Wunder der Milchstraße

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Stygische Netzlinie)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Raumstationen RAMANI, TAWALA, UDHURU und USHIRIKA. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ramani (Begriffsklärung), Tawala (Begriffsklärung), Udhuru (Begriffsklärung), Ushirika (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Faust des Kriegers und Kosmisches Leuchtfeuer genannten Komponente des Wunders der Milchstraße. Für weitere Bedeutungen, siehe: Faust des Kriegers und Kosmisches Leuchtfeuer.

Das Wunder der Milchstraße war das 13. Wunder der ESTARTU, das der Sotho Tyg Ian in der Milchstraße installierte.

Anmerkungen: Die Namensgebung ist uneinheitlich und verwirrend.
Manchmal wird der Begriff Gordischer Knoten für das Wunder der Milchstraße, aber auch für das psionische Leuchtfeuer – die »Faust des Kriegers« – verwendet. (PR 1300, Kap. 4)
Die Faust des Kriegers wird ebenfalls mit dem Wunder gleichgesetzt (PR 1308, Kap. 1), während der Gordische Knoten mit dem Stygischen Netz assoziiert wird. (PR 1300, Kap. 4, PR 1349, Kap. 1)
Da die Faust des Kriegers und das Stygische Netz untrennbar miteinander verbunden sind – sie entstanden (PR 1333, Kap. 2) und erloschen gemeinsam (PR 1349, Kap. 1) und wurden aus derselben Energiequelle gespeist (PR 1324 – Computer) –, kann man sie als zwei Bestandteile des Wunders betrachten.

Übersicht

Das Wunder, das zwischen dem 30. Juni 432 NGZ und Ende Dezember 446 NGZ aktiviert war, kapselte die Milchstraße von dem Psionischen Netz ab und bestand aus zwei Komponenten. (PR 1300, PR 1310, PR 1347)

Faust des Kriegers

Die Faust des Kriegers (Sothalk: Gume Shujaa), auch Großes Leuchtfeuer oder Kosmisches Leuchtfeuer genannt, war im hochfrequenten Bereich des Hyperspektrums als gewaltiges psionisches Fanal zu orten. Mit einiger Phantasie konnte man in dem 8000 Lichtjahre aus der Milchstraße ragenden Leuchtfeuer eine Faust erkennen – daher der Name. Die im galaktischen Zentrum entspringende Säule aus psionischer Energie hatte einen Basisdurchmesser von gut 1200 Lichtjahren und endete in einer Ballung, deren Ausmaß nicht bekannt ist. (PR 1308, PR 1324)

Anmerkung: Aufgrund eines Druckfehlers lautet der Name in PR 1324, Kap. 1 Gume Sujaa.

Innerhalb des Psiraumes waren die Emissionen des Leuchtfeuers in allen Wellenlängen des Hyperspektrums anmessbar. Das bloße Auge konnte dagegen – vorausgesetzt, man hatte sich weit genug genähert – im Jahr 446 NGZ nur einen winzigen Ausschnitt des gesamten Leuchtfeuers erkennen, einen weißen kreisförmigen Fleck von 13,5 Lichtjahren Durchmesser. (PR 1308)

Die Gume Shujaa war die einzige Verbindung zwischen dem Stygischen Netz und dem natürlichen Psionischen Netz. Der Durchgang war allerdings nur mit entsprechender Autorisierung ungefährdet möglich. Wer nicht berechtigt war, wurde von einem psionischen Wirbelfeld erfasst, dessen paramechanische Kräfte schlimme Schäden anrichteten. (PR 1309 – Computer, PR 1309, PR 1325)

Zitat: »[...] Ich [Anm.: die AVIGNON] bin nicht einmal sicher, daß es sich um einen Unfall handelt. Das Schiff geriet in einen paramechanischen Sog, der es ins Innere des Leuchtfeuers zerrte. Das Leuchtfeuer besteht aus psionischer Energie. Es steht mit dem Stygischen Netz in Verbindung. Das Schiff wurde ins Innere der Milchstraße gesaugt und in einen Strang des Stygischen Netzes ausgespien. Die Belastungen, die das Schiff dabei auf rein mechanischer Ebene zu ertragen hatte, überstiegen die höchstzulässigen Sollbelastungen um zeitweise eintausend Prozent. [...]« (PR 1308, Kap. 2)

Als Energiequelle für die Faust des Kriegers dienten – wie auch für das Stygische Netz – die Zapfstationen im galaktischen Zentrum. (PR 1309, PR 1325)

Stygisches Netz

Das Stygische Netz war ein künstlich erzeugtes Netz aus psionischen Strängen, welches das natürliche Psionische Netz in der Milchstraße ersetzte. (PR 1308)

