanzug« gibt es auch die Ausführungen Worker, Protector und Guardian. Der Worker I wird vorzugsweise innerhalb von Raumschiffen während Arbeiten in Gefahrenbereichen wie Hangars oder Maschinenhallen verwendet. Die Schutzwirkung des Worker I übertrifft die einer einfachen Bordkombination und kann mittels an den Schultern angebrachter Geräteblöcke weiter verbessert oder variiert werden. Beim Modell Warrior wird dies durch einen austauschbaren Rückentornister gewährleistet. Die Ausführung Guardian ist im Gegensatz zum Warrior ein reiner Schutzanzug ohne Offensivfunktionen. (PR 2818 – Kommentar) Dieser Typ hält Temperaturen von bis zu 1200 Grad Celsius aus. Der Guardian verhärtet sich beim Auftreffen eines Projektils extrem. An Technik sind Projektoren für einen HÜ-Schirm, Muskelverstärker und ein Cybermed-Modul verbaut. (Dunkelwelten 2) Alle Varianten stehen in den Versionen »light« (I), »basic«/»medium heavy« (II), »heavy« (III), »extraheavy« (IV) und »ultraheavy« (V) zur Verfügung. (PR 2818 – Kommentar)

Modelle des Jahres 1552 NGZ

Diese SERUNS sind in höchstem Maß autonom und können auch ohne ihren Träger agieren. Dabei können sie, einem Roboter gleich, verschiedene Aufgaben erledigen. (PR 2978, S. 47–49) Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere SERUNS zu koppeln und sie von einem einzigen solchen Gerät steuern zu lassen. (PR 2995, S. 28)

Modelle des Jahres 2045 NGZ

Der SERUN 2000M-3 TT ist eine Weiterentwicklung des Slender-SERUN SR V1, wobei die Abkürzung TT für Täuschen & Tarnen steht. Er gehört zur Ausrüstung des Flaggschiffs THORA des Residenten der LFG im 21. Jahrhundert NGZ. Es handelt sich um einen modularen, mehrschichtigen Anzug, dessen Schichten untereinander keine festgelegte Bindung aufweisen und der weder für Gefechte noch für einen Aufenthalt im Weltraum ausgelegt ist. Er stellt auf Wunsch einen legeren Overall, einen eleganten Abendanzug oder eine enganliegende Garnitur dar, wobei die äußere Materialschicht nicht nur optisch, sondern auch haptisch unterschiedliche Texturen emulieren kann. Der Falthelm verfügt über eine autonome äußere Schicht, die in der Form angepasst und durch Beschichtung unsichtbar gemacht werden kann oder beim lockeren Outfit als Kapuze erscheint. Mittels Multikom kann der SERUN aus einer Entfernung von bis zu 20 Metern ferngesteuert werden. Die Ausstattung für Flucht und Defensive beinhaltet einen Deflektor und Ortungsschutz sowie ein Gravopak. Die Mikropositronik ist dezentral in multiplen, redundanten Rechnerknoten und Speicherfolien verbaut. Die Projektoren für Prallfeld- und Individualschirm sind ebenfalls vom Gürtel in den Anzug selbst verlegt. Zusatzmodule erlauben eine Verkleidung und Anpassung, bei der auch Gewicht, Haltung und Gestik an den gewählten Avatar angepasst werden, und ein Sonolator fungiert nicht nur als Translator, sondern ahmt auch Stimmlage, Wortmelodie und Betonung nach. (PR 3017, S. 23–24)

Spezialausführungen

Viren-SERUN

Die aus Virensubstanz gebildeten Viren-SERUNS galten als besonders tragefreundlich. (PR 1304)

Als besonderes Gimmick verfügten sie über autark flugfähige Paralysatoren, die auf Sprachbefehle reagierten. Normalerweise waren sie in Wikipedia-logo.pngPassen an den Handgelenken verborgen. (PR 1305)

TSUNAMI-Spezial-SERUN

Die TSUNAMI-Besatzungen verwendeten TSUNAMI-Spezial-SERUNS, kurz TSS. (PR 1320)

Zusatzausstattung im Vergleich zum Standardmodell:

