Peiken

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Die Peiken waren aus einem anderen Universum stammende, von den Usuumi erschaffene intelligente Lebewesen oder technische Konstrukte, die von intelligentem Leben nicht zu unterscheiden sind.

Aufgrund ihrer Rolle in der Galaxie Zomoot wurden sie als Herren des Pantopischen Gewebes oder Verknüpfer der Sterne bezeichnet. Da ihr letzter Lebensraum vom restlichen Universum isoliert war, nannte man sie auch Die Allem Entzogenen.

Anmerkung: Vieles an den folgenden Beschreibungen ist spekulativ, da die Angaben in den Quellen sehr dürftig und/oder nicht eindeutig sind.

Erscheinungsbild

Das eigentliche Erscheinungsbild der Peiken ist nicht bekannt. Einer Quelle kann entnommen werden, dass einzelne Peiken wie winzige, jadefarbene Muscheln aussahen. Die Beschreibung Kilderings, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um eine Ansammlung von Peiken gehandelt hat, lässt aber darauf schließen, dass die Muscheln wiederum aus einer Masse aus Millionen mikroskopisch kleiner, zusammengefügter Teilchen bestanden.

Bei den Peiken handelte es sich möglicherweise um Kollektivwesen. Einzelne Muscheln waren vermutlich nicht intelligent. Sie gewannen Intelligenz und Handlungsfähigkeit, wenn sich Millionen solcher Muscheln zu einer so genannten Peiken-Manifestation zusammenschlossen. Peiken-Manifestationen waren annähernd humanoid und menschengroß. Der Körper sah aus, als sei er ganz in metallische Bandagen mit einem blau leuchtenden Augenschlitz gehüllt. Tatsächlich dienten diese Bandagen dem Zusammenhalt der Muscheln. Wurde eine Manifestation beschädigt, konnten herausgefallene Muscheln durch die Bandagen wieder eingesammelt werden. Die Hände waren zweifingrig.

Eigenschaften

Die Peiken konnten Erinnerungen in anderen Lebewesen wachrufen und diese »mitlesen«. Sie waren von fremden Erinnerungen und Emotionen wie besessen. Peiken-Manifestationen waren praktisch unverwundbar und verfügten über große Körperkraft. Sie konnten sich jedoch nicht frei im Normalraum bewegen. Sie hielten sich selbst für unsterblich.

Caadil Kulée amy Kertéebal beobachtete auf Airmids Mond Donn, wie sich eine Peiken-Manifestation auflöste, woraufhin sich eine neue Statue bildete. Gleichzeitig entstand die Peiken-Manifestation aus dem Jadestaub des Mondes neu.

Die Peiken waren geradezu süchtig nach fremden Erinnerungen, Emotionen, Ängsten usw. – sie wollten diese nacherleben.

Bekannte Peiken-Manifestationen

Es gab vermutlich nur wenige Peiken-Manifestationen. Namentlich bekannt sind:

Ideraid Ahnenwärts bezeichnete das Transzendorium als einen »gemäß der multiversalen Technokontur des Schemas konfigurierten Bewegungsverstärker auf Peikenbasis«. Es bestand wahrscheinlich aus einer unbekannten Anzahl von Peiken. Es war offenbar intelligent, denn es konnte mit seinem Nutzer kommunizieren und eigenständig handeln. Auch Kildering soll aus Peiken bestanden haben, dieses Instrument war ebenfalls intelligent und zur Kommunikation fähig. Ob beide somit als Peiken-Manifestation bezeichnet werden können, ist unklar.

