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Das Dimesextatriebwerk ist ein terranisches Fernflugtriebwerk für intergalaktische Flüge.
Funktionsweise
Das Fernflugtriebwerk wurde zu Beginn des 35. Jahrhunderts alter Zeitrechung vom Waringer-Team zusammen mit Ovaron entwickelt. Es ermöglicht einem Raumschiff, mit vielmilliardenfacher Lichtgeschwindigkeit innerhalb der Dakkarzone, einem Kontinuum zwischen der fünften und sechsten Dimension, zu reisen. Es erlaubt im Gegensatz zu seinem Vorläufer, dem Dimetranstriebwerk, die Unterbrechung eines Fernfluges in beliebigen Etappenweiten. Eine solche Etappe wird Brückenschlag genannt. (PR 450)
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Entscheidend für die Funktionsfähigkeit ist die Verwendung eines durch Quintronenbeschuss aufgeladenen und hyperenergetisch überwertigen Minerals, des Sextagoniums. Zusammen mit den vorgeschalteten Pralitzschen Wandeltastern nimmt die Sextagoniumbank (Ultraenergieumwandler) dimensional normale Energieeinheiten auf, um sie im Wandeltastverfahren in dimensional übergeordnete Energieimpulse der Sextadim-Halbspur umzuwandeln und dadurch das Waringsche Dakkarfeld zu erzeugen, welches gleich einem pedogepolten Paratronschirm das Raumschiff während der Transmission von allen vier-, fünf- und sechsdimensionalen Einflüssen abschirmt. Dadurch soll eine vielbilliardenfache Lichtgeschwindigkeit erreicht werden, was den Einsatz innerhalb von Galaxien unmöglich macht. (PR 450)
Die so genannte Absprunggeschwindigkeit in den Dakkarraum beträgt 2,35967 % der Lichtgeschwindigkeit. (PR 500, S. 30)
Darstellung
Datenblatt: »Terranische Technik – Triebwerksentwicklungen II, 1. Folge intergalaktische Triebwerke: Dimesextatriebwerk« (PR 1076 – Report) von Günter Puschmann
Geschichte
Im Jahr 3418 beauftragte das Solare Parlament die lunaren Werften mit dem Bau der MARCO POLO. Die MARCO POLO wurde mit dem in den Jahren 3434 bis 3437 entwickelten Dimesextaantrieb für ihren Flug nach Gruelfin ausgestattet und im Jahr 3437 fertiggestellt. Später gelang es der MARCO POLO mit ihrem Dimesextaantrieb, den Schmiegeschirm des Schwarms zu durchbrechen.
Der Experimentalschlachtkreuzer HAMPTON T wurde für seinen Flug zur Bergung der alten CREST IV, die seit über 1000 Jahren von Menschen verlassen nahe der Galaxie M 87 trieb, mit diesem Triebwerk ausgestattet.
3438 griffen die Takerer mit tausenden Sammlern das Solsystem an. Alle Sammler verfügten über Dimesextatriebwerke, die 200.000 Jahre nach ihrem Bau noch einwandfrei funktionierten.
Auch alle drei Teilkomponenten der SOL wurden mit Dimesextatriebwerken versehen, mit denen die SOL 3540 zur Suche nach der Milchstraße aufbrach. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp zehnmilliardenfacher Lichtgeschwindigkeit.
Das NEI stellte von 3500 bis 3580 einige Ultraschlachtschiffe mit Dimesextatriebwerken in Dienst (darunter die OMIKRON), die später von der LFT als Rechtsnachfolger des NEI übernommen wurden.
Dimesextatriebwerke wurden in der terranischen Geschichte nur in wenigen Großraumschiffen eingesetzt. Sie erreichten nie eine Serienfertigung wie etwa der Linearantrieb.
Das Naupaumsche Raytschat verwendete Cenprokton-Triebwerke die in ihrer Arbeitsweise dem terranischen Dimesextatriebwerk entsprachen.
Die Zgmahkonen setzten dimesextaartige Triebwerke ein, um von ihrem Dakkardimballon aus die Dimensionstunnel in die Galaxien des Hetos der Sieben zu befahren. (PR 731)
Laut Aussagen von Galto Quohlfahrt gab es 3581 mit der BOX-1278 und der BOX-3691 zwei Fragmentraumer der Posbis mit Dimesextatriebwerk. (PR 753)
Weiterentwicklung ab 3582
Durch Einsatz ihrer 7D-Technik konnten die Kelosker an Bord der SOL das Dimesextatriebwerk zu einem Septim-Parallelspurtriebwerk umwandeln, das erstmals 3582 beim Rückflug der SOL von der Milchstraße in den Mahlstrom der Sterne seine Anwendung fand. Die SOL brach am 17. Februar 3582 auf und erreichte am 2. April 3582 nach einem Zwischenstopp im Rasterstopsystem den Mahlstrom. (PR 765, PR 769, PR 770)
Bei dem Transferdim-Triebwerk der BASIS handelte es sich wohl um eine aphilische Weiterentwicklung des Dimesextaantriebs.
Ausfall der Dimesextatechnik
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Angeblich gingen während der Monos-Diktatur sämtliche Konstruktionsdaten verloren. Das dürfte aber nicht auf die Archive des Zentralplasmas zutreffen und die ursprüngliche Entwicklung des Dimesextatriebwerks erfolgte sehr schnell von 3434 bis 3437.
Vielmehr scheinen schleichende Veränderungen der hyperphysikalischen Verhältnisse der Dimesextatechnik ein Ende gesetzt zu haben. So stellte es sich als unmöglich heraus, weiterhin Sextagonium herzustellen. Der Chefwissenschaftler des Göttlichen Imperiums, Aktakul, bestätigte 1311 NGZ, dass auch arkonidische Bemühungen erfolglos blieben.
Unklar ist der Beitrag, den die Rückkehr des Kosmonukleotids TRIICLE-9 im Jahr 429 NGZ an seinen angestammten Platz zu den veränderten Bedingungen geleistet hatte. Die Milchstraße ist dadurch wieder in den Einflussbereich des nur 7.285.000 Lichtjahre entfernten Kosmonukleotids DORIICLE-4 geraten. Mit dem DORIFER-Schock im Jahr 448 NGZ gab es eine weitere Veränderung der lokalen physikalischen Gegebenheiten. Die seit dem Jahr 50.027 v. Chr. erhöhte Psikonstante im Bereich des Einflussgebietes von DORIFER normalisierte sich schon 447 NGZ wieder.
Jedenfalls erfolgte die Umrüstung der BASIS und der SOL auf den Metagravantrieb schon vor diesen kosmischen Zäsuren. Über die Situation der Dakkartechnik in Gruelfin wurde bisher nichts bekannt.
Fortynnscher Wandeltaster
Im Jahr 2070 NGZ entwickelte ein Team um Seraphim Fortynn aus dem Pralitzschen Wandeltaster den Fortynnschen Wandeltaster. Nachdem das nicht mehr verfügbare Sextagonium erfolgreich durch die aus einem mutmaßlichen Bruchstück von Wanderer geborgene Eiris ersetzt wurde, träumte Seraphim Fortynn bereits davon, auf Basis seines Wandeltasters eine neue Version des Dimesextatriebwerks zu bauen. Der Fortynnsche Wandeltaster konnte erfolgreich eingesetzt werden, um mit der CASE MOUNTAIN in die Raum-Zeit-Tangente zu gelangen. (PR-Atlantis 2.6)
Quellen
PR 450, PR 500, PR 731, PR 753, PR 765, PR 769, PR 770, PR-Atlantis 2.6