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Dieser Artikel befasst sich mit dem Asteroiden. Für das Gebirge, siehe: Ural (Gebirge). |
Der Asteroid Ural war ein Trümmerstück des um das Jahr 1400 zerstörten Planeten Kulloch und befand sich im Schrotschuss-System.
Name
Im Jahre 2401 erhielt der Asteroid seinen Namen von Leutnant Conrad Nosinsky. Nosinsky konnte später nicht angeben, warum er gerade diesen Namen gewählt hatte. Es muss offen bleiben, ob hier zum Beispiel eine bewusste Anspielung auf den russischen Gebirgszug Ural vorlag.
Übersicht
Ural hatte einen mittleren Durchmesser von 3400 Kilometern. Vom Aussehen glich er einem riesigen, würfelförmigen Gesteinsbrocken. Conrad Nosinsky maß bei der Erkundung Urals im Dezember 2401 eine Oberflächentemperatur von 215 Grad Celsius. Die Oberfläche war von der Zerstörung Kullochs im Rahmen einer von den Meistern der Insel anbefohlenen Strafexpedition gegen die dort lebenden Maahks immer noch radioaktiv verseucht. Es gab keine Atmosphäre.
Ein kleiner Abschnitt der Oberfläche war gleichmäßig gerundet. Möglicherweise handelte es sich dabei um ein Stück der ursprünglichen Planetenoberfläche von Kulloch. In diesem Gebiet befanden sich die Überreste einer zerstörten Stadt, die vor der Zerstörung Kullochs von Maahks bewohnt worden war.
Die unterirdische Höhlenwelt der Uraler
Unter dieser zerstörten Stadt lag eine weiträumige unterirdische Anlage, in denen mutierte Maahks – die so genannten Uraler – nach der Zerstörung Kullochs überlebt hatten. Die Maahks lebten dort in einer Parklandschaft mit Kuppelbauten unter Aufrechterhaltung einer perfekten Tarnung.
Der große Hohlraum wurde von einem künstlichen Gestirn beleuchtet, das im Zentrum der Höhlendecke angebracht war. Der Durchmesser der Höhlenwelt wurde von Nosinsky auf mehr als 100 Kilometer geschätzt, maximal 200 bis 300 Kilometer. Die Anlage war durch Schleusen mit der Oberfläche von Ural verbunden. Hauptbestandteile der Atmosphäre in der Anlage waren Wasserstoff und Helium.
Spargelgras
Die Vegetation in der Höhlenwelt von Ural reichte von Gräsern, über Buschwerk bis zu kleinen Wäldchen. Auffallend war ein spargelähnliches Gras, auch als Spargelgras (PR 231,S. 57) bezeichnet, das durch sein weißgraue Farbe auffiel und aus daumendicken, flexiblen Halmen bestand. Die Halme waren rund 30 Zentimeter lang. Die Färbung resultierte aus der in Summe zu geringen Ausleuchtung der Höhlenwelt.
Es gab auch Pflanzen, die terranischen Sisal-Agaven ähnelten und sich mit plötzlich aufwachsenden, stacheltragenden Schösslingen wehrten, sobald man ihnen zu nahe kam.
Geschichte
Im Dezember 2401 gelangten die Terraner auf dem Weg nach Andromeda ins Schrotschuss-System. Dabei wurde auch Ural erkundet. Ein Einsatzteam unter Leutnant Conrad Nosinsky entdeckte die zerstörte Stadt und die unterirdische Anlage. Die Männer wurden bei ihren Untersuchungen gefangen genommen, konnten sich aber befreien und gelangten unter Verlusten zurück an Bord der CREST II.
Die mutierten Maahks aus dem Schrotschuss-System griffen die CREST II an, die dem mit der GA-114 auf Ural weilenden Kommando zu Hilfe kommen wollte. Sie wurde beinahe vernichtet. Weil es Leutnant Guerr LaCosta und Sergeant Herb Bryan vom Kommando Nosinsky gelungen war, eine Schleuse zu zerstören, und weil deshalb die Gefahr drohte, dass die gesamte Atmosphäre der Höhlenwelt in das Vakuum der Oberfläche von Ural entwich, brachen die Maahks den Angriff ab.
Es ist davon auszugehen, dass Ural im Jahr 2405 zerstört wurde, als die beiden Sonnen des Schrotschuss-Systems nach einem Angriff der Tefroder zu einer Nova wurden. (PR 232,S. 5)