Die ersten 25 Jahre - Der große Werkstattband

Das Buch Die ersten 25 Jahre - Der große Werkstattband wurde von Horst Hoffmann zum 25-jährigen Jubiläum der Perry Rhodan-Heftserie herausgegeben und erschien 1986 im Moewig-Verlag. Es erschien zunächst als Paperback in der Aufmachung der Jubiläumsausgabe. Diese Erstausgabe war auf eine einmalige Auflage von 10.000 Exemplaren begrenzt. Aufgrund zahlreicher Nachfragen brachte der Verlag zum Jahreswechsel 1986/87 eine neue und erweiterte Ausgabe als Hardcover in der Aufmachung der Silberbände heraus. Der neue Titel lautete Werkstattband - Daten, Fakten, Hintergründe. Diese Ausgabe enthält zusätzlich 24 Fotoseiten und einen Werkstattbericht zum Perry Rhodan-Weltcon 1986 (Anhang III).

Jubiläumsausgabe
© Heinrich Bauer Verlag KG

Hardcover
© Heinrich Bauer Verlag KG

Inhaltlich berichtet der Werkstattband von der Entstehung der Serie mitsamt den ersten Themenentwürfen. Als roten Faden erlebt man die fiktive Jagd von Horst Hoffmann nach einzelnen Beiträgen – insbesondere Exposé und Story von H. G. Francis.

Für das Umschlagbild wurde ein Ausschnitt des Titelbildes von PR 1200 von Johnny Bruck verwendet. Die Hardcover-Ausgabe zeigt einen Ausschnitt des Weltcon-Posters von 1986.

Herausgeber: Horst Hoffmann ISBN: 3-81182021-4 (kart., 428 S.), 3-81182042-7 (HC, 464 S.)

Widmung

Der Werkstattband ist Werner Müller-Reymann gewidmet, dem damaligen Cheflektor des Pabel-Moewig-Verlages. Er hatte die ursprüngliche Idee für die Herausgabe des Buches, erlebte dessen Drucklegung allerdings nicht mehr. Werner Müller-Reymann starb am 24. Mai 1986, seinem 50. Geburtstag, bei einem Autounfall.

Inhalt

• Einleitung
• Clark Darlton: Wie alles begann
• K. H. Scheer: PERRY RHODANS Technik
• G. M. Schelwokat: Vorabende
• Kurt Brand: Die Story von gestern
• Leser gratulieren: Happy Birthday, Perry!
• Peter Terrid: Zu den Sternen – nach den Sternen!
• H. G. Ewers: Zeit-Meeting
• Die PERRY RHODAN-Rißzeichnungen
• Günter Puschmann: Kleine Rißzeichnungs-Historie
• Hans Kneifel: Die Atlan-Zeitabenteuer
• Peter Griese: ATLAN – die Schwesterserie von PERRY RHODAN
• Horst Hoffmann: Mein Freund Johnny
• Leser gratulieren: Happy Birthday, Perry!
• Kurt Mahr: Die Physik vom Dienst
• Inge Voltz: Ein Tag wie fast jeder andere
• Ernst Vlcek: Was wäre, wenn ...?
• H. G. Francis: Schlüsselpunkt (Exposé)
• Franz Dolenc: Zur Entstehung eines PERRY RHODAN-Buches
• Harvey Patton: Auch ein Rekord
• Conrad Shepherd: Mein Abenteuer PERRY RHODAN
• H. G. Francis: Schlüsselpunkt (Exklusiv-Story)
• Franz Dolenc: Fehler und Fallen
• Arndt Ellmer: Die Realisierung der Phantasie
• Marianne Sydow: PERRY RHODAN und die Frauen

• Anhang I:
  • Kurioses aus 25 Jahren PERRY RHODAN

• Anhang II: Auf einen Blick: Zahlen, Fakten,
  • Porträts
  • Was geschah wann?
  • Wer macht was bei PERRY RHODAN
  • Autorenstatistik
  • Die Autoren und Mitarbeiter von PERRY RHODAN
  • Die Zyklen der PERRY RHODAN-Serie

• Anhang III: Der PERRY RHODAN-Weltcon 1986 (Anm.: Nur im Hardcover-Band.)
  • Perry rief und (fast) alle kamen
  • Die Herrschaft des Hexameron (Handlungsvorschau von Kurt Mahr und Ernst Vlcek)

• Nachwort
  • Gesamtverzeichnis Hefte (bis PR 1300), Taschenbücher (bis PR-TB 281), Hardcover (bis Silberband 25)
    (Stand: Juli 1986)

Trivia

Horst Hoffmann schrieb am 22. Mai 1985: »Gedacht ist an die Herausgabe eines Buches im Format der Jubiläumsbände. Zwar wäre auch ein „Silberbuch“ denkbar, was allerdings m.E. eine „Verwässerung“ der Hardcover-Bibliothek darstellen würde. Das HC-Format sollte unbedingt den Buchromanen und dem PR-Lexikon vorbehalten bleiben.« (Werkstattband, S. 12) – Letztendlich erschien der Werkstattband dann doch im Silberband-Look.

Ernst Vlcek stellte in seinem Artikel »Was wäre, wenn ...?« verschiedene Zukunftsentwürfe für die Fortschreibung der Perry Rhodan-Serie vor, die aus der Feder verschiedener Autoren stammen und eines gemeinsam haben: Es kam dann jeweils ganz anders als vorgeschlagen. Auch Vlceks eigener Vorschlag über die »Emerson-Kinder« und die Verbreitung des entelechischen Denkens unter der gesamten Menschheit wirkt nachträglich betrachtet ziemlich absurd. Aufhorchen lässt der Schluss seines verworfenen Vorschlags: »[...] daß Menschenkinder die kosmische Ordnung gestört haben und nun vom kosmischen Gericht die gesamte Menschheit zur Verantwortung gezogen wird? Diese kosmischen Richter sind die nächsthöhere Instanz in unserem Zwiebelschalenmodell [...] Wir haben mit den Sporenschiffen [...] an der Schöpfungsidee gekratzt. Was aber ist mit der kosmischen Ordnung? [...] daß es eine Instanz gibt, die für Gerechtigkeit in kosmischem Sinne sorgt, eine Exekutive, die darauf achtet, daß alles seinen richtigen Lauf nimmt. Ein kosmisches Gericht [...]« (Werkstattband, S. 242–244) – Wer denkt dabei nicht an das Atopische Tribunal?