Monaden

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Halo genannten zweiten Duade. Für weitere Bedeutungen, siehe: Halo.

Die Monaden sind intelligente Plasmawesen, die aus einem anderen Universum stammen und sich auf dem Planeten Alkyra II niedergelassen haben. Sie bezeichnen sich selbst auch als Nichtdenker, da sie nur über eine eingeschränkte Individualität verfügen und Teil eines Kollektivbewusstseins sind. (PAN-THAU-RA 2)

Erscheinungsbild

Die Monaden sind amöbenartige Plasmawesen. Sie gleichen dichten grauweißen Wolken, die an manchen Stellen von glühenden, sich langsam bewegenden Linien durchzogen sind.

Besondere Fähigkeiten

Die Monaden können ihre Körperform verändern und auf diese Weise zum Beispiel humanoide Gestalt annehmen. In dieser Gestalt sind sie haar- und geschlechtslos. Diese Körper sind denen von Humanoiden bis zur Ebene der Zellstruktur perfekt nachgebildet. Die Zellen haben keine Zellkerne und keine Nukleinsäuren (DNA und RNA), sind also im Grunde nicht lebensfähig. Sie beziehen ihre Energie aus den Alphawellen des Gehirns, letztlich aber aus dem Halo. Der einzige namentlich individualisierte Monade ist Regor Zlusch. (PAN-THAU-RA 2)

Entfernt sich eine Monade, die menschliche Gestalt angenommen hat, zu weit vom Halo, dann bleibt diese Form nicht stabil. Der Körper zerfließt zu amorphem Plasma oder verwandelt sich zur Wolkenform zurück. (PAN-THAU-RA 2)

Duade

Die Duade kann als geistiges Kollektiv der Monaden bezeichnet werden. Sie besitzt telepathische Fähigkeiten und kann andere Lebewesen unter ihre geistige Kontrolle bringen. Die zweite Duade wird auch als Halo bezeichnet. (PAN-THAU-RA 2)

Geschichte

Herkunft

Die Monaden sind zu einem unbekannten Zeitpunkt aus ihrem sterbenden Heimatuniversum geflohen. Dazu entwickelten die Dimensionsingenieure der Monaden eine künstliche Singularität. Mit ihrem Raumschiff strandeten sie auf Alkyra II. Das Schiff befand sich viele Jahrtausende lang in einer mehrere hundert Meter durchmessenden Höhle, die Teil eines vermutlich von den Monaden geschaffenen Tunnelsystems war. Das Schiff hatte Tropfenform. Die Außenhülle glänzte wie Quecksilber, man erkannte wechselnde Farbreflexe. Bei Berührung schien sie sich zu kräuseln wie Wasser. Das gesamte Schiff bestand aus polarisierter, phasenverschobener Energie. (PAN-THAU-RA 2)

Die Monaden verfügten über ein Beobachtungssystem, mit dem sie Einblick in die weitesten Fernen des Universums nehmen konnten, und über ein Archiv, das das gesammelte Wissen ihres Volkes enthielt. (PAN-THAU-RA 2)

Konflikt mit den Loowern

Als die Loower sich auf Alkyra II niederließen, ahnten sie hiervon nichts. Für sie waren die Monaden nichts weiter als aggressive und gefährliche Wesen, gegen deren Angriffe sie sich wehren mussten. Tatsächlich handelte es sich bei den Angriffen der Monaden lediglich um Kommunikationsversuche.

Anmerkung: Es ist nicht völlig klar, ob die Monaden tatsächlich mit dem extrauniversellen Volk identisch sind oder von ihm »hergestellt« wurden. In ihrer Wolkenform scheinen die Monaden aus dem Schiff zu entstehen oder aus ihm herauszudiffundieren.

Die Loower ordneten sich zum Schein der Duade unter. Auf diese Weise sollte der Anschein erweckt werden, die Loower seien lediglich ein Dienervolk der Duade. Dies gehörte zu den Maßnahmen der Loower, mit denen sie sich vor der Entdeckung durch die Kosmokraten schützen wollten. Tatsächlich waren sie durch ihr entelechisches Bewusstsein, das von der Duade nicht beeinflusst werden konnte, vor der geistigen Kontrolle durch die Duade geschützt.

Die Loower benutzten einen Ableger der Duade als Wächter für den auf Alkyra I versteckten Saqueth-Kmh-Helk. Der Ableger der Duade mutierte jedoch und wurde intelligent. Er brachte die Basis der Loower unter Kontrolle und versuchte, den Helk in seine Gewalt zu bringen. Er wurde jedoch ebenso von den Loowern vernichtet wie die Duade von Alkyra II.

