Die Sandgeister von Occan

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 28)
A028 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Die Condos Vasac (Band 28/43)
Titel: Die Sandgeister von Occan
Untertitel: Ein Amphibio und ein Gummimensch – zwei Agenten der Station 98 im Mahlstrom der Ödwelt
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1971
Hauptpersonen: Noah-Noah, Rubber Corteen, Oberst Vangan Bombran, Asmus Gorsyth, Major Dilon Konstant
Handlungszeitraum: 15.–18. Mai 2408
Handlungsort: Occan, USO-98
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Die erbeuteten Daten zeigen Hinweise auf den Planeten Occan, wo die Fremden eine Station unterhalten sollen. Atlan schickt den Paroner Noah-Noah, einen amphibischen Umweltangepassten, und den Mutanten »Rubber« Corteen, der seinen Körper fast beliebig verformen kann, zu dem Wüstenplaneten. Noah-Noah und Corteen stoßen auf die Hinterlassenschaft einer einheimischen Zivilisation, deren Bewohner als Energiewesen in den Stürmen Occans weiterleben. Die Fremden sind von den Sandgeistern vertrieben worden, als sie versucht haben, die Stürme einzudämmen. Corteen und Noah-Noah können vergessene Daten aus der verlassenen Station bergen.

Handlung

Die von Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon auf Lepso erbeuteten Mikrospulen enthalten die Koordinaten des Planeten Occan, auf dem Tschen Bahark eine Station der geheimnisvollen Fremden der Lenkzentrale CONDOS VASAC vermutete.

Auf der Station USO-98 werden die beiden USO-Spezialisten Noah-Noah und Rubber Corteen von der PAMA abgeholt. Sie sollen die Ermittlungen auf Occan leiten. An Bord der PAMA befindet sich ein Spezial-Prospektoren-Schiff, von der USO ausgerüstet und mit zahlreichen technischen Ausrüstungsgegenständen ergänzt.

Schon beim Anflug auf Occan stellen die Spezialisten fest, dass beispielsweise die Windgeschwindigkeiten deutlich höher sind, als von den Experten der USO vorausgesagt. Dies deutet auf eine Manipulation der Umwelt hin. Als eine große Ansammlung von Metall und Energiequellen geortet wird, steht der Landeplatz für das Prospektorenschiff fest. Beim Anflug bricht durch den stetigen Aufprall der Sandkörner der Schutzschirm zusammen, und auch die Andruckabsorber versagen den Dienst. Das Raumschiff wird zu einem Spielball der entfesselten Elemente. Von einer ordnungsgemäßen Landung ist nicht mehr zu sprechen. Das Schiff wird vom Orkan gegen die Sandbänke geschleudert. Die Außenhülle erhält einen Riss, so dass der Sauerstoff zu entweichen beginnt. Zu allem Überfluss beginnt Rubber Corteen seine Körperkonsistenz zu verändern, er zerfließt. Noah-Noah versucht den Prozess zu stoppen, indem er seinen Partner in eine Hülle aus erhärtendem Biomolplast packt. Der Paroner sendet einen kurzen Rafferfunkspruch an die PAMA ab.

Nachdem Corteen seine Fähigkeit wieder im Griff hat, verlassen die beiden Spezialisten das Schiff und beginnen den Marsch zur georteten Station der Fremden. Das mitgenommene Wasser, das besonders für Noah-Noah von immenser Bedeutung ist, wird vom Sturm davongeweht. Im dichten Sandsturm, der von unerklärlichen Leuchterscheinungen begleitet wird, erreichen die USO-Spezialisten eine Anzahl von Ruinen, wo sie vorübergehend Schutz finden. Bei der Untersuchung der alten Gemäuer werden die beiden Kameraden von einem versteckt angebrachten Transmitter erfasst und in eine unterirdische Anlage transportiert. Die automatischen Gerätschaften der Anlage scannen Noah-Noah gründlich und bereiten anscheinend alles für eine Vivisektion vor.

Rubber Corteen hat mehr Glück gehabt. Er wird in einem Raum abgesetzt, der anscheinend für humanoide Lebewesen eingerichtet worden ist. Da auch Corteen von humanoider Gestalt ist, akzeptieren ihn die automatischen Anlagen als Gast, während Noah-Noah als Versuchstier behandelt wird. Corteen wird sogar mit Nahrung versorgt, die aber für einen Menschen ungenießbar ist. Als er dies per Gedankenübertragung den Robotanlagen mitteilen kann, wird ihm ein kürzlich eingefangenes Tier schmackhaft gemacht – Noah-Noah.

