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Dieser Artikel befasst sich mit dem Gerät. Für weitere Bedeutungen, siehe: Materieumwandler. |
Ein Materieumformer oder Materieumwandler, später Materiewandler genannt, ist ein Gerät, das jeden beliebigen Grundstoff durch Materieumwandlung oder Materieumformung in ein vorher definiertes Material oder Objekt transformieren kann.
- Siehe auch: Mikro-Materiewandler.
Übersicht
Theoretisch könnten auf der Basis der Multiduplikator-Technologie solche Geräte konstruiert werden, die zunächst eine Schablone des Gegenstandes oder der Substanz erstellen. Durch »Abtastung« werden alle Details bis in die Atomstruktur registriert. In einer zweiten Phase werden die erfassten Informationen Atom für Atom repliziert und als Kopie zusammengefügt, wobei die Materie des verwendeten Grundstoffes zerlegt, umgewandelt und rekombiniert, also verbraucht wird.
Überlegungen in Richtung Transmittertechnik führten nicht zum Ziel, da es hierbei, anders als zu früherer Zeit vermutet, nicht zu einer Zerlegung der Urobjekte kommt.
Eine eingeschränkte Art der Materieumformung bietet das Verfahren der Nuklearsynthese.
Ausgangsmaterial für die meisten Verfahren der Materieumwandlung war das Element Wasserstoff, das man mit Hilfe von Materiewandlern in Elemente höheren Atomgewichts umwandelte und den man benutzte um chemische Verbindungen herzustellen, mit denen sich die größten Rohstofflücken schließen ließen. Ein Problem bei diesen Verfahren war von Anfang an der hohe Energieaufwand. Dadurch war es lange Zeit rentabler, die benötigten Rohstoffe durch die Ausbeutung von Planeten und Monden zu gewinnen. Ursprünglich hatten die Terraner sogar Wasserstoff aus den Ozeanen der Erde genommen, dies jedoch später aufgegeben. Danach setzten die Terraner auf die Planeten und Monde des Solsystems, wo man Wasserstoff und anderen leichte Elemente gewann. (PR-TB 202)
Geschichte
Während der Auseinandersetzung mit den Posbis vermuteten terranische Wissenschaftler aufgrund des Rohstoffmangels im Leerraum, dass die Posbis die Materieumformung beherrschten. Obwohl die theoretischen Grundlagen den bekannten Naturgesetzen nicht widersprechen, ist es den Terranern bis ins 22. Jahrhundert nicht gelungen, einen eigenen funktionstüchtigen Materieumwandler zu konstruieren. (PR 134)
Erst um 2370 erhielten die Terraner die Konstruktionspläne für den Materieumformer von den Posbis, ihren neuen Verbündeten. (PR 286, S. 31)
Ende des 24. Jahrhunderts existierte ein Umformerwerk mit mehreren Materiewandlern am Südpol des Mondes Triton zur Erzeugung des gesamten Kupferbedarfs des Solsystems. Die Technik bewirkte vollständige Unabhängigkeit vom Vorkommen natürlicher Bodenschätze. (PR 332, S. 7)
Man unternahm große Anstrengungen um den hohen Energieaufwand der Materieumwandlung zu reduzieren. Die Forschung daran wurde durch die Konzilsherrschaft der Laren unterbrochen. Nach deren Vertreibung wurden die Forschungen wiederaufgenommen. Dabei ergriffen einige fähige Wissenschaftler wie Cesare Sebastiani die Initiative und konnten in kurzer Zeit bedeutende Erfolge erzielen, so dass bei den Terranern Mitte des 36. Jahrhundert die Versorgung mit den wichtigsten Rohstoffen als gesichert galt. (PR-TB 202)
Im Jahr 3587 entdeckten Jen Salik und der Vario-500 auf Martappon einen Materiewandler mit riesigen Ausmaßen. (PR 994)
Wohl auf diesen Grundlagen und im Zuge von Weiterentwicklungen, die aus Untersuchungen des Galornenanzugs beziehungsweise Mohodeh Kaschas Schutzanzugs stammten, kam im Jahr 1345 NGZ ein Mikro-Materiewandler als Komponente beim Bau des Vario-1000 zum Einsatz. So konnte aus jedem zur Verfügung stehenden Grundstoff Atemgas oder auch Trinkbares hergestellt werden. (PR 2568, S. 20)
Quellen