447 NGZ waren diese Anzüge im Zuge der Ereignisse rund um den Transfer Hangays von Tarkan nach Meekorah insbesondere für einen Einsatz unter wechselnder Strangeness optimiert. So besaßen sie neben der Syntronik eine zusätzliche Mikropositronik. Diese konnte bei einem Strangeness-Schock bedingten Ausfall der Syntronik deren Aufgaben übernehmen. Zudem war der Cybermed so ausgelegt, dass er einen aufgrund eines Strangeness-Schocks bewusstlosen Träger des SERUNS bis zu sechs Monaten am Leben erhalten konnte. Ein Nebeneffekt dieser Zusatzfunktionalität war die Notwendigkeit für einen relativ großen Rückentornister. (PR 1369, S. 49)

SERUN Light

Der von der Firma Spec-Tech speziell für Ennox entwickelte Anzug hatte rein die Gewichtsreduzierung bei voller Funktionsfähigkeit zum Ziel. Durch Kooperation mit siganesischen und swoonschen Firmen entstand ein SERUN mit einem Gewicht von 5,24 Kilogramm. (PR 1693)

S-SR / SERUN-SR / SERUN-SL

Im Oktober 1551 NGZ testete Perry Rhodan eine neue Variante des SERUNS. Der Slender erreichte nicht ganz die Leistung eines schweren SERUNS, doch kam er dank Miniaturisierung ihrer Komponenten an dessen Werte heran, ohne markante Ausbuchtungen zu besitzen. Dieser kurz S-SR genannte Anzug war sogar in der Lage, eine elegante Abendkleidung zu emulieren. (PR 2904, S. 9)

Anmerkung: In PR 2923 wird die Kurzbezeichnung SERUN-SL genannt.

Sub-SERUN-Pad

Das Pad stellt die leichteste Variante einer SERUN-Ausrüstung dar, zählt jedoch nicht zu den SERUNS im engeren Sinne. Es besteht aus einer schalenförmigen Platte, die auf der Brust getragen wird. Dieser Brustschild kann im Notfall ein Deflektorfeld oder einen Schutzschirm aufbauen, ist jedoch nicht für den Dauereinsatz geeignet. Außerdem verfügt es über ein Antigravgerät, das den Träger aus der Gefahrenzone katapultieren kann. Die Vorteile des Sub-SERUN-Pads sind das geringe Gewicht und die Möglichkeit, es unter der Kleidung zu verstecken. (PR 2909, S. 16)

SERUN 2000M-3

Der im Jahr 2045 NGZ verfügbare SERUN 2000M-3 ist eine Weiterentwicklung des SERUN-SL. Er ist äußerlich noch variabler als das Ursprungsmodell. Das Aussehen kann von einem losen Fliegeroverall bis zu hautenger Kleidung angepasst werden. Möglich wird dies durch eine nur lockere Bindung der verschiedenen Materialschichten. Zusätzlich ist die äußerste Schicht extrem in ihrer Struktur veränderbar, wodurch ihre Textur nicht nur optisch, sondern auch haptisch passend gestaltet werden kann. Dies geht bis zum Falthelm, der die Form einer Kapuze annehmen oder auch unsichtbar gemacht werden kann. (PR 3017)

Der Anzug ist nicht für einen Aufenthalt im Weltraum oder Gefechte ausgelegt, verfügt aber trotzdem über diverse defensive Systeme. Er kann mit einem Multikom aus einer Entfernung von bis zu 20 Metern ferngesteuert werden. Die Mikropositronik ist mit multiplen redundanten Rechnerknoten dezentral über den ganzen Anzug verteilt. Ebenso wurden die Prallfeld- und Schutzschirmgeneratoren vom Gürtel in den Anzug verlegt. Aufgrund der nur begrenzten Energievorräte ist der Einsatz des Gravopaks, des Deflektors und des Ortungsschutzes – vor allem gleichzeitig – nur relativ kurze Zeit möglich. (PR 3017)

