Materiequelle

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Barys einer Materiequelle. Für weitere Bedeutungen, siehe: Barys (Begriffsklärung).

Eine positive Superintelligenz kann sich laut Zwiebelschalenmodell zu einer Materiequelle weiterentwickeln.

Allgemeines

Dabei wird die gesamte Mächtigkeitsballung einschließlich aller Materie durch psionische Kraftfelder zu einem einzigen kompakten Gebilde komprimiert; die Bewusstseine sämtlicher Intelligenzwesen der Mächtigkeitsballung gehen dabei in der Entität auf. Das entstehende Gebilde verströmt fortan kosmische Materie ins All, weshalb Materiequellen auch Weiße Schlünde genannt werden. Aus den Materiequellen entwickeln sich schließlich die Kosmokraten, die in einem Bereich »hinter den Materiequellen« existieren. Eine im Entstehen begriffene Materiequelle wird »Prä-Barys« genannt. (PR 1569, PR 2599)

Barys

Die Barys ist das Vorfeld der Materiequelle und kann mit bloßem Auge weder gesehen noch durch naturwissenschaftliche Geräte direkt angemessen werden. Sie hat jedoch Auswirkungen auf das Raum-Zeit-Gefüge und beeinträchtigt es – deshalb kann sie so indirekt angemessen werden. (PR 980)

Anmerkung: Ganz anders dagegen die Beschreibung in PR 2267. Dort heißt es, Materiequellen seien optisch nicht von Materiesenken unterscheidbar. Rein optisch sähen sie aus wie graue Schleier, in denen Lichteruptionen auftauchen, wobei sich ihre Erscheinung sowohl im Detail wie im Gesamteindruck permanent ändere.

Innerhalb der Barys treten extreme hyperphysikalische Erscheinungen auf. Unter anderem herrscht ein hyperenergetisches Vakuum, das die Navigation von Raumschiffen erheblich erschwert. Gleichzeitig treten starke Gravitationsstörungen auf und es wurde eine so genannten Mehrfach-Degeneration beobachtet, bei der nicht nur die Materie, sondern auch das Raum-Zeit-Gefüge degeneriert. (PR 980)

Die Zone ist kugelförmig und durchmisst (von außen gesehen) mehrere Lichtjahre. Ihre Ausdehnung zum Zentrum  – die sich auch sprunghaft verändern kann – wird als Nyman-Radius bezeichnet. (PR 980)

Innerhalb der Barys kann man mithilfe der UHF-Kupplungen navigieren. Sie erlauben auch, die Grenze zwischen Normalraum und Barys zu überschreiten. Von innen ist ihr Durchmesser nicht erkennbar, jedenfalls deutlich größer als nur wenige Lichtjahre. Außerdem gelten die gewöhnlichen Gesetze des Linearflugs nicht mehr. Der Weg heraus dauert deutlich länger als hinein. (PR 980)

Anmerkung: Alle Angaben über die Barys beruhen auf den Beobachtungen, die während der Expedition der BASIS zu der Materiequelle Gourdel im Jahr 3587 gemacht wurden. (PR 980, PR 981) Es gibt keine Anhaltspunkte, inwieweit die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf andere Materiequellen zutreffen.

Anti-Barys

Anmerkung: In den Lexika II und III wird der Begriff »Anti-Barys« aufgeführt, der auf »Materiequelle« verweist, aber im entsprechenden Lexikoneintrag nicht erwähnt wird. Des Weiteren referenziert auch der Begriff »Materiesenke« im Lexikon auf »Materiequelle«. Da »Barys« ein Synonym für eine Materiequelle (und/oder deren Vorhof) ist, liegt die Vermutung nahe, dass »Anti-Barys« ein Synonym für eine Materiesenke ist. In der Heftserie erscheint der Begriff »Anti-Barys« erstmals in PR 2885.