Sein Gebrauch war den Truppen des Sothos vorbehalten. (PR 1309 – Computer)

An strategisch wichtigen Koordinaten waren Weltraumforts stationiert, die Feresh Tovaar, über 12.000 an der Zahl. Sie dienten der Fuata Jeshi, einer paramilitärischen Organisation des Sothos, als Kontrollstellen für die Raumschiffe, die das Stygische Netz befuhren. (PR 1300, PR 1308)

Der Golf

Durch den Golf von 500 Lichtjahren Breite, der die gesamte Milchstraße umhüllte, war das Stygische von dem Psionischen Netz getrennt. Die meisten Kugelsternhaufen lagen innerhalb dieses Psi-Vakuums und waren damit über das Stygische Netz erreichbar. Mehr als 80 Kugelsternhaufen lagen außerhalb des Golfs, darunter M 2, M 14, M 53, M 54, M 75, M 79 und NGC 5694. (PR 1308, PR 1308 – Computer)

Aufgrund der Unterbrechung der Netze konnte der Golf weder von Virenraumschiffen oder Netzgängern (PR 1300), noch von Psifunk-Sendungen überbrückt werden. (PR 1308)

Energetische Struktur

In der energetischen Struktur bestand nur ein geringer Unterschied zu dem natürlichen Psionischen Netz. Die aus hochfrequenter Hyperenergie bestehenden Stygischen Netzstränge (oder kurz Stygstränge, Stygfäden), bei denen es sich ausschließlich um Normstränge handelte, wiesen andere Frequenzen der psionischen Energie auf. In der Ortung erschienen diese grünlichen (im Psi-Taster schwarzen) Stränge dünner und blasser. (PR 1308, PR 1324, PR 1325, PR 1326 – Computer)

Das Stygische Netz war wie das Psionische Netz im Hyperraum angesiedelt, und es konnte ebenso wie dieses nur von Raumschiffen mit Enerpsi-Antrieb befahren werden. (PR 1325, PR 1335)

Ebenso wie Psionische Stränge konnten die Stygstränge ganze Planeten umfassen oder sogar ein oder mehrere Sonnensysteme. (PR 1325)

Die Stygstränge wurden poetisch auch als Wege des Kriegers bezeichnet. (PR 1308)

Die maximale Geschwindigkeit innerhalb des Netzes lag für Psifunk-Sendungen bei mehr als einer Milliarde Ül. (PR 1324)

Anmerkung: Zur Frage der »Geschwindigkeit« von Psifunk-Sendungen, siehe: Psifunk.

Wie die Gume Shujaa bezog auch das Stygische Netz die für seine Aufrechterhaltung benötigte Energie aus Zapfstationen im galaktischen Zentrum, die sich aus dem Dengejaa Uveso bedienten. (PR 1309, PR 1325)

Räumliche Strukturierung

Das Stygische Netz wurde von Sotho Tyg Ian so aufgebaut, dass die psionischen Energiestränge verliefen, wie er sie benötigte. Zentren wichtiger galaktischer Zivilisationen wurden von einem dichten Netz umhüllt. Nur die Eastside war kaum erschlossen. Sogar die wichtigsten Systeme der großen Blues-Nationen befanden sich außerhalb des Netzes. (PR 1308, PR 1324)

Der räumliche Ursprung tausender Netzstränge – wenn nicht sogar aller – war das Dengejaa Uveso im Milchstraßenzentrum. (PR 1347)

Paratau

Paratau war eine latente Gefahr für das Stygische Netz. Eine spontane Deflagration genügend großer Mengen konnte die Stygstränge stören oder möglicherweise das gesamte Netz auslöschen. Daher wurde seine Einfuhr streng rationiert und der Handel unter strikte Aufsicht gestellt. (PR 1309)

Striktor

Der GOI gelang es, eine Waffe gegen das Stygische Netz zu entwickeln: den Striktor, mit dem sich das Netz an beliebigen Stellen unterbrechen ließ. (PR 1309)

Technische Realisation

Innerer Ring

Der stetige Energiebedarf des Wunders wurde aus dem Schwarzen Loch Dengejaa Uveso gedeckt. Dafür war ein in drei Ringen angeordnetes System von Raumstationen eingerichtet worden. An erster Stelle standen vier Stationen unmittelbar vor dem Ereignishorizont des Black Holes, welche die Namen der Nakken trugen, die als Schaltmeister fungierten. Von ihnen abgesehen, bestanden die Besatzungen ausschließlich aus Pterus. (PR 1347)

  • RAMANI – zuständig für die Planung (PR 1347)
  • USHIRIKA – zuständig für die Koordination (PR 1347)
  • TAWALA – zuständig für die Kontrolle (PR 1347)
  • UDHURU – zuständig für Notfallmaßnahmen (PR 1347)