Geschichte

Erschaffung des Pantopischen Gewebes

Vor unbekannter Zeit erschuf das Schema das Pantopische Gewebe, ausgehend von der Technologie der Usuumi. Dazu gehörten auch die aus einem anderen Universum stammenden Peiken. Sie wurden von den Biodim-Ingenieuren der Dhuccun »verfeinert« und bildeten den Grundstock des Gewebes; sie waren praktisch mit ihm identisch. Die Peiken dienten als morphisches Werkzeug bei der Erschaffung des Gewebes. Sie wurden zu Abermillionen von verschiedenen Planeten geerntet und als multidimensionale Keime in der Raumzeit ausgesät. Sie wurden an vielen Orten des Multiversums ausgesetzt und immer neuen kosmischen Bedingungen angepasst. Im Standarduniversum mutierten sie ebenfalls. Sie schlugen hyperenergetische Wurzeln, die aufeinander zuwuchsen und sich schließlich vereinigten. Die Dhuccun »erleuchteten« das Gewebe (es ist nicht bekannt, was darunter zu verstehen ist), so dass es sich mit dem allumfassenden Gewebe des Schemas verband. (Die Tefroder 3)

Zuletzt wurde vor 10.000 bis 20.000 Jahren auch in der Galaxie Zomoot der Keim für das Pantopische Gewebe gelegt. Nach einem Äon des ungestörten Betriebes ereignete sich die Katastrophe von Fyy, bei der einige Dhuccun zugrunde gingen und die das gesamte Schema bedrohte. Das Pantopische Gewebe musste »zurückgebaut« werden. Die Peiken, die ein Bewusstsein anfangs nur imitiert hatten, mit der Zeit aber zu einer Art Quasi-Leben geworden waren, fühlten sich verraten. Wo sie am jüngsten waren – in Zomoot – widersetzten sie sich der Vernichtung. Obwohl es inzwischen andere, bessere Verbindungsmöglichkeiten als das Pantopische Gewebe gab, schloss das Schema den Vertrag von Airmid: In Zomoot durfte das Pantopische Gewebe weiterexistieren; somit auch die Peiken. Einige Dhuccun sollten darüber wachen, da sich das Schema aus Zomoot und den Nachbargalaxien zurückzog. (Die Tefroder 3)

Machtergreifung der Peiken

Die Peiken sollten ursprünglich nur auf Donn existieren. Sie wuchsen jedoch weiter, lernten strategisch zu denken und kerkerten die Dhuccun, in denen sie Widersacher sahen, schließlich im Inneren des Planeten Airmid ein, um selbst die Macht übernehmen zu können. Die Insel Besseriu, von der aus das Gefängnis der Dhuccun noch erreicht werden konnte, wurde von den Peiken gemieden, vermutlich aber nur aus Rücksichtnahme gegenüber den dort lebenden Sidhees. (Die Tefroder 3)

Die Peiken richteten in den folgenden Jahrtausenden ein Tributsystem ein, das ihnen den Zugang zu immer neuen Erinnerungen und Emotionen intelligenter Lebewesen ermöglichte. Diese Lebewesen wurden ihnen von auserwählten Völkern zugeführt, denen die Peiken im Austausch dafür die Pantopischen Maschinen zur Verfügung stellten. Durch die Nutzung dieser Maschinen und des Pantopischen Gewebes erhielten die auserwählten Völker wiederum gegenüber den anderen Völkern Zomoots einen so großen Technologievorsprung, dass sie sie problemlos versklaven konnten. (Die Tefroder 3)

Die Gui Col und die Erleuchteten Kauffahrer waren die einzigen bekannten Nutzer des Pantopischen Gewebes. Sie brachten die Tributware nach P'loc Dhuyn, wo die Pantopischen Maschinen direkt in die Raumschiffe der Tributiers eingebaut wurden. Die Tributware wurde automatisch nach Airmid weitertransportiert. Alle Lebewesen wurden dabei der Mentalen Katharsis unterzogen, die auch auf Airmid immer wieder zum Einsatz kam. Auf diese Weise passten die Peiken einerseits die Lebensgeschichten aller alten und neuen Bewohner Airmids einander an und andererseits wurde auf diese Weise sichergestellt, dass es zu immer neuen, für die Peiken interessanten Ereignissen und den damit verbundenen Emotionen kam, die sie miterleben konnten. (Die Tefroder 3)

