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Der Vargane Küllsannimont gehörte zu den Rebellen, die sich geweigert hatten, die Milchstraße zu verlassen und in den Mikrokosmos zurückzukehren. Er war Bioingenieur und ein ausgezeichneter Techniker.
Charakterisierung
Er wurde von unbeschreiblicher Angst vor Entdeckung durch Varganen aus der Eisigen Sphäre und dem Henker der Varganen, Magantilliken, getrieben. Man konnte ihn als Psychopathen bezeichnen.
Geschichte
Küllsannimont hatte vor langer Zeit den Planeten Ysath'Thor zur Heimat erwählt. Er setzte den alten varganischen Stützpunkt auf dieser Welt wieder instand. Dabei waren ihm die zahlreichen hier stationierten Roboter eine große Hilfe. Küllsannimont, der sich vor Entdeckung durch Varganen aus der Eisigen Sphäre und später vor Magantilliken fürchtete, baute die Abwehranlagen in großem Maßstab aus. Abwehrforts um den Stützpunkt, ausgestattet mit schweren Energiekanonen, entstanden.
Nach Abschluss dieser Arbeiten fand er Zeit, sich seinen Forschungen zuzuwenden. Er erschuf aus dem Zellmaterial der Lebewesen des Planeten künstliche Geschöpfe. Wenn die Wesen nicht seinen Vorstellungen entsprachen, schmolz er sie in den Bottichen wieder zu Protoplasma ein, um erneut neue Kunstwesen zu schaffen. Einst war es zu einem Aufstand der Erzeugnisse seiner Bioexperimente gekommen, die der Vargane brutal von den Robotern niederschlagen ließ.
Als er die Amphis entdeckte, zog er diese halbintelligenten Bewohner Ysath'Thors als Grundlage für die Produktion heran. Es gelang ihm, humanoide Exemplare zu erschaffen, die ihm gehorchten. Mit der Intelligenz war es jedoch nicht besonders gut bestellt.
Im Jahr 10.498 da Ark wurde Küllsannimont von drei weiblichen Wesen umgeben. Einige männliche Exemplare dienten für Handlangerdienste. Der Bioingenieur hatte dafür gesorgt, dass bei den Züchtungen keine Fortpflanzungsorgane vorhanden waren. Die Biowesen waren in der Lage, einfache Wortkombinationen einzustudieren, so dass Küllsannimont sich einbilden konnte, dass sie sich mit ihm unterhielten. Das verschaffte dem Varganen die Illusion, über ein eigenes Volk zu herrschen.
Vor etwa einem Jahr hatten die Funkanlagen einen Notruf des Rebellen Nabankhor aufgefangen, der von Magantilliken aufgespürt worden war. Küllsannimont antwortete nicht auf den Hilferuf, da er seine Position nicht verraten wollte. Er widmete der Verbesserung der Verteidigungsanlagen seine gesamte Aufmerksamkeit.
Als Ischtar mit ihrem Doppelpyramidenschiff den Planeten anflog, schickte Küllsannimont sein gesamtes Arsenal an Fernlenkraketen los. Die Goldene Göttin musste auf Ysath'Thor notlanden. Dann feuerten die Strahlkanonen der Bodenforts Energiestrahlen auf das Schiff ab. Ischtar reagierte und setzte das Doppelpyramidenschiff in einer Tiefe von etwa 500 Metern auf den Grund des Meeres. Durch den Einsatz von Kalter Energie verhinderte Küllsannimont eine Flucht des Raumschiffes.
Doch der Vargane hatte nicht mit der Findigkeit Corpkors gerechnet. Der Tiermeister und Fartuloon stießen im Schutz einer Herde von Amphis zur Küste vor und drangen unter tatkräftiger Hilfe eines kleinen Insektenschwarms, der ein Impulsschloss öffnen konnte, in den Stützpunkt ein. Als die Stationspositronik Alarm auslöste, geriet Küllsannimont in Panik. Er schickte die Roboter los, um die Station zu durchkämmen. Sechs Homunkulide rüstete er mit Schockstäben aus. Sie stellen seine Leibgarde dar. Doch Fartuloon konnte sie mit einer Bombe, gefüllt mit Betäubungsgas, ausschalten. Küllsannimont, der der Überzeugung war, in Fartuloon Magantilliken, den Henker, vor sich zu haben, verfiel immer mehr dem Wahnsinn. Fartuloon schlug Küllsannimont zu Boden. Rein zufällig konnte er die Hauptpositronik des Stützpunkts desaktivieren. Die angreifenden Roboter versagten. Auch der Energieschirm über der Meeresoberfläche brach zusammen.
Küllsannimont konnte sich seiner Fesseln in einem unbeobachteten Moment entledigen und in den Tiefen des Stützpunkts verschwinden. Auf seinem Weg richtete er große Zerstörungen an. Schwere Explosionen erschütterten die Station, die schließlich in gewaltigen Detonationen verging.
Quelle