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Der Große Kontrakt war ein Staatenbündnis in Karahol. (PR 3168)
Übersicht
Schon vor der Flucht aus Apsuhol trafen die Lemurer der Ersten Ankunft auf etwa dreihundert Prälemurischen Sternenreiche in Karahol. Um eine Allianz dieser Sternreiche gegen sie zu vermeiden, schmiedeten sie im Laufe der nachfolgenden Jahrtausende in vielen diplomatischen Missionen den Großen Kontrakt. Die eingewanderten Lemurer und das nachfolgende Reich der Tefroder hätten sich niemals in Karahol behaupten können, wenn sich die alteingesessenen Zivilisationen gegen sie verbündet hätten. (PR 3168)
Namentlich bekannte Mitglieder
Geschichte
Als die Lemurer der Ersten Ankunft und nach der späteren Flucht vor den Bestien Karahol erreichten, siedelten sie nicht an einem zentralen Ort, sondern verteilten sich in den Weiten der Galaxie. Sie entwickelten neue Technologien, um Karahol zu erforschen und zu besiedeln. Im Laufe der folgenden Jahrzehntausende trat ihre Vorgeschichte in den Hintergrund und wurde nach und nach vergessen. (PR 3168)
Ab dem Jahre 50.025 v. Chr. kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit den in Karahol vorherrschenden Maahks (Centauri 11), die nach Aussage von Tengri Lethos bis Mitte des 48. Jahrtausends v. Chr. andauerten. (PR-TB 44) Vor ihrer endgültigen Auslöschung flohen die Maahks über ihre Weltraumbahnhöfe nach Apsuhol. (PR 278 III, PR 292)
Es entstanden junge Sternenreiche in Karahol, einige von ihnen anfangs unter der Oberhoheit des Neu-Lemurischen Tamaniums. Andere Lemurer gründeten Nationen unter eigener Verwaltung. Nach und nach lösten sich die post-lemurischen Staaten aus der Vormundschaft des Neu-Lemurischen Tamaniums. Dass Tefrod, damals eine der vielen unbedeutenden Kolonien, einmal das Erbe der Neu-Lemurer antreten würde, ahnte zu dieser Zeit niemand. Jahrtausende nach der Ankunft in Karahol und dem Krieg mit den Maahks flammten die ersten Konflikte mit einigen prälemurischen Sternenreichen auf. Die militärische Schlagkraft der Tefroder und ihre Ressourcen waren enorm. Ungeachtet sonstiger politischer Differenzen reagierten und agierten die tefrodischen Staaten im Ernstfall gemeinsam und koordiniert. Angeführt wurden sie von politisch neutralen Experten, den Maghanen. Diese waren versierte Wissenschaftler, Logistiker, Techniker und Militärs. Sie lehrten an Akademien und Hochschulen in Karahol. Ihr Sozialprestige und Ansehen in der Galaxie wuchs beständig. (PR 3168)
Zu einem unbekannten Zeitpunkt nach der Flucht der Lemurer schmiedete ein Faktor VII (namentlich nicht bekannt) ein militärisches Bündnis von etwa zweihundert raumfahrenden Nationen aus Karahol gegen die Bestiengefahr aus der Milchstraße. Dies gab eine gute Drohkulisse gegenüber den anderen Völkern in Karahol ab. Die Völker wurden später unter den Meistern der Insel – gegen den ausdrücklichen Wunsch von Faktor VII – zu bloßen Befehlsempfängern und Hilfsvölkern degradiert. (PR 3058)
Das vordringliche Interesse der tefrodischen Politik war über Jahrzehntausende, eine Allianz der alteingesessenen Sternenreiche aus Karahol zu verhindern. Andernfalls wäre das Reich der Tefroder akut bedroht gewesen. Nicht nur die Maghane waren damit befasst, eine solche Allianz zu verhindern, sondern ebenfalls die Gilde der Vhiatemen, die versierte Verhandlungsführer waren. Alle handelten in der Regel nur für tefrodische Interessen. Mit der Zeit wurden sie auch von nicht-tefrodischen Staaten als neutrale Schiedsrichter in Streitfällen angefragt. Nach und nach stifteten die Viathemen Frieden zwischen den verschiedenen Sternenstaaten. Als Garantiemacht traten die großen tefrodischen Sternenreiche auf. Die Macht der Tefroder wuchs damit ständig. Der Große Kontrakt, der später zum Maghanischen Frieden führte, sicherte ihre Existenz in Karahol genauso wie ihre militärische Kampfkraft. Später verlor die Diplomatie an Bedeutung. Unter dem Virthanium herrschte der Maghanische Frieden, unangefochten und aus dem Hintergrund geführt von dreizehn inzwischen unsterblichen Maghanen, die sich die Meister der Insel nannten. (PR 3168)
Quellen