Pararealität

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit unter anderem mit Hyperflimmern. Für das Phänomen auf Kenkscheil, siehe: Hyperflimmern (Kenkscheil).

Eine Pararealität (auch Parallelwirklichkeit (PR-TB 292), Realitätsebene (PR-TB 348) oder Wirklichkeitsebene (PR 1324)) ist eine alternative Realität, die sich in einem begrenzten Umkreis mit der richtigen Realität, der Stammwirklichkeit, überlagert. (PR 1324)

Nach einer gängigen Theorie Mitte des 14. Jahrhunderts NGZ handelt es sich um eine Art Mikrokosmos.

Allgemeines

Um eine Pararealität zu erzeugen und zu erhalten, benötigt man sehr viel mentale Energie.

Der fähigste terranische Wissenschaftler auf diesem Gebiet war Sato Ambush, der selbst in einer Pararealität verschollen blieb.

Es gibt ebenso viele Pararealitäten wie Paralleluniversen. Entscheidend dabei ist, dass kein Wechsel in ein anderes Universum stattfindet – es handelt sich stets um eine räumlich wie zeitlich begrenzte Überlappung zweier Stammwirklichkeiten. (PR-TB 292)

Es gibt auch Pararealitäten, die mit technischen Mitteln erzeugt werden oder unter bestimmten Voraussetzungen von selbst entstehen.

Aus den Orphischen Labyrinthen ist bekannt, dass der Zeitablauf im Inneren von der Außenwelt abweichen konnte. (PR 1317)

Man nimmt man an, dass eine Pararealität sich in der Strangeness um einen winzigen, nicht eindeutig messbaren Betrag gegenüber dem Standarduniversum unterscheide. Diese Unbestimmbarkeit lasse eine Verwandtschaft zwischen der Theorie der Pararealitäten und der klassischen Wikipedia-logo.pngQuantenmechanik schließen – es gehe oft um Wahrscheinlichkeiten. (PR 1324)

Im Zusammenhang mit den Pararealitäten fallen mehrmals die Begriffe Wirklichkeitsgradient (PR 1316), Realitätsgradient (PR 1324 f.) und Wahrscheinlichkeitsfeld (PR 1325), jeweils ohne konkrete Erläuterung.

Sigma-Kraft

Das, was eine Wirklichkeitsverschiebung oder Pararealität entstehen lässt, nannte Sato Ambush die Sigma-Kraft. Diese hat eine Größe und eine Richtung: Der Sigma-Vektor bestimmt das Ausmaß der Überlappung und damit auch, ob die Stammwirklichkeit oder die parallele Wirklichkeit dominiert. (PR-TB 292)

Bekannte Pararealitäten

Am Loolandre

Um die vier Pforten des Loolandre der Endlosen Armada zu durchfliegen, musste man zuerst vier moralisch-ethische Prüfungen bestehen. Die Prüfungsszenarien wurden dabei als Pararealitäten erzeugt. Diese Pararealitäten lagen im Hyperspektrum im Psi-Bereich bei 200 Femtohef. (PR 1169, PR 1178)

Orphische Labyrinthe

Die Labyrinthwelten der Orphischen Labyrinthe von Trovenoor waren jeweils in sich abgeschlossene Pararealitäten. (PR 1316)

Der Zutritt erfolgte durch die Labyrinth-Tore, die von Nakken gesteuert wurden. (PR 1317)

Anmerkung: Die Quelle gibt keinen Aufschluss darüber, wie diese Pararealitäten entstehen und aufrecht erhalten werden. Es gibt lediglich den vagen Hinweis, sie wären nicht künstlich erzeugt.

