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Die Paronerin Hoyka Kah war General der USO.
Erscheinungsbild
Die Arme der 1,65 Meter großen Frau waren muskulös. Der Schädel war haarlos. An beiden Armen und im Nacken trug sie bewegliche, semimagnetische Tätowierungen, die von einem implantierten Mikrochip gesteuert wurden. Die Beine wurden von zahlreichen und teilweise schlecht verheilten Narben verunziert. Der rechte Oberarm wurde aus einem zu einem Kokon geformten Geflecht aus transparentem Stahlplast gebildet. Muskelstränge, Sehnen, Fettgewebe und ein Teil des Oberarmknochens waren sichtbar. Dünne silberne Fäden dienten gewissermaßen als Stützstreben. (Marasin 1)
Warum Hoyka Kah sich nicht für eine Bioregenerierung entschieden hatte, blieb unbekannt. Fragen danach waren ihr nicht angenehm. Seltsamerweise war der Grund für die Verletzung in ihrer Personalakte nicht aufgeführt. (Marasin 1)
In ihrem ebenmäßig geformten Gesicht waren hellbraune Augen zu erkennen. (Marasin 3)
Charakterisierung
Die Paronerin galt als Koryphäe auf den Gebieten der Strategie und der Xeno-Psychologie. Sie hatte in der USO eine Musterkarriere hingelegt und war von ihren Vorgesetzten nur mit den besten Beurteilungen bedacht worden. (Marasin 1)
Sie konnte als unterkühlte Prinzipienreiterin mit eiserner Disziplin bezeichnet werden. Hoyka Kah war nur ungern bereit, Verantwortung abzugeben. (Sternensplitter 3)
Die Paronerin vertrat die Meinung, dass die USO mit den Terranern viel zu eng verbunden war und dadurch die in den Statuten verankerte Neutralität gefährdete. (Polychora 2)
Geschichte
In den Diensten der USO
Im Juni 3114 war General Hoyka Kah Ausbildungsleiterin auf USTRAC. Sie widersprach Lordadmiral Atlan, der den Befehl erteilte, die Tests des Thunderbolt-Teams mit dem Paladin II vorzeitig abzubrechen und den Kampfroboter mit der CRYPTO nach Quinto-Center zu bringen. Nur unter Protest beugte sie sich dem Willen ihres Chefs. (Marasin 1)
Kurz vor dem Start der CRYPTO nahm die Generalin das Angebot des Lordadmirals an, den Paladin zu begleiten. (Marasin 1)
Virtuelles Training
Im Januar 3125 absolvierte die Generalin in einem Trainingsraum in Quinto-Center gemeinsam mit Lordadmiral Atlan eine Simulation, die sie auf den Planeten Lepso führte. Annahme war eine Aktion der USO gegen eine terroristische Organisation von Topsidern in Orbana. Hoyka Kah geriet in die Gewalt von Chraryt-Onkh. Atlan musste unbedingt vermeiden, dass der Topsider erfuhr, welchen Fang er da gemacht hatte. Nicht nur dass die Paronerin zu dieser Zeit die rechte Hand und Stellvertreterin des Lordadmirals war, über umfangreichste Kenntnisse über die USO und deren Mitarbeiter verfügte, wusste sie auch über die galaktische Position Quinto-Centers Bescheid. (Sternensplitter 3)
Anfliegende Gleiter lenkten Chraryt-Onkh kurzfristig ab. Atlan ergriff die Gelegenheit und gab einen gezielten Schuss ab, der den Terroristenführer in die Stirn traf. Zwischen den Topsidern und den USO-Agenten entbrannte ein heftiger Schusswechsel. Hoyka Kah sackte plötzlich zusammen. Chraryt-Onkh hatte sie in den Bauch getroffen. Geschützt von seinen Männern blickte Atlan in die leeren braunen Augen der Paronerin. Die Generalin war tot. An dieser Stelle endete die Simulation. (Sternensplitter 3)
