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Ein kosmischer Jetstrahl ist ein gerichteter (kollimierter) Gasstrom.
Übersicht
Jets entstehen, wenn ein Objekt wie beispielsweise ein Schwarzes Loch Gas aus einer rotierenden Scheibe ansammelt (akkretiert). Nur ein Teil des Gases erreicht das Objekt, der andere Teil strömt senkrecht zur Rotationsebene von dem Objekt weg. Die Kollimation kommt entweder mechanisch durch den Innenrand der Akkretionsscheibe oder durch magnetische Felder zustande.
Bekannte Jetstrahlen
- Der von M 82 ausgehende Psionische Jetstrahl der Superintelligenz Seth-Apophis, mit dem sie die Bewusstseine von intelligenten Lebewesen beeinflussen konnte. Mit Hilfe des Jetstrahls konnte Seth-Apophis Bewusstseinssplitter über extreme Entfernungen hinweg zu sich holen und im Frostrubin lagern.
- In Erranternohre wurden vor 200.000 Jahren alle neun Ausgänge der Materiequelle Gourdel auf das Versteck der PAN-THAU-RA ausgerichtet und aufgedreht. Als Nebeneffekt bildete sich im Zentrum ein fast weißer Jetstrahl.
- Der Hypertunnel von SAHINS STERN zu Anguelas Auge erzeugte als normaloptischen Nebeneffekt einen Jetstrahl. (PR 2193)
- Gon-Orbhon und der Nukleus konnten einen Hyperphysikalischen Jetstrahl aussenden, mit dem sie in der Lage waren, ARCHETIMS in Sol ruhenden Psi-Korpus als Energiequelle zu nutzen.
- Im Olquam-Elq-Nebel entspringen mehrere Jetstrahlen. (PR 2504, S.42)
Geschichte
M 87
Im Jahr 2436 wurde die CREST IV durch einen Paratronaufriss nach M 87 verschlagen. Anhand des charakteristischen Jetstrahls der Galaxie konnte die Besatzung schnell ihre Position bestimmen. Die hier heimischen Völker nutzen den weithin sichtbaren Strahl als astronomischen Orientierungspunkt. Außerdem dient eine hyperenergetische Komponente im Zusammenspiel mit der Zentrumssonne, der der Jet als eine Art Überschlagventil dient, als Abwehreinrichtung der KdZ gegen Paratrontechnologie. Ohne einen geeigneten Kompensator können Paratronfelder innerhalb von M 87 nicht genutzt werden, im schlimmsten Fall führt die Aktivierung derartiger Technologie zu einer Zerstörung des Raumschiffes. (PR 340, PR 345, PR 367)
Alkordoom
Der aus dem »oberen« Pol der Galaxie Alkordoom austretende Materiestrahl transportiert neben Staub und gasförmiger Materie auch solche in Form von Strahlung in sub-, normal- und hochenergetischen Bereich mit. (Atlan 709)
Der Sog ist viel stärker als jener des Jetstrahls von M 87. (Atlan 709)
Im Jahr 3819 wurde die IGEL in den Jetstrahl von Alkordoom gerissen. Der Materiestrom aus n-dimensionaler Energie beschleunigte das Raumschiff auf vielfache Überlichtgeschwindigkeit. Während des Fluges kam es zur Kollision mit der DSCHWINGG, wodurch beide Schiffe in den Normalraum zurück stürzten. (Atlan 709)
Am Rand sowie im Inneren des Jetstrahls toben rasende Energiemassen. Die Spitze zeigt nach Süden, zum Zentrum des Nukleus hin. An einer 0,12 Lichtjahre durchmessenden Schnittstelle umgab im Jahr 3821 ein feines, 32 Lichtminuten dicker Ring den Strahl, die Wicklung. Unterhalb dieses Bandes verschwindet die Spitze des Jets in einer Kugel, in der normale und Hyperenergien toben. Dieses Gebilde misst 43 Lichtminuten. (Atlan 839)
In der näheren Umgebung stehen neun Sonnen, darunter Shewanahl. Die Sterne sind unregelmäßig in einem Kreis oberhalb und unterhalb der Ebene angeordnet, in der sich der Ring befand, maximal 0,6 Lichtjahre von der Außenseite des Ringes entfernt. Die Sonnen werden von Planeten umkreist. (Atlan 839)