Fiktivtransmitter

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Ein Fiktivtransmitter, auch Fiktiv-Materietransmitter (kurz FMT), ist ein sechsdimensional funktionierender dreipolarer Materietransmitter, mit dem ein Materietransport direkt von einem Ort zu einem anderen ohne Gegenstation durchgeführt werden kann. Diese Technik wird von keinem der galaktischen Völker beherrscht.

Verwendung

Ein Fiktivtransmitter dient dem einfachen Transport von Material von einem Ort zum anderen oder zum Beispiel dem Transport von Sprengkörpern in das Innere feindlicher Raumschiffe. Das Einsatzgebiet ist damit ähnlich dem der späteren Transformkanonen. Es können Raumschiffe erfasst und an einen anderen Ort transportiert werden, im Notfall soll es sogar möglich sein, ganze Planeten zu bewegen. (PR 38)

Fünfdimensionale Dimensionsgeometrik

Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit der »mechanischen Teleportation mit Erfassungs-Impulsstrahlen von Objekten, die sich beliebig weit entfernt aufhalten können«. Dieses Prinzip, das sich ein Fiktivtransmitter zunutze macht, wurde schon von den alten Arkoniden theoretisch beschrieben. (PR 14)

Darstellung

Risszeichnung: »Fiktivtransmitter des galaktischen Rätsels« (PR-Wega 12) von Gregor Sedlag

Geschichte

Ferne Vergangenheit

Die Baolin-Nda wurden damit beauftragt, Fiktivtransmitter zu bauen, und lieferten diese im Auftrag der Ritter der Tiefe an eine unbekannte Superintelligenz. (PR 1900)

Delorian Rhodan benutzte einen Fiktivtransmitter, um die Leiche von ALLDAR aus NIMMERDAR zu stehlen. (PR 2696)

20. bis 22. Jahrhundert

Die Terraner kamen das erste Mal 1975 während des Galaktischen Rätsels mit Fiktivtransmittern in Berührung. Zwei Geräte befanden sich in der vom Roten Palast auf Ferrol aus per Käfigtransmitter erreichbaren Maschinenhalle und waren Teil zweier der von ES gestellten Aufgaben. Das auffälligste Merkmal an beiden war jeweils eine vielfarbig schillernde ovale Linse. Nach Abschluss der Tests wurden sie mitsamt der Halle automatisch vernichtet, während die Terraner wieder zurück in die Zeitgruft befördert wurden. (PR 14) Kurz darauf stieß man in dem Berg auf dem Wega-Planeten Gol, der Ziel eines weiteren Tests war, wieder auf einen Fiktivtransmitter. Dieses Gerät besaß einen Zielregler und einen Zielbildschirm. Es beförderte die Expedition zurück an Bord der STARDUST II und das ganze Raumschiff über circa 2400 Lichtjahre in die Nähe von Tramp. (PR 16)

Als 1982 das Solsystem von Springern bedroht wurde, erbat Perry Rhodan von ES auf Wanderer einen Fiktivtransmitter und erhielt gleich zwei Geräte, die in die STARDUST II eingebaut wurden. Über ihr Aussehen ist nichts bekannt. Ihre Einzelteile wurden von 50 arkonidischen Robotern an Bord gebracht und unter Anleitung Homunks innerhalb von zwei Wochen montiert. Die Terraner konnten so Bomben im Innern der Springerschiffe materialisieren lassen und schlugen die Gegner vernichtend. (PR 32) Als Perry Rhodan danach weitere Geräte holen wollte, hatte ES Wanderer offenbar versteckt. (PR 34)

Im Lauf der Zeit wurden die beiden Geräte immer wieder in unterschiedliche terranische Schiffe eingebaut, darunter die GANYMED (PR 39), die SAMBO, die DRUSUS sowie das Beiboot K-13 (PR 58), die SOTALA, die KUBLAI KHAN (PR 75) und die THEODERICH. (PR 128)