Generalin Kah war mit dem Ausgang des Programmes überhaupt nicht zufrieden und tat dies auch gegenüber ihrem Chef kund. Noch während der Besprechung empfing Atlan mit seinem Armbandkom einen Hyperfunkspruch, der nur aus einem Wort bestand – »Paris«. Dem Lordadmiral und der Generalin war sofort klar, dass Decaree Farou von Tahun entführt worden war. Die Paronerin löste sofort Alarm sowie ein Notfallprogramm aus, das auch die Möglichkeit vorsah, Quinto-Center von seiner derzeitigen Position abzuziehen. (Sternensplitter 3)
Ermittlungen auf der Medowelt
Mit der TOLMAN flogen Kah und Atlan nach Tahun, um sich vor Ort ein Bild zu verschaffen. Die Generalin entdeckte in einem Versteck hinter einer Kachel in der Nasszelle der Unterkunft von Miss Farou einen hohlen Backenzahn, in dem üblicherweise ein Sender versteckt war. Alles deutete darauf hin, dass Decaree Farou bei ihrer Entführung freiwillig mitgeholfen hatte. Schnell kristallisierten sich zwei Hauptverdächtige heraus – Dr. Nelson Bhitt und Taylor Waalis. (Sternensplitter 3)
Kurz darauf wurde die Leiche von Bhitt gefunden. Weitere Spuren führten zu dem Klub Extra Terrestrica und Japut Tolagan. Gemeinsam mit Khelex Damitter flog die Paronerin zu dem Anwesen des Ertrusers. Als sie dort eindrangen, sahen sie sich plötzlich einem übergroßen Kampfroboter gegenüber, der das Feuer eröffnete. (Sternensplitter 3)
Hoyka Kah geriet während des Kampfes mit dem Roboter gewaltig unter Druck. Als sich die Maschine auf die Generalin warf, schien das Ende nahe zu sein. Khelex Damitter feuerte auf den Roboter mit dessen eigenem Waffenarm, der der Maschine im Verlauf des Kampfes abgetrennt worden war. Mit einem lauten Krachen blieb der Roboter auf der Wiese liegen. Zur Sicherheit zerstrahlte Kah den Kopf der Maschine. Markes Jonas wurde verhaftet, leugnete aber, mit der Entführung zu tun zu haben. (Sternensplitter 3)
Ein verbrecherischer Mediziner
Als Lieferant der Droge, die Nelson Bhitt dahingerafft hat, wurde der Ara Totthamir entlarvt, der sich auf Peron aufhielt. Hoyka Kah und Khelex Damitter versuchten im Schutz von Tarnidentitäten auf der Raumstation Erkundigungen über Totthamir einzuholen. In einer Bar trafen sie auf drei Aras. Als einer von ihnen die Bar verließ, folgten ihm Kah und der Tahun-Polizist. Der Ara lieferte einen Hinweis auf den Bewahrer, der an den Lordadmiral weitergegeben wurde. (Sternensplitter 3)
Als Atlan von dem Bewahrer den Standort des Labors des Aras erfahren hatte, machten sich die Paronerin und der Tahun-Polizist in Begleitung von zwei Gladiator-Robotern und fünf Männern und Frauen aus dem Sicherheitspersonal der TOLMAN auf den Weg. Im Labor fehlten die wertvollsten Geräte. Ein Funkspruch Atlans informierte Hoyka Kah über die Gefahr, in der sie und ihre Begleiter schwebten. Das Labor wurde versiegelt und von einem der Gladiator-Roboter bewacht, während sich Kah und die Mitglieder ihres Kommandos auf ein Transportband stellten, das sie zur BLOGON VIII bringen sollte. Eine Explosion riss sie von den Füßen. Die leichten Kampfanzüge verhinderten Verletzungen. Unter den Schaulustigen, die die Aktion verfolgt hatten, waren zwei Tote und sechs Verletzte zu beklagen. (Sternensplitter 3)
In einem winzigen geheimen Raum an Bord der BLOGON VIII wurde Totthamir gefunden. Als er auf die TOLMAN abgeführt werden sollte, sprang Khelex Damitter auf Hoyka Kah zu und hielt ihr den Kombistrahler an den Kopf. Die Generalin setzte sich mit gezielten Schlägen zur Wehr. Mit seinem Paralysator schaltete Atlan den Verräter aus. Auch Totthamir wurde paralysiert. Die TOLMAN verließ Peron. (Sternensplitter 3)