Rubber Corteen gelingt es im letzten Moment, die Maschinen davon abzuhalten, den Paroner zu schlachten und als intelligentes Wesen zu akzeptieren. Bei einem Inspektionsrundgang durch die Anlage gelangen Corteen und Noah-Noah in eine riesige Halle, in der in Glasbehältern die Körper der Ureinwohner Occans aufbewahrt werden. Diese Körper befinden sich in schlechtem Zustand. In folgenden Hallen verbessert sich der Zustand der Körper der Occaner in den Konservierungsbehältern. Die Station wartet auf die Rückkehr der Erbauer und versucht, die Körper der USO-Spezialisten für ihre Herren zur Verfügung zu stellen. Es stellt sich dabei die Frage, warum die Automatik nicht die Originalkörper der Occaner für die Rückkehr vorbereitet. Sie weisen anscheinend einen unbekannten Makel auf. Rubber Corteen lässt seinen Körper verflüssigen, und die Stationsrobotik lehnt daraufhin die Körper der beiden Männer als Aufenthaltsort für zurückkehrende Occaner ab. Sie werden wieder in die Ruinen zurücktransportiert.

Noah-Noah geht es infolge des Wassermangels immer schlechter. Der Sturm nimmt wieder zu, und die so genannten Sandgeister tauchen erneut auf. Sie bilden eine Barriere um die beiden Spezialisten, so dass der Sturm von ihnen abgehalten wird. Dann erzählen sie in Bildern, die sie aus sich selbst formen, die Geschichte des Planeten Occan. Bei dieser bildhaften Erzählung wird auch über die Errichtung der Station der CONDOS VASAC berichtet. Als die Wasserstoffatmer versuchten, die Orkane zu bändigen, starteten die erzürnten Sandgeister einen Angriff auf die Kuppelstation. Die freigesetzten Gewalten waren so groß, dass der Schutzschirm um die Station zusammenbrach. Die Fremden flohen und ließen eine zerstörte Kuppelstation zurück.

Corteen und Noah-Noah versuchen trotzdem, die Kuppelstation zu durchsuchen, um vielleicht doch noch einige neue Erkenntnisse zu gewinnen. Doch plötzlich wenden sich die Sandgeister gegen sie und versuchen, die beiden Spezialisten am Betreten der Station zu hindern. Sie stürzen sich auf die USO-Spezialisten und belasten deren Schutzschirme bis zum Äußersten. Orientierungslos und am Ende ihrer Kräfte torkeln die Männer auf die Kuppelstation zu. Dort angekommen, stoppen die Sandgeister ihre Angriffe. Nach einer kurzen, aber höchst notwendigen Erholungspause, unternimmt Noah-Noah einen Streifzug durch die Kuppelstation. Unter Sand verborgen, findet der Paroner einen grünen Schuppenpanzer der Fremden. Eine unversehrte Informationsspule wird geborgen.

Die Männer wollen sich auf den Rückweg zu ihrem Raumschiff machen, doch die Kuppelstation wird von zahllosen Sandgeistern umringt. Noah-Noah legt Feuer und will so die Station größtenteils zerstören. Auf diese Weise hofft er, die Gunst der Sandgeister zu erringen, um gefahrlos das Schiff erreichen zu können. Der Plan geht auf, die Sandgeister weichen zurück und geben den Weg frei. An Bord des Prospektorenschiffes müssen sie die PAMA um ein Beiboot bitten. Der Rettungsmannschaft bietet sich ein erschreckendes Bild. Die beiden Spezialisten sind mit ihren Kräften am Ende. Noah-Noahs Gesundheitszustand ist besonders schlecht. Auf Rat Rubber Corteens wird er an Bord der PAMA in seiner Kabine ins Wasser geworfen. Der Feuchtigkeit ausgesetzt, erholt sich der Paroner relativ schnell.

Quinto-Center wird über den Fund der Informationsspule in Kenntnis gesetzt.

Anmerkung

Das Wikipedia-logo.pngAntibiotikum BK-K14 ultraforte soll als Mittel gegen das Metavirus II eingesetzt werden. Antibiotika sind gegen Viren jedoch immer wirkungslos. Siehe dazu auch Autorenfehler: Allgemeine Fehler.

Innenillustrationen