Entdeckung des Ursprungs der Monaden

3587 wurden die Loower sesshaft und errichteten die Sphärenstadt Schanha-Scha im Wikipedia-logo.pngOrbit um Alkyra II. (PAN-THAU-RA 2) Joker, die Bestie des Mächtigen Kemoauc, nahm die Gestalt einer Monade an und begleitete die Loower. Er wollte versuchen, die Monaden zu zähmen. (PR 978) Er wurde dabei von seiner Freundin Baya Gheröl unterstützt. In den folgenden Jahren nahmen die Monaden nach dem Vorbild Baya Gheröls humanoide Gestalt an. Sie bezeichneten sich selbst von jetzt an als Nichtdenker.

Der Loower Karn-Terg entdeckte das Höhlensystem und das Raumschiff der Monaden durch Zufall. Das fremde Schiff wurde in die Sphärenstadt gebracht und dort in ein geheimes Forschungsprojekt einbezogen, das die Entstehung einer neuen Duade zum Ziel hatte, die als Halo bezeichnet wurde. Die Loower vernichteten das Beobachtungssystem, das Omniskop, und das Archiv der Monaden, um diese Wesen besser in ihren Dienst zwingen zu können. (PAN-THAU-RA 2) Mit Hilfe Baya Gheröls, Jokers und der Monaden entwickelte ein Teil der Loower in den folgenden Jahrhunderten die Neo-Entelechie. Sie konnten sich mit Hilfe von Baya Gheröl, die eine mentale Verschmelzung mit den Monaden eingegangen war, ins Kollektivbewusstsein der Plasmawesen »einschalten«. Es diente ihnen als »Trägerwelle« für ihr neues Tiefenbewusstsein.

Die Erforschung des fremden Schiffes führte zu einem zweiten Ergebnis. Es gelang den Loowern, ihre Schiffe mit Anlagen auszustatten, die eine extrauniversale Energieform nutzten. Diese Anlagen mussten von Nichtdenkern bedient werden. Dabei vollführten die Nichtdenker zwar sinnlos erscheinende manuelle Tätigkeiten, tatsächlich stellten sie aber auf diese Weise vermutlich selbst Psi-Energie zur Verfügung, die von den Loowern genutzt wurde. Durch die Nutzung dieser Energieform wurden die Loowerschiffe durch die Hyperimpedanz-Erhöhung nach 1331 NGZ kaum beeinträchtigt. Innerhalb der Loowerschiffe mussten die Nichtdenker sich in den ihnen zugewiesenen Bereichen aufhalten. Sie »ernährten« sich dort von einer Energiequelle, die ihrem Tropfenschiff glich. Die Nichtdenker legten regelmäßige Ruhephasen ein, die sie in Schlafgespinsten verbrachten, welche an hohen Stangen angebracht waren. In den Ruhephasen verfielen sie in völlige Starre. (PAN-THAU-RA 2)

Auf der PAN-THAU-RA

Der Loower Kilan-Gerp setzte Baya Gheröl und Joker gefangen, um sie und die Monaden/Nichtdenker weiter in den Dienst seines Volkes zu zwingen. Baya Gheröl befand sich seitdem in einer Gruft auf Alkyra II, Joker wurde beim Angriff auf die PAN-THAU-RA mitgenommen. Sirken, eine zweite Inkarnation Baya Gheröls, war jedoch weiterhin aktiv. Zusammen mit den Nichtdenkern verfolgte sie eigene Pläne. Während die Nichtdenker Perry Rhodan durch Regor Zlusch das Leben retteten, der nach einer Raumschlacht im All trieb, und ihn zum Sporenschiff brachte, führte Sirken Gucky zum gleichen Ziel. Rhodan sollte verhindern, dass das Sporenschiff den Loowern in die Hände fiel, aber letztlich waren es Gucky, Joker, Baya Gheröl und die Nichtdenker, die die Entscheidung brachten. Sie lösten gemeinsam eine psionische Schockwelle aus, durch die alle Loower befriedet wurden.

Es war schon immer Baya Gheröls Plan gewesen, auf diese Weise mit den Monaden in das Geschehen einzugreifen. Jetzt sollte die PAN-THAU-RA zur neuen Heimat für sie und die Plasmawesen werden. Die Loower transportierten bereitwillig alle Monaden von Alkyra II auf das Sporenschiff. Auch Joker blieb an Bord, als die PAN-THAU-RA mit unbekanntem Ziel ins All aufbrach. Die Kosmokraten brachten seine Zellen zur Explosion, wodurch in einer Kettenreaktion alle Atome in seiner Umgebung zerrissen wurden. So fand die PAN-THAU-RA zusammen mit allen Monaden, Joker und Baya Gheröl ihr Ende.

Sonstiges

»Monade« ist ein Begriff aus der griechischen Sprache. Man bezeichnet damit eine Einzelheit oder Einheit. Monade und Duade stehen in der griechischen Philosophie und Mathematik für die Zahlen eins und zwei. Die Monade (1) und alle ungeraden Zahlen symbolisieren dabei Eigenständigkeit (monos = allein) und männliche Eigenschaften, während die Duade (2) und alle geraden Zahlen für Vereinigung und weibliche Eigenschaften stehen.

Siehe auch: Wikipedia-Begriffsklärungsseite zu »Monade«

Quellen