Verhör
Totthamir wurde von Atlan verhört – ohne allzu großen Erfolg. Hoyka Kah, die drastischere Mittel anwenden wollte, wurde von dem Lordadmiral aus dem Verhörraum verwiesen. Totthamir legte es darauf an, schnell getötet zu werden, um sich eine schmerzhafte Folter zu ersparen, was allerdings den Prinzipien der USO widersprach. Der Ara leugnete standhaft, Decaree Farou auch nur zu kennen. Den Versuch, mit einem Vibro-Skalpell einen der künstlichen Finger Totthamirs abzutrennen, brach Atlan ab. Als er den Raum kurz verließ, ergriff Hoyka Kah die Gelegenheit, trat in den Verhörraum ein und verschloss die Tür von innen. Atlan, Major Gerry Hanaly und zwei Technikern gelang es nicht, das Schott zu öffnen. Aus dem Raum waren markerschütternde Schreie zu hören. Als die Tür wieder aufging, war Hoyka Kah zu sehen, deren Gesicht und Uniform mit Blutspritzern übersät waren. Der Raum glich einem Schlachthof. Die Generalin hatte aufgrund ihrer medizinischen Kenntnisse nur Venen durchtrennt, keine Arterien. Mit den Bemerkungen »Es herrscht Krieg, Sir.« und »Sie ist auf Samwar.« verließ Kah den Raum. Atlan hieß das Vorgehen der Paronerin trotz des erzielten Erfolges keineswegs für gut. Sie bestätigte auf Nachfrage, dass Totthamir einen Namen genannt hatte – Mobat. (Sternensplitter 3)
Treuegelöbnis
Die Generalin sicherte sich die Loyalität von Major Gerry Hanaly. Sie verlangte von ihm, einen von ihr erteilten Befehl ohne zu zögern zu befolgen. Kah informierte den Kommandanten darüber, dass sie Decaree Farou als Hochsicherheitsrisiko ansah und den Lordadmiral außerstande sah, den Entführungsfall ohne aufkommende Emotionen und Voreingenommenheit zu lösen. Sie selbst hatte nur das Wohl der USO und ihrer Mitarbeiter im Sinn, das sie über das Leben einer einzelnen Frau stellte. (Sternensplitter 3)
Verseuchte Welt
Nach der Landung der TOLMAN auf Samwar distanzierte sich die Aracom von Mobat. Der Protektoratsverwalter Kelpa ter Naranos vermittelte zwischen Mobat und der USO. Ein Treffpunkt wurde vereinbart. Die TOLMAN landete in einem zwei Kilometer tiefen und 500 Meter durchmessenden Krater, in dem zahlreiche verfallene Gebäude standen, von denen sich zwei wie diejenigen in Mahoniak drehten. Dieser Platz war nach Ansicht der Generalin strategisch äußerst ungünstig. Der Vorschlag Mobats, das Treffen in einem Bunker durchzuführen, wurde abgelehnt. Der Ara war bereit, Decaree Farou auszuliefern. Als Gegenleistung forderte er ein Raumschiff und freies Geleit von Samwar. (Sternensplitter 3)
Hoyka Kah stellte die vereinbarte Verbindung zu Major Hanaly her und befahl dem Kommandanten, die Aras anzugreifen. Mobat sollte isoliert und getötet werden. Doch Lordadmiral Atlan hatte seinerseits Vorkehrungen getroffen und den Funkspruch abgefangen. Er ordnete an, dass sich die Generalin entweder zurückzuhalten hätte oder ansonsten die Verhandlungen ohne sie stattfinden würden. Erneut warf die Paronerin dem Lordadmiral vor, nur von Schuldgefühlen geleitet zu werden und so zum Untergang der USO beizutragen. (Sternensplitter 3)
Übergabe
