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Schlüsselpunkt ist der Titel einer Kurzgeschichte von H. G. Francis, enthalten in Die ersten 25 Jahre – Der große Werkstattband.
Handlung
Roi Danton und Ronald Tekener wurden von dem Ewigen Krieger Ijarkor in die Orphischen Labyrinthe verbannt. (PR 1299) Auf dem Weg in die Verbannung werden die beiden unvermittelt in eine fremde Landschaft unter einer fremden bläulichen Sonne versetzt.
- Anmerkung: Der Handlungsort ist unbekannt. Aus der weiteren Handlung ergibt sich, dass es sich vermutlich um einen Planeten in der Galaxie Palcaquar handelt.
Sie wissen weder, wo sie sind, noch wie sie hierher gebracht wurden. Sie werden auf ein riesiges Kristallgebilde aufmerksam, das gut zwei Kilometer Durchmesser aufweist und einem Diskus ähnelt. Es ruht auf sechs mächtigen Kristallsäulen. An einer der Säulen erwartet sie Yonal, der sich selbst als Kristallwächter bezeichnet und den Kristall als Bestandteil eines psionischen Rings. Er versteht sich aber nicht als Pförtner für den Zutritt, sondern ermutigt die Terraner sogar dazu, den Kristall zu erforschen. Als Gegenleistung wünscht er sich die Beantwortung der Frage: (Zitat) [...] »Für welches Tier arbeitet der Mensch am meisten?« [...] (S. 286) Im Inneren des von labyrinthartigen Gängen durchzogenen Kristalls finden Roi und Tek nach kurzer Suche ein fremdartiges Kleinraumschiff und wittern eine Chance, der Verbannung doch noch zu entgehen. Sie machen sich mit der Bedienung vertraut und starten das Raumschiff. Unmittelbar nach dem Verlassen der Atmosphäre verlieren sie die Kontrolle. Das Schiff taucht ohne ihr Zutun in das Psionische Netz ein und fliegt in ein nahes Sonnensystem mit einem rubinroten Planeten und einem smaragdfarbenen Mond.
Der atmosphärelose Planet weist wie ein perfekt geschliffener Edelstein keinerlei besondere Oberflächenmerkmale auf. Der Smaragdmond durchmisst etwa 5000 Kilometer, seine Oberfläche ist von zahlreichen Meteoriteneinschlägen gezeichnet, es gibt keine Spuren von Leben. Auffällig ist eine Markierung aus drei roten Kreisen, die sich bei der Annäherung des Raumschiffs öffnen und den Weg in das Innere des Mondes freigeben. Der Hangar füllt sich mit Atemluft. Roi und Tek steigen aus und treffen auf eine Gruppe von Goyerkern, die hier seit vielen Jahren ohne Verbindung mit der Außenwelt leben. Ihr Anführer ist Cokrop Maeon. Aus ihrer Mission machen die friedfertigen Goyerker ein Geheimnis; es scheint so zu sein, dass ihr Ziel im Lauf der Zeit teilweise in Vergessenheit geriet und nun Uneinigkeit darüber herrscht. Die Goyerker führen die beiden Freunde durch die ausgedehnten Anlagen und zeigen ihnen auch bereitwillig ein Gebilde, das einem Heraldischen Tor ähnelt und das sie als »Schlüsselpunkt« bezeichnen – Schlüsselpunkt sowohl im psionischen Netz als auch im Netz der Heraldischen Tore. Roi und Tek sind sich sofort einig: Dieses Tor muss zerstört werden! Zunächst aber untersuchen sie es daraufhin, ob und wie es als Transportmittel geeignet ist, finden aber ebenso wie die Goyerker keinen Anhaltspunkt.
Nach einigen Tagen erscheint ihnen im Inneren des Tores eine vergrößerte Projektion von Yonal. Er stellt ihnen eine Aufgabe: Roi Danton soll die These (Zitat) [...] »Das Wohl des Individuums steht über dem Wohl der Allgemeinheit« [...] vertreten – und Ronald Tekener genau die entgegengesetzte These, (Zitat) [...] »Das Wohl der Allgemeinheit steht über dem Wohl des Individuums.« [...] (S. 304) Eigentlich wollen die beiden nicht mitspielen, doch ehe sie recht begreifen, befinden sie sich mitten in einem Streitgespräch, in dem jeder genau die ihm aufgetragene These verteidigt. Binnen Minuten entwickelt sich daraus ein handfester Streit, der schließlich zu einem Kampf mit tödlichen Waffen eskaliert. Erst da halten sie ein und begreifen, dass es offensichtlich der Kristall des Smaragdmondes sein muss, der ihre Absicht erkannte, das Tor zu zerstören, und sie daher zu einem Kampf auf Leben und Tod anstachelte. Auch die Goyerker versucht der Kristall zu beeinflussen, wodurch sie in einen unauflösbaren Gewissenskonflikt geraten: Sie sollen die Terraner töten, um die Zerstörung des Mondes zu verhindern. Dies widerspricht aber ihrer Mentalität des völligen Gewaltverzichts. Durch eine psionische Rückkopplung werden die Aggregate zerstört, die das Tor mit Energie versorgen. Das Tor selbst zerfällt und der Smaragdmond beginnt sich aufzulösen. Dabei wird eine psionische Schockwelle ausgelöst. Roi und Tek stürzen ins Nichts. Als sie rematerialisieren, sehen sie sich erneut dem Kristallwächter Yonal gegenüber, und bevor sie endgültig in die Verbannung gehen, begreifen sie, für welches Tier der Mensch am meisten arbeitet: Alle ihre Anstrengungen waren – für die Katz'!
Personenregister
Roi Danton | Perry Rhodans Sohn auf dem Weg in die Verbannung. |
Ronald Tekener | Der Lächler, Wegbegleiter von Roi Danton. |
Yonal | Der Kristallwächter stellt den Terranern eine Rätselfrage. |
Cokrop Maeon | Anführer der Goyerker im Inneren des Smaragdmondes. |
Phouelk Ratran | Ein junger Goyerker. |
Cartra Thogran | Ein Goyerker. |