Kildering

Kildering wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt vor dem Jahre 1600 von den Paddlern auf KA-preiswert geschaffen. Kildering rettete Kalak auf unbekannte Weise, als die Tefroder im Jahr 1600 auf Befehl der Meister der Insel das Volk der Paddler nahezu auslöschten. Im Jahr 2404 nahm Perry Rhodan auf Bitten Kalaks Kildering an sich und erfuhr dessen Geschichte. Kildering verblieb in einem Jäger, der über Boltra abgeschossen wurde, während sich Rhodan mit einem Schleudersitz rettete. Wahrscheinlich wurde Kildering dabei vernichtet. (PR 251, PR 252)

Ende des Pantopischen Gewebes

Das Tributsystem Zomoots brach im Jahr 1458 NGZ zusammen, als das Schema dafür sorgte, dass Perry Rhodan und Caadil Kulée amy Kertéebal mit einem Transzendorium nach Airmid kamen und dort die Dhuccun erweckten. Perry Rhodan wurde bei der Suche nach den Peiken durch den Permanenten Brief, den er von einem Abgesandten des Schemas erhalten hatte, auf den Diskontinuierlichen Kongress hingewiesen. Ihm wurde mitgeteilt, dort befinde sich derzeit der Pantopische Kompass, der ihm den Weg durch das Pantopische Gewebe zeigen könne. Rhodan betrat das Gebäude allein. Die Peiken-Manifestation Imals Tausendfalt erwartete ihn bereits. Imals Tausendfalt verlangte, Rhodan solle ihm etwas aus seinem Leben erzählen. Dem kam der Terraner nach. Daraufhin holte Imals Tausendfalt Caadil Kulée in den Diskontinuierlichen Kongress und übergab ihr den Pantopischen Kompass, da nur sie ihn nutzen konnte. Nur so konnten die beiden Airmid schließlich erreichen. (Die Tefroder 2)

Anmerkung: Es bleibt unklar, warum eine Peiken-Manifestation die beiden unterstützte und damit letztlich zum Niedergang der Peiken beitrug.

Dies blieb den Peiken nicht verborgen. Cha Panggu, der ebenfalls nach Airmid gelangt war, provozierte dort einen Krieg zwischen zwei Sektoren, um das Eingreifen der Zitadelle des Allgemeinwohls zu provozieren und Kontakt mit den Peiken herzustellen. Er erhielt eine Audienz bei der Peiken-Manifestation Ahmals Umgeburt und berichtete, welche Absichten Perry Rhodan und Caadil Kulée verfolgten. Ahmals Umgeburt war darüber im Bilde, dass Caadil Kulée ihr Ziel mittels des Transzendoriums erreichen konnte. Cha Panggu erhielt den Auftrag, dieses mächtige Werkzeug in seinen Besitz zu bringen. Allerdings konnte es erst bei Inbetriebnahme aufgespürt werden. Dazu kam es, als Caadil Kulée das Transzendorium einsetzte, um den Mond Donn erreichen, und sich dort gegen die Peiken-Manifestation Ideraid Ahnenwärts zur Wehr setzen zu können, der ihr das Transzendorium entriss. Das Transzendorium verwandelte sich in eine Waffe, befreite sich selbst, kehrte zu Caadil Kulée zurück und ermöglichte ihr die Flucht. (Die Tefroder 3)

Gonddo Munussaje behauptete, die Peiken würden die Vernichtung Airmids in Kauf nehmen, um jede Gefährdung ihrer Existenz auszuschalten. Er prophezeite, weitere Galeriemonde wie Donn würden bald auch die Welten der Milchstraße umkreisen, wenn den Peiken nicht Einhalt geboten würde. (Die Tefroder 3)

Nach vielen Abenteuern und Gefahren gelangten Rhodan und Caadil Kulée nach Besseriu, erweckten die Dhuccun und machten ihnen klar, welches Unheil die Peiken angerichtet hatten. Die Dhuccun befreiten sich und prüften die Lage selbst. Danach gingen sie daran, das Pantopische Gewebe gänzlich außer Betrieb zu setzen. Auf eine zusätzliche Bestrafung der Peiken verzichteten sie. Ob die Peiken nach dem Ende des Pantopischen Gewebes überhaupt noch existieren konnten, ist nicht bekannt. (Die Tefroder 3)

Quellen