Eine Frau im Schutzanzug kam aus einem Schacht und näherte sich der Ara-Gruppe. Größe und Statur glichen jenen von Decaree Farou. Das Gesicht war durch das Visier des Helmes ihres Schutzanzuges nur undeutlich zu erkennen. Die Messwerte siganesischer Flugsonden, die Atlan ausschickte, waren unbrauchbar. Atlan war bereit, eine Space-Jet der TOLMAN zur Verfügung zu stellen. Offensivwaffen und Hyperfunkgeräte wurden ausgebaut, die Geschwindigkeit und Reichweite reduziert. Die Übergabe fand außerhalb des Kraters statt. Mobat und etwa 30 Aras gingen an Bord der Jet. Farou wankte auf Atlan und elf Leute der USO zu. Während die Triebwerke der Space-Jet zu arbeiten begannen, ordnete Hoyka Kah die Aktivierung der körpereigenen Schutzschirme mit einem scharfen Befehl an. Ein Gleiter raste auf die Gruppe zu. Die Frau wurde gerammt und durch die Luft geschleudert. Sie begann auf Atlan zuzukriechen. Die Fahrerin des Gleiters packte die Frau und schleppte sie hinter eine Sanddüne. Atlan konnte nicht sagen, wer eigentlich die wirkliche Decaree Farou war – die Frau im Schutzanzug oder die Lenkerin des Gleiters. Eine Stichflamme und eine donnernde Explosion, gefolgt von einer Hitzewelle rasten über die Leute der USO hinweg. Killerviren und Bakterien verseuchten die Umgebung. Nur die Energieschirme der Anzüge boten Schutz. (Sternensplitter 3)
Ein grausiger Fund
Major Gerry Hanaly erhielt den Befehl, die Space-Jet mit Mobat und den Aras aufzuhalten. Der 8. Januar 3125 brach an. Leutnant Rey Öris war tot. Ein schwaches Lebenszeichen wurde geortet. Atlan stürmte zu Decaree Farou. Er fand ein blutbeflecktes und sandverkrustetes lebloses Bündel vor. Die Schäden waren irreversibel. (Sternensplitter 3)
Entkommen
Hoyka Kah und Oberst Dahim Abrahik Neffers ließen die Viren und Bakterien auf Samwar vernichten. Die Station Mobats sollte erforscht und dann dem Boden gleichgemacht werden. Mobat war mit einer Kleinst-Space-Jet aus der DRAPER entkommen. (Sternensplitter 3)
Suche nach dem Lordadmiral
Am 9. September 3126 informierte die Generalin den USO-Spezialisten Captain Rulan Karkeron über das Verschwinden Lordadmiral Atlans am 3. September im Verlauf eines Experiments des Solaren Imperiums. Am 4. September zeigte sich der Großadministrator Perry Rhodan anlässlich einer Hyperfunkkonferenz zwischen der obersten Führungsebene der USO, Julian Tifflor und Reginald Bull als verantwortlich. Hinsichtlich der Art dieses Experiments enthielt sich Rhodan jeglicher Aussage. Er stellte der USO jedoch detaillierte Listen der beteiligten Personen zur Verfügung. (Polychora 2)
Nach einem Einsatz des Teams A912 auf dem Planeten Maikora nahm die Generalin Kontakt mit Captain Rulan Karkeron auf. Hoyka Kah gratulierte ihm zu der erfolgreich verlaufenen Aktion, von der sich die Weiße Brigade noch längere Zeit nicht erholen würde. Dann informierte sie Karkeron über das Verschwinden Lordadmiral Atlans. Der Oxtorner und sein Team sollten sich an der Suche aktiv beteiligen. (Polychora 2)
Tipa Riordan setzte sich auf dem Mond Nacht über eine abgeschirmte Hyperfunk-Relaiskette mit Quinto-Center in Verbindung. Generalin Hoyka Kah besprach mit Rulan Karkeron die aktuelle Lage und warnte davor, dass sich der gesuchte Galverin Schmidt mit dem Kult der feurigen Wiedergeburt verbünden könnte. Sie verlangte von dem Oxtorner, bei dem bevorstehenden Einsatz auf Ashter auch Lemut Halet mitzunehmen. Tipa Riordan war auch entschlossen, daran teilzunehmen. (Polychora 2)
Quellen