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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 347) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Die Stahlfestung | |
Untertitel: | In den Verliesen von Marsocc | |
Autor: | Peter Terrid | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Tais Teng (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1978 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Laccied, Dacoon, Warscon | |
Handlungszeitraum: | 2648, vermutlich November/Dezember | |
Handlungsort: | Marsocc | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Atlan befindet sich in einer Tarnidentität als Waffenmeister Gaccurt an Bord der BEHUTSAMKEIT und führt einen immer heftiger werdenden mentalen Kampf gegen seinen Spercoidenanzug. Der Anzug macht ihn allmählich zu einem gefühlskalten Wesen, das dem Tyrannen Sperco treu ergeben ist. Nur wenn er den Anzug oder zumindest den Helm ablegt, hört die Beeinflussung auf. Aber da alle Spercoiden augenblicklich sterben, wenn sie ihren Helm abnehmen, kann er dies immer nur für einige kurze Momente machen. Die Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Anzug wird immer anstrengender und ist obendrein so heimtückisch, dass er sie nicht immer gleich erkennen kann. Nur dank seines Extrasinns kann er sich halten, denn sein mentaler Partner macht ihn darauf aufmerksam, wenn er sein Amt als Lordadmiral der USO als Marionettenjob der disziplinlosen Terraner zu betrachten beginnt, er in der Disziplin der Spercoiden nur Vorteile gegenüber den laschen Vorschriften auf terranischen Raumschiffen zu sehen beginnt oder von einer Karriere an der Seite Spercos träumt.
Als ob das nicht genug wäre, muss er obendrein die Spercoidin Laccied beruhigen, die während ihrer Gefangenschaft bei den Borgs derart beeinflusst wurde, dass sie nun Gefühle entwickelt hat – mit denen sie nicht umgehen kann. Ihr unberechenbares Verhalten bringt ihn zur Verzweiflung, aber sie hilft ihm auch, die Leiche verschwinden zu lassen, als er sich gezwungen sieht, einen Spercoiden zu töten.
Nach ein paar Tagen Flug erreichen sie endlich die Stützpunktwelt Marsocc, wo sie in die gleichnamige Stahlfestung gebracht und beide getrennt voneinander mehrmals von Warscon, dem Kommandanten der Station, beinhart verhört werden. Allmählich fallen dem Arkoniden an Warscon einige Kleinigkeiten auf, die ihn von anderen Spercoiden unterscheiden, und als der Kommandant bemerkt, selbst einmal in der Gefangenschaft der Borgs gewesen zu sein, gesteht Atlan, nicht mehr spercotisiert zu sein. Da erkennt er seinen Fehler: Warscon war gar nicht echt, sondern von einem Roboter ersetzt, der es besser versteht, Gefühle zu heucheln als ein echter Spercoide. So werden Atlan und auch Laccied in einen Raum gebracht, wo ihnen durch die Wächter der Kampfkraft alle positiven Gefühle entzogen werden. Dem Extrasinn gelingt es aber letztendlich, den Umkehrprozess einzuleiten, und Atlan ist wieder Herr über seine Gefühle. Doch die Umwandlung war nur ein Ritual, denn als es vorbei ist, wird Laccieds Helmklappe geöffnet, und wie alle Spercoiden vergeht auch sie in einem kalten Licht, das aus dem Anzug kommt. Bei Atlan klappt das freilich nicht, und die Verwirrung seiner Bewacher nutzt der Arkonide zur Flucht.
Eine Zeitlang kann er sich in der Stahlfestung Marsocc durchschlagen, als er in einem bewachten Raum einen anderen Gefangenen trifft, der dort angekettet ist. Der Fremde hat einen flaschenförmigen Körper mit Tellerfüßen und achtfingrigen Händen sowie einen Organkranz am Halsende. Da er sich nicht auch noch um ihn kümmern möchte, lässt Atlan ihn gefangen zurück und wird wenige Augenblicke danach über eine ferngesteuerte Anlage geschockt. Der echte Warscon hat nämlich alles beobachtet und festgestellt, dass der Arkonide offenbar noch nie Kontakt mit den Borgs hatte, sonst hätte er den Gefangenen als solchen identifiziert und befreit.
Von nun an beginnt für Atlan die Hölle. Er muss in seiner normalen Bekleidung in einem strahlenverseuchten Raum verstrahlte Abfälle entsorgen, ohne irgendwelchen Schutz davor zu bekommen. Er arbeitet mit nur kurzen Unterbrechungen zur Nahrungsaufnahme rund um die Uhr, bis er erschöpft zusammenbricht. Allmählich verliert er das Zeitgefühl, aber es müssen mehrere Wochen sein, die er so verbringen muss. Sein Zellaktivator ist der einzige Grund, warum er nicht daran zugrunde geht. Von diesem Gerät wissen die Spercoiden nichts, und so fasst der Lordadmiral einen letzten verzweifelten Plan. Er täuscht vor, an Erschöpfung zu sterben, und tatsächlich gelingt es ihm auf diese Weise, die Stahlfestung zu verlassen. Außerhalb der Anlage kann er einen ihn verfolgenden fehlprogrammierten Roboter zur Explosion bringen, was ein heilloses Durcheinander am angrenzenden Raumhafen verursacht. Atlan tötet einen Spercoiden, schlüpft in dessen Anzug (er kann sich nach einem kurzen, heftigen mentalen Kampf einstweilen gegen die Beeinflussung durchsetzen) und stiehlt sich an Bord einen Raumschiffes mit dem Namen BESCHEIDENHEIT.
Innenillustration
Borg
© Heinrich Bauer Verlag KG