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Kjaahrl ist eine Lebensform, die im intergalaktischen Leerraum, etwa 70.000 Lichtjahre von M 87 entfernt, in einem treibenden Asteroiden lebt – der Asteroid selbst »ist« die Lebensform Kjaahrl. Im Jahr 3437 hatte Kjaahrl die herrenlose CREST IV in Besitz. (PR-TB 191)
Erscheinungsbild
Der Asteroid ist annähernd kugelförmig und besitzt einen Durchmesser von mehr als 3500 Kilometern. Die Oberfläche besteht auf den ersten Blick aus herkömmlichem Gestein, das jedoch nur eine sehr geringe Masse aufweist – im Vergleich zur Erde ist diese etwa um ein 40-faches geringer. Die mittlere Dichte beträgt 0,82 Gramm pro Kubikzentimeter. (PR-TB 191, S. 113)
Der Himmelskörper befindet sich etwa 70.000 Lichtjahre im intergalaktischen Leerraum von M 87 entfernt in Richtung der Milchstraße. Optisch ist er bereits in einer Entfernung von etwa 2,5 Lichtminuten auszumachen, weil er das blaue Zentrumsleuchten von M 87 reflektiert. (PR-TB 191, S. 114)
Charakterisierung
Kjaahrl nennt sich selbst »der Einsame«. Vor der Begegnung mit den Terranern war ihm die Vorstellung von Wesen, die sich selbst als unzählige eigenständige Individuen betrachten, völlig fremd. Diese erschreckende Erkenntnis – überbracht im Jahr 3437 von Kevan Duryeah – lähmte ihn zunächst für Tage. Er machte sich Vorwürfe intelligentes Leben getötet zu haben, weil er dachte diese Lebewesen seien nur Boten, wie die Rrhaal. Seit dieser Zeit ist er der Menschheit friedlich gesinnt. (PR-TB 191, S. 156-159)
Kjaahrl wurde durch die Strahlung eines in der Nähe liegenden Schwarzen Loches intelligent. Er würde jedoch seine Intelligenz in kurzer Zeit verlieren, wenn er seine Position dort verlassen würde. Kjaahrl war sich sicher, dass das Zentrumsleuchten der Galaxie M 87 sein Tod bedeuten würde, allerdings erst in einigen Dutzend Millionen Jahren. Er entschied sich, seine Position beizubehalten und bis dahin einen Partner zu suchen. (PR-TB 191, S. 148, 149)
Rrhaal
Die Rrhaal sind die Boten Kjaahrls, ohne jegliche Intelligenz und direkt durch Hyperimpulse über Tausende von Lichtjahren durch ihn gesteuert. Es handelt sich dabei um hausgroße, längliche Felsbrocken, die aus der Substanz des Asteroiden Kjaahrl stammen. Die Rrhaal sind in der Lage, Bewegungen wie Raumschiffe durchzuführen und tausendfache Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Mit einer Art Lähmstrahlung können sie Lebewesen ausschalten und vermögen sich in Partikel aufzulösen, um in dieser Form Rechner zu beeinflussen. (PR 368, PR-TB 191)
Die Rrhaal können auch Lebewesen transportieren. Mehrere Rrhaal bilden eine Hohlkugel, deren Inneres mit atembarer Atmosphäre gefüllt wird und in die dann Lebewesen eingebracht werden. (PR-TB 191, S. 154)
Geschichte
Seine Existenz begriff Kjaahrl vor Äonen, als von außen auf ihn einwirkende Energiefluten – nach seiner eigenen Erläuterung ein »Loch in der Haut des Universums« – Ströme in seinem Inneren induzierten und ihn so zum Leben erweckten. Kjaahrl meinte damit die Strahlung eines nahen Schwarzen Loches. Aus Sehnsucht nach einem Partner sandte Kjaahrl Teile seiner selbst – die Rrhaal – aus, fand aber nichts. (PR-TB 191, S. 145, 146)
Erst im Jahr 2436 fand er auf dem Planeten Homeside Terraner, wie er meinte, Boten einer anderen Entität. Doch sein Eingreifen wurde anscheinend missverstanden. Als er noch einmal Kontakt im Leerraum aufnehmen wollte, zerstörten diese einen Großteil seiner eingesetzten Rrhaal. (PR 368, S. 20–31, 39–47)
Als die Terraner den Leerraum verlassen hatten, bemächtigte sich Kjaahrl des zurückgelassenen Raumschiffes, der CREST IV, und deponierte sie in seinem Asteroiden. Er hatte dabei zwar viele seiner Rrhaal verloren, aber viele Informationen aus dem Datenspeicher des Raumschiffs gewonnen. (PR-TB 191, S. 151, 152)
November 3437 landeten wiederum Terraner auf Homeside, die Kontakt mit den Rrhaal aufnehmen wollten. Auch hier verlor er viele seiner Rrhaal, wobei ein Rrhaal in das Raumschiff eindringen konnte, um die Positronik so zu manipulieren, dass die Position Kjaahrls den Terranern bekannt wurde. (PR-TB 191, S. 154)
Wie Kjaahrl gehofft hatte, erreichten die Terraner seinen Standort und der terranische Roboter Stepnicka, den er auch auf Homeside manipuliert hatte, führte sie zur CREST IV. In der Zentrale hieß er sie über die Bordsprechanlage willkommen und erzählte seine Geschichte. Kjaahrl hielt die Menschen für Boten ähnlich seinen Rrhaal, doch der Führer der Terraner, Kevan Duryeah, erklärte, dass jedes Individuum der Terraner intelligent sei und bot ihm die Freundschaft der Menschheit an. Kjaahrl bot Kevan Duryeah im Gegenzug die CREST IV an, doch Durjeah lehnte ab. Zur Erinnerung an die Menschen frischten diese die Daten über die Menschheitsgeschichte von 2436 bis 3437 auf und gaben ihm die CREST IV als Geschenk. Dann flogen sie wieder zur Milchstraße zurück. (PR-TB 191, S. 135–159)