Laut Payne Hamiller steht die Anti-Barys im gleichen Verhältnis zu einer Barys wie eine Kugel mit negativen Radius, also eine nach innen gewölbte Kugel, zu einem ansonsten identischen Körper mit positivem Radius desselben Betrags. (PR 2885)

Bedeutung

Laut dem Dorksteigerschen Konversionstheorem sammeln die Kosmokraten die Eiris einer sterbenden positiven Superintelligenz. Denkbar ist, dass die zu einer Materiequelle werdende Superintelligenz nur in dieser Form den Transfer ihrer Eiris erst überhaupt möglich macht. Somit wären die Materiesenken »Tore«, durch die das »Absaugen« der Eiris erfolgt. Als Grundsubstanz wird Eiris danach in einem wohl hochkomplexen Prozess zu Biophore umgewandelt. (PR 2981, S. 53–54)

Bekannte Materiequellen

Jede Materiequelle ist auf ihre Art einzigartig. (PR 1348)

CANTOULL

Über die Materiequelle CANTOULL ist nur ein winziger Informationssplitter bekannt. Bei einer Audienz des Pangalaktischen Statistikers Raud – etwa 1278 NGZ – erfuhr der pfauchonische Prinz Soner, dass CANTOULL binnen 90 Millionen Jahren den Schritt zum Kosmokraten vollziehen werde. (PR 2122, S. 47)

Gourdel

Hauptartikel: Gourdel.

Die einzige Materiequelle, über die Details bekannt sind, ist Gourdel in Erranternohre. Laires Auge war der Schlüssel zu ihr. (PR 900)

Manipulationen der Kosmokraten an dieser Materiequelle führten im Jahr 3587 zu den Weltraumbeben. (PR 960) Als sekundäre Auswirkung beförderte der Weise von Fornax überschüssigen Paratau aus Fornax nach M 33, wo der Stoff nahe bei der Sonne N'jala materialisierte und von den Kartanin entdeckt wurde. (PR 1338)

Ma-Nu-The

Die Datenlage zu Ma-Nu-The ist verwirrend. Assu-Letel, der aus dem Universum Tarkan nach Meekorah verschlagene Fürst des Hexamerons, behauptete 1170 NGZ:

Zitat: »[...] Ich bin die Inkarnation von Manuthe [...] Manuthe ist das der Materiequelle gleichen Namens innewohnende Bewußtsein. [...]« (PR 1509)

SHAMASH

Über die Materiequelle SHAMASH ist ebenfalls nur ein winziger Informationssplitter bekannt. Prinz Soner erfuhr von Raud, dass die Superintelligenz SHAMASH den Schritt zur Materiequelle abgeschlossen habe. (PR 2122, S. 47)

Weitere bekannte Materiequellen

Zukünftige Materiequellen

In einer potenziellen Zukunft entstand aus der Superintelligenz ESTARTU eine Materiequelle. (PR-TB 358)

Fehlgeschlagene Entwicklungen

Vor Jahrmillionen versuchten die Loower über eine unendlich lange Zeit, Zugang zu einer Materiequelle zu erlangen. Dazu raubten sie sogar Laires Auge. Doch ihre Versuche blieben ohne Erfolg, da das Auge lediglich der Schlüssel zu einer bestimmten Materiequelle, nämlich Gourdel, war. Diese Materiequelle war den Loowern jedoch unbekannt. Dafür kannten sie den Standort einer anderen, deren Name nicht bekannt ist. (PR 900)

Im 5. Jahrhundert NGZ versuchte Taurec, mittels einer geeigneten Abfolge von Impulsen die Entwicklung von ES zu einer Materiequelle zu erzwingen. Doch im Rahmen des DORIFER-Schocks schlug das Experiment fehl. ES entwickelte infolge von Taurecs Machenschaften schwere Persönlichkeitsstörungen. (PR 1569)

1463 NGZ war ES durch verschiedene Belastungen, denen die Superintelligenz seit ihrem Duell mit ANTI-ES ausgesetzt war, derart geschwächt, dass sie die beiden Teile ihrer Mächtigkeitsballung (die Lokale Gruppe und die Fernen Stätten) nicht mehr zusammenhalten konnte – ES drohte zu zerreißen. Die Alternative zum Tod wäre der Entwicklungssprung zur Materiequelle gewesen, den ES aber unbedingt vermeiden wollte, selbst um den Preis der eigenen Existenz. ES löste das Problem durch die Teilung in die Zwillings-Superintelligenzen ES und TALIN. (PR 2599, S. 47ff.)

Mit der Aufstellung des Dorksteigerschen Konversionstheorems wurde im Juni 1552 NGZ ein Modell der gegenseitigen Abhängigkeit der Eiris und der Biophore verfügbar. Somit wurde erstmals der Versuch unternommen, die Bedeutung der Materiequellen für die Hohen Mächte zu erklären. (PR 2981, S. 53–55)

Quellen