Sie umliefen das Black Hole ungefähr 1,2 Milliarden Kilometer von dessen Mittelpunkt entfernt mit einer Bahngeschwindigkeit von mehr als 100.000 km/s. Aufgrund der dort herrschenden Strahlung waren sie praktisch nicht zu orten. Sie verfügten jeweils über einen Psi-Schirm und starke automatische Abwehrwaffen. (PR 1347)

Die Station UDHURU ähnelte einer bizarren Stadt mit zahlreichen Türmen, verschachtelten Terrassen und Brücken, Antennenwäldern und Abstrahlmündungen. Die Türme hatten an ihrer Basis einen Durchmesser von mehr als 1,6 Kilometern und waren oft Dutzende von Kilometern hoch. Für die Grundfläche der Station wurde ein Umfang von mehr als 200 Kilometern geschätzt. Mehrere hundert Pterus bildeten die Besatzung. In den (sehr kleinen) bekannten Bereichen herrschte ein Innendruck von 993 hPa und eine Schwerkraft von rund 1 g. (PR 1347)

Anmerkung: In PR 1311, Kap. 7 wird nur von einer einzigen »Festung« berichtet, die gleichzeitig Zapfstelle und Schaltstation sei und daher die wichtigste Machtbasis Stygians darstellte. Von der Schilderung ihrer Bedeutung her passt am besten die später als UDHURU eingeführte Station.

Mittlerer Ring

Die 16 nachgeordneten GEUZA-Stationen auf dem mittleren Ring sammelten die von dem Schwarzen Loch abgestrahlte Energie mittels hyperenergetischer Parabolfelder von einer Lichtminute Durchmesser ein und transformierten sie in Hyperenergie. Diese Stationen waren unbemannt, verfügten aber wie alle anderen Stationen auch über starke Manövriertriebwerke. (PR 1347)

Nur eine davon, die durch einen Psi-Schirm geschützte Station GEUZA-4, ist namentlich bekannt; der Name lässt vermuten, dass die Stationen einfach durchnummeriert waren. (PR 1347)

Äußerer Ring

Auf dem äußeren Ring waren vier bemannte PELEKA-Stationen positioniert, die die Hyperenergie aufnahmen und als Projektoren dienten. Die Station PELEKA-eins war für die Faust des Kriegers zuständig, PELEKA-zwei bis PELEKA-vier erzeugten das Stygische Netz. (PR 1347)

Neben diesen Stationen im Zentrum der Milchstraße nutzten die Nakken häufig auch die Feresh Tovaar, um von dort aus minimale Korrekturen an dem Stygischen Netz vorzunehmen. (PR 1311)

Geschichte

Am 30. Juni 432 NGZ nahm Sotho Tyg Ian (Stygian) das Wunder der Milchstraße in Betrieb. Die Faust des Kriegers und das Stygische Netz entstanden. (PR 1300, PR 1333)

Die Milchstraße war damit von dem Rest des Psionischen Netzes abgetrennt. (PR 1333)

Um den 15. Januar 446 NGZ gelang dem Virenraumschiff AVIGNON der Durchbruch durch die Gume Shujaa in das Gebiet der Milchstraße. Das Schiff wurde dabei schwer beschädigt. Zwei Besatzungsmitglieder starben, sechs wurden schwer verletzt. (PR 1308)

Ende Dezember 446 NGZ verschanzte sich Stygian nach einigen verheerenden Niederlagen in der Raumstation UDHURU am Dengejaa Uveso und drohte damit, die gesamte Galaxis in eine Materiesenke zu verwandeln. Die Nakken hielten zwar die drei anderen Kontrollstationen RAMANI, TAWALA und USHIRIKA besetzt, sahen aber keine Möglichkeit, ihn an der Umsetzung seines Planes zu hindern. (PR 1346)

Der frühere Sotho Tal Ker stellte Stygian auf der Station UDHURU zum Kampf und besiegte ihn. Die Nakken vereitelten die kosmische Katastrophe, indem sie die freiwerdende psionische Energie dazu nutzten, das Stygische Netz mit dem Psionischen Netz zu verschmelzen. Die Faust des Kriegers erlosch. Die Besatzungsmitglieder der Stationen kapitulierten und wurden auf demselben Planeten interniert wie die vor einem halben Jahr aufgebrachte Flotte des Ewigen Kriegers Pelyfor. Die Galaktiker planten, die 24 Stationen aus dem Milchstraßenzentrum fortzuschaffen und die zugrundeliegende Technik sorgfältig zu studieren. (PR 1347)

Anmerkungen:
Erst in PR 1351, Kap. 7 wird der Name des Planeten genannt: Janitschar.
Ob und wann die Technik der Stationen untersucht wurde, ist derzeit nicht bekannt.

Quellen