Im Inneren DORIFERS

Die Pseudowirklichkeiten der im Inneren von DORIFER zirkulierenden Psiqs wurden ebenfalls als Pararealitäten bezeichnet. (PR 1318)

Grenzschicht des Brutkosmos

Goeddas Kinder, die Philosophen, erzeugten eine geschlossene Hyperraumblase, in der Goedda lebte. In der Grenzschicht zwischen Goeddas Stück Normalraum und dem Hyperraum erzeugten die Philosophen eine Pararealität, die die Normalraumumgebung des Philosophen nachbildete. Diese Pararealität war aber nur ein Faible der Philosophen, und deswegen begnügten sie sich damit, unbewegte Gegenstände und Personen zu spiegeln.

Quintatha

Die Pararealität Quintatha wurde von Rishtyn-Jaffami erschaffen und war in eine geschlossene Halbraumblase gehüllt. In ihr lebte das Volk der Barkner. Quintatha war eine Hohlwelt, in der alle Sprachen gleich klangen und aus der man auch Gegenstände mitnehmen konnte. (PR 2118)

AGLAZAR-Schlachtschiffe der Rudimentsoldaten

Die Pararealitäten, die die Rudimentsoldaten des Reiches Tradom erschufen, sollten ihr jeweiliges AGLAZAR-Schlachtschiff vor besonders exotischen Waffensystemen beschützen. Zu diesem Zweck hüllte der Rudimentsoldat das komplette Schiff in eine teilweise geschlossene Pararealität, in der die gegnerische Waffe eingeschränkt oder gar nicht wirksam war. Sie hätten so beispielsweise den Kristallschirm um das Solsystem umgehen können. (PR 2160)

Am TERRANOVA-Schirm

Im August 1345 NGZ konnte der TERRANOVA-Schirm dank der Salkrit-Resonatoren gegen den Beschuss von etwa 260.000 Traitanks stabilisiert werden. Dabei kam es unbeabsichtigt zum Einbruch von Pararealitäten, die zwar nach Ende des Beschusses wieder verschwanden, aber immer stärker wurden. Reginald Bull vermutete, das Solsystem hätte möglicherweise auf diese Weise erobert werden können, hätten die Traitanks nicht am 17. November 1347 NGZ nach der Retroversion Hangays den Befehl erhalten, sich zurückzuziehen. (PR 2360, PR 2496)

Bei der Explosion von LORETTA-97, eines zum Aufbau des TERRANOVA-Schirmes benötigten Tenders, während der Operation Kokon-Direktive (1552 NGZ) traten Pararealitäten auf, die als Hyperriffe, -flimmern, -wolken oder -wirbel bezeichnet wurden. Sie waren von relativ kurzer Lebensdauer (maximal einige Stunden) und geringer räumlicher Ausdehnung (für gewöhnlich im Bereich von einigen Metern). Die langlebigsten unter ihnen waren letztendlich für die völlige Zerstörung des Tenders verantwortlich. (PR 2978)

Am Grenzwall Hangay

Im Januar 1346 NGZ erschien ein Messenger, den Kantiran Objekt Ultra taufte, in der Nähe von Hangay und versuchte, in die Galaxie einzudringen. Der Messenger scheiterte immer wieder an der – anscheinend durch die Entstehung der Negasphäre erzeugten – Grenze in einer Entfernung von 30.000 Lichtjahren vom Rand Hangays. Durch die hyperenergetischen Fronten, die beim Anrennen gegen diese Grenze erzeugt wurden, entstanden immer wieder Pararealitäten. (PR 2388)

Am Kristallschirm

Beim Angriff auf Arkon im Jahr 1514 NGZ drang das Richterschiff CHUVANC in den Kristallschirm ein und bahnte sich mit Hilfe der Geniferen quasi einen Weg durch die Pararealitäten. Sie schuf dadurch einen Tunnel, durch den die restliche Invasionsflotte folgen konnte. Hyperenergetische Gewitter am Rand des Tunnels und führten zu Strukturerschütterungen und den Ausfall der Ortungsgeräte. Jenseits der Gewitter wurden schattenhaft fremde Welten oder andere Materialisationen sichtbar und verschwanden wieder. Technische Geräte gaben normalerweise in diesem Bereich jegliche Existenz auf, das Richterschiff war jedoch geschützt. (PR 2717)

Quellen