Variante TT

In der Variante TT (Täuschen & Tarnen) ist der 2000M-3 mit weiteren Modulen für den verdeckten Einsatz ausgerüstet. Der Anzug verfügt über Holoprojektoren und zusätzliche Prallfelder, die es ermöglichen, den Träger größer und breiter erscheinen zu lassen, als er ist. Dies wird durch kontrollierte Wärmeabstrahlung unterstützt, die so weit geht, dass durch sie die Konturen des passenden Körpers zur Holomaske unter der Kleidung simuliert werden können. Die Kraftunterstützung hat die Zusatzfunktion die zur Maskierung passende Gestik und Haltung beizusteuern. Diese Funktion ist allerdings nur mit ausreichender Übung korrekt zu handhaben, weshalb sie abschaltbar ist. Mikrogravitatoren und Antigravmodule simulieren das passende Gewicht zur Maske. Die Handschuhe verfügen über mehr taktile Sensoren als die Starndardmodelle, verzichten dafür aber auf weitere Sensorik und Beleuchtung. Der Kopf des Trägers wird durch eine Fazialmaske getarnt, die es ermöglicht, verschiedenste Kopfformen zu simulieren. Einschränkung dabei ist, dass nur Köpfe dargestellt werden können, die größer oder gleich groß wie der des Trägers sind. Ist dies nicht der Fall, muss mit dem Falthelm und einem Hologramm gearbeitet werden. (PR 3018 – Glossar)

Der Translator wurde durch einen Sonolator aufgerüstet, der Stimmlage, Wortmelodie und Betonung der gesprochenen Worte an ein bestimmtes Muster anpassen kann. Dies funktioniert auch bei völlig fremder Artikulation wie zum Beispiel der insektoider oder pflanzenartiger Lebewesen. (PR 3017)

SERUN-DS

Dieses Softsuit-Hartschalen-Modell mit kraftverstärkendem Exoskelett war eine Sonderanfertigung aus siganesisch-swoonischer Fertigung, wobei die Abkürzung DS für »Downsize« steht. Das Modell war dabei speziell an die Größe von Siganesen angepasst.

Der SERUN-DS war voll funktionsfähig und verfügte dementsprechend über eine Positronik, ein Gravo-Pak, einen Prallfeld- und Deflektorschirm sowie eine chromatovariable Oberfläche mit Chamäleonfunktion. Lediglich ein HÜ-Schirm konnte aufgrund des hohen Energiebedarfs nicht aufgebaut werden. Die Schutzschirme konnten mit den anzugeigenen Kraftreserven maximal dreißig Minuten aufrecht erhalten werden, wobei ein optionaler Rucksack-Akku die Laufzeit vervierfachen konnte. Als experimentelle Module waren zwei Desorientierungsmedien – der Blender und der Schreihals – integriert, die von Sichu Dorksteiger entwickelt wurden und einen Gegner durch eine optische respektive akustische Reizüberflutung vorübergehend außer Gefecht setzen sollten. Der SERUN-DS konnte seine Außenstruktur modifizieren, so dass sich zum Schutz des Trägers bei einem Sturz aus großer Höhe die oberste Außenschicht verhärtete und darunter Polsterblasen bildeten, die auch bei einem totalen energetischen Ausfall wirksam waren. Ferner verfügte das Modell über einen leistungsfähigen Traktorstrahlprojektor, den der Träger zur Kraftverstärkung mit der linken oder rechten Faust steuern und der für maximal sechzig Sekunden eingesetzt werden konnte. Darüber hinaus besaß er zwei multifunktionale Roboterarme mit hoher Variabilität. (PR 3006, S. 22, PR 3035 – Risszeichnung)

Der SERUN-DS wurde Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ zunächst speziell für die Körpergröße des 22,03 Zentimeter messenden Missionsspezialisten der BJO BREISKOLL, Sholotow Affatenga, entwickelt. Die außerordentliche Leistungsfähigkeit des Miniaturanzugs trug zu Affagengas selbstpropagiertem Ruf als »Maximaldestruktor und fähigster Saboteur der Flotte« bei. Sein SERUN-DS war zusätzlich insofern speziell auf Affatengas Miniaturraumschiff SCHOTE abgestimmt, als dass die primären Steuerelemente in Form von Blickschaltungen und Drucksensoren in den Helm und die Arme des Anzugs integriert waren. Ferner konnten die Energiespeicher des Anzugs über das Raumschiff aufgeladen werden. (PR 3019 – Risszeichnung)

Ende des 21. Jahrhunderts NGZ verfügte die Gefreite Hilke Silent-Brown ebenfalls über einen SERUN-DS. (PR 3200)

Darstellungen

Trivia

Quellen