1984 konnte die terranische Expedition Arkon I nur dadurch erreichen, dass mit einem der Fiktivtransmitter eine Gazelle von Bord der GANYMED in die direkte Nähe des Planeten abgestrahlt wurde, so dass die arkonidische Abwehrflotte umgangen werden konnte. (PR 39)

2042 waren Fiktivtransmitter vonnöten, um mit zwei Gazellen zu dem im Halbraum gestrandeten Planeten Wanderer zu gelangen. (PR 69)

Der erste der beiden Fiktivtransmitter ging 2044 bei der Zerstörung der KUBLAI KHAN über Topsid verloren, nachdem die topsidischen Daten über die Vorgänge im Wega-System im Jahr 1975 verändert worden waren. (PR 83)

Das letzte Gerät wurde 2044 dazu eingesetzt, das terranische Kommando zur Abschaltung des Robotregenten nach Zalit einzuschleusen. (PR 84)

Einige Zeit war es die wichtigste Waffe der Terraner gegen die übermächtigen Fragmentraumer der Posbis. (PR 133 E) Das verbliebene Gerät wurde 2113 bei einem Treffer auf die Polkuppel der THEODERICH während eines Posbi-Angriffs beim Planeten Everblack zerstört. (PR 134 E)

36. Jahrhundert

Im Juli 3578 wurde die Besatzung der SOL mit den Gadgets konfrontiert. Diese Geräte wurden von den Keloskern mit Hilfe einer fiktivtransmitterähnlichen Technologie nach Last Stop gebracht. (PR 713, S. 54)

425 NGZ

Es stellte sich später heraus, dass die Technologie der Fiktivtransmitter aus den Gewölben unter dem Dom Kesdschan stammte. (PR 1056)

1514 NGZ

Bei seinem ersten öffentlich bekannt gewordenen Einsatz mit dem Tefrodischen Mutantenkorps stellte sich heraus, dass der Mutant Lan Meota die Fähigkeit hatte, Gegenstände in der gleichen Art und Weise im Raum zu versetzen wie ein Fiktivtransmitter. Sein Aktionsradius betrug dabei etwa vier Meter. (PR 2708)

Später übernahm Gucky die Fähigkeit von Meota und setzte sie zum ersten Mal während der Eroberung der CHUVANC ein. (PR 2798)

1517 NGZ

Am 24. März 1517 NGZ lernte Perry Rhodan auf dem Planeten Shyor in der Galaxie Larhatoon den Kelosker Gholdorodyn kennen. Dieser schloss sich der terranischen Expedition an und stellte ihm einen selbst entwickelten Fiktivtransmitter zur Verfügung, den er »Kran« nannte. (PR 2775)

1552 NGZ

Im August 1552 NGZ verwendete der GESHOD-Spross OCCNATTAR mindestens einen in einer Fakturgrube hergestellten Fiktivtransmitter, um weitere Sprosse auszusäen. (PR 2993)

2045 NGZ

Im September 2045 NGZ eröffnete Zemina Paath nach ihrer Rettung von Copperworld Perry Rhodan, dass ihr Paau über die Fähigkeit eines Fiktivtransmitters verfügte. Allerdings war diese auf eine Reichweite von höchstens 299.707 Kilometern beschränkt. Je größer die überwundene Distanz war, desto länger dauerte die anschließende Regenerierungsphase, sowohl des Paau als auch seiner maximal zwei Passagiere. Außerdem konnte der Paau nur zu Orten springen, an denen er sich vorher schon einmal befunden hatte. (PR 3003)

2071 NGZ

Am 9. Juni 2071 NGZ erschien mit Alschoran einer von sieben durch ES eingesetzte Kastellanen auf dem Mars. Dieser verfügte über einen tragbaren Fiktivtransmitter auf Sextadimbasis, den Sextaferer. (PR 3109)

Quellen