Das kosmische Leuchtfeuer

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 343)
A343 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Das kosmische Leuchtfeuer
Untertitel: Razamons Kampf um die Leitstation
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Razamon, Kolphyr, Socco, Topas, Pan-pank
Handlungszeitraum: September 2648
Handlungsort: Loors
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Nachdem Atlan den Spercoiden entkommen konnte, befindet er sich am Fuß des wie ein Gebirge hochragenden Welten­fragments Pthor, das auf dem Planeten Loors am Rande der Ebene Jell-Cahrmere notgelandet ist. Da es bereits dämmert, lagert er, wird aber von jemandem angefallen. Es handelt sich um Nedron, einem pthorischen Arzt, der ein Bein und einen Arm aus Metall hat. Sie schließen sich zusammen und entdecken ein Lagerfeuer, an dem ein paar Dalazaaren sitzen und sie zum Abendessen einladen. Als sie sich nähern, werden sie gefangen genommen, nach Moondrag gebracht und zusammen mit einigen anderen unvorsichtigen Pthorern als Sklaven verkauft.

Inzwischen ist Pan-pank aus der FESTUNG zurückgekehrt. Ohnehin schon sehr ehrgeizig, ist er durch die Akzeptanz der Odinssöhne regelrecht machthungrig geworden. Er hat seine Ankunft gut vorbereitet, es gibt eine Feier für alle Anwesenden, die zuletzt eine entbehrungsreiche Zeit hatten, er hält eine flammende Rede und gewinnt dadurch viele Anhänger. Er verschenkt Atlan als Sklaven an den vierzehnjährigen Jungen Topas und baut in den nächsten Tagen seine Macht in der verwahrlosten, im Umbruch befindlichen Stadt aus.

Atlan sieht diese Entwicklung mit Besorgnis und beschließt, dem Einhalt zu gebieten. Nach und nach verdient er sich den Respekt von Topas und ermöglicht es ihm bald, sich zum einzigen Lieferanten von Strom aufzuschwingen. Er bringt ihm auch bei, das erstmals verdiente Geld vernünftig zu investieren und zahlreiche Freunde zu aktivieren, die ihnen helfen, die Stromleitungen zu reparieren und dadurch ihren Einfluss bald auf die gesamte Stadt auszudehnen. Dadurch fühlt sich Pan-pank bedroht, er verübt einen Mordanschlag, scheitert aber. Schließlich lässt er die beiden gefangen nehmen und will sie öffentlich hinrichten lassen. Aber Atlan hat Topas eine Fernsteuerung übergeben, mit der der Junge das Stromnetz jederzeit lahmlegen kann. Im entscheidenden Moment tut er das, und die Menschenmasse erkennt, dass Pan-pank nur eine Schreckensherrschaft führen würde, Wohlstand können sie nur ohne ihn erreichen. Sie stürzen ihn und verbannen ihn aus Moondrag. Atlan kommt frei, Nedron – der inzwischen ein weiteres Stahlbein erhalten hat – wird fortan für das Wohl des Jungen sorgen.

Der Lordadmiral reist mit einem ihm zur Verfügung gestellten Zugor in die FESTUNG, wo er den neuen Herrschern über die aktuelle Lage Bericht erstattet. Balduur, Heimdall und Sigurd haben alle Hände voll zu tun, um ihre Macht zu festigen, zu versuchen, die Steueranlagen von Pthor zu reparieren, und Ordnung sowie eine geregelte Versorgung herzustellen. Sie sind nicht bereit ihm zu helfen, stellen ihm aber einen Zugor, Ausrüstung und Proviant zur Verfügung.

Razamon, Thalia und Kolphyr brechen während der Ereignisse in Moondrag aus der TREUE, dem Raumschiff der Spercoiden, aus, indem der Bera einige winzige Hautfetzen seines aus Antimaterie bestehenden und nur durch den Velst-Schleier geschützten Körpers absondert. Während sich Thalia und Kolphyr unter die Brangeln begeben, versucht Razamon, das kosmische Leuchtfeuer zu zerstören, das die Spercoiden zur Navigation brauchen, damit diese Gefahr für immer gebannt ist. Der Berserker macht sich auf die Suche und findet bald die Dimensionsverwerfung, die als Charakteristikum dafür gilt. Er kann sie durchschreiten, da er als einziger dank seines Zeitklumpens vor unerwünschten Effekten geschützt ist. Er entdeckt eine Station, kann nach einiger Mühe eindringen und das Leuchtfeuer abschalten. Dadurch wird die TREUE, das Raumschiff der Spercoiden, in ein anderes Universum (oder auch eine Raumzeitfalte) geschleudert. Danach braucht er lange, bis er den Roboter bezwingen kann, der den einzigen Ausgang bewacht. Erschöpft und am Ende seiner Kräfte schafft er es endlich, die Station zu verlassen.

Atlan kann mit dem Zugor nach Loors zurückzufliegen und in der Ebene Mur-Zerrada Kolphyr und Thalia entdecken. Als auch Razamon zu dieser Gruppe zurückfindet, beschließen sie, die Station zu sprengen. Atlan hat genug Sprengmaterial im Zugor mitgebracht, aber nur Razamon kann das gefahrlos erledigen. Er begibt sich also erneut zurück in die Station, und kurz darauf vergeht das Leuchtfeuer für immer. Gerade noch rechtzeitig können die Gefährten entkommen.

Anmerkungen

  • Der aus Antimaterie bestehende und nur durch den Velst-Schleier von der für ihn feindlichen Umgebung geschützte Kolphyr wendet (wie schon beim Sturz der Herren der FESTUNG) einen Trick an: Er schleudert einige Moleküle seines Körpers auf ein Hindernis, das daraufhin in einer Antimaterie-Explosion vergeht. Um beim Fluchtversuch aus der TREUE von ihrem wahren Weg abzulenken, wirft er auch einen kleinen Hautfetzen in einen Antigravschacht, der erst eine Minute später auf ein Hindernis trifft und explodiert. Dabei wurde aber übersehen, dass auch die Atmosphäre im Raumschiff aus unzähligen Molekülen besteht und die Antimateriereaktion eigentlich sofort hätte einsetzen müssen. Ebenso rätselhaft bleibt auch, wie es Kolphyr schafft, Teile von ihm durch den Velst-Schleier abzusondern und auf winzigste Größenordnungen genau zu kalibrieren.
  • »Gib mir die Hand, Atlan!« ist der Titel einer Atlan-Kurzgeschichte die H. G. Francis im August 1978 im Perry Rhodan Magazin 3 veröffentlichte. Sie spielt nach Atlans Rückkehr in die Festung.

Innenillustration