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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 126) |
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Zyklus: | Der Held von Arkon | |
Unterzyklus: | Atlans erste Abenteuer (Band 12/16) | |
Titel: | Der Bio-Parasit | |
Untertitel: | Die biologische Zeitbombe explodiert – und ein Ungeheuer wird geboren | |
Autor: | Dirk Hess | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Johnny Bruck (4 x) | |
Erstmals erschienen: | 1974 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Farnathia, Lord Correson, Hanwigurt Sheeron, Morgus, Manifold, Tarugga | |
Handlungszeitraum: | 3.–4. Ansoor 10.497 da Ark (8023 v. Chr.) | |
Handlungsort: | Richmonds Schloß | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, enthalten in Blauband 19 |
Kurzzusammenfassung
Sofgart hat Farnathia mit einem Bioparasiten infiziert, der die Kontrolle über sie übernimmt und sie allmählich in ein Monster verwandelt. So kommt es in Richmonds Schloß zu einer Mordserie, die Kämpfe zwischen Hanwigurt Sheerons Leuten und der Bande des Piraten Manifold auslöst. Erst danach entdeckt man Farnathia als Monster, worauf Manifold vorschlägt, einen Androiden-Körper für Farnathia zu beschaffen, wie man sie im Nest des Piraten Tarugga findet.
Als Atlan und Manifold dort eintreffen, müssen sie jedoch feststellen, dass die Androiden durch die Strahlung der Sogmanton-Barriere Amok laufen, so dass sie von den Piraten niedergekämpft werden müssen. Durch diese Ablenkung kann der Bioparasit Lord Correson töten, um erst im Hauptquartier Sheerons wieder aufzutauchen, wo er Farnathia endgültig töten will. Der Veränderliche Morgus nimmt jedoch Farnathias Gestalt an, so dass der Parasit in ihn eindringen will und auf dem Weg zerstrahlt werden kann. Farnathia selbst ist nach dem Ende des Parasiten relativ unversehrt.
Sheeron hat inzwischen Kraumon kontaktiert, so dass bald Fartuloon, Eiskralle und Morvoner Sprangk zu Atlans Verstärkung eintreffen.
Handlung
In Richmonds Schloß wird Atlan vom Veränderlichen Morgus besucht. Der Kristallprinz überwindet seinen Widerwillen und berührt das seltsame Wesen. Auf diese Weise kann er telepathisch mit Morgus kommunizieren. Der Veränderliche teilt Atlan mit, dass er bei Farnathia gewesen ist, die sich verändert hat. Morgus zeigt dem Arkoniden eine Farnathia, die nur mehr ein körperliches Wrack ist. Schockiert löst Atlan die Verbindung, und Morgus macht sich aus dem Staub. Atlan will seine Kabine verlassen, wird aber von einem Zarltoner zurückgewiesen. Da taucht Lord Correson auf und raubt dem Zarltoner mit einem Handkantenschlag das Bewusstsein. Dann machen sich die beiden Männer zu Farnathias Quartier auf. Dabei entgeht ihnen, dass der bewusstlose Zarltoner von einem Ungeheuer angegriffen wird, das ihm das Genick bricht und den Toten verschleppt.
Atlan und Lord Correson erreichen Farnathias Quartier. In der Unterkunft hält sich auch Morgus auf. Die Arkonidin ist total verstört und weint. Die Beleuchtung ist zerstört, und im Halbdunkel ist Farnathia nicht genau zu erkennen. Atlan zerrt seine große Liebe in den Korridor und erschaudert. Farnathia hat sich, wie von Morgus vorhergesagt, stark verändert. Blaue Adern sind im Gesicht deutlich zu erkennen. Ihre Gelenke sind stark geschwollen. Die Haut ist unter dem Druck der Muskeln aufgeplatzt. Die Augen sind dunkelblau, die Lippen geschwollen, so dass ihr das Sprechen Mühe bereitet.
Atlan setzt Klingors ein, um mit Farnathia Empfindungen auszutauschen. Er spürt einen fremden Organismus in Farnathia, der einen wahren Heißhunger auf alles Organische entwickelt. Atlan und Lord Correson machen sich auf die Suche nach einem Mediziner. Mit Ferkon Stannton kommen sie zurück. Doch Farnathia hat ihr Quartier verlassen. Vor einem Antigravschacht liegen zwei Zarltoner. Ihre Körper sind blutleer und trotzdem ganz heiß.
Atlan und Lord Correson werden von Hanwigurt Sheeron mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen versorgt. Der Zarltoner Costa soll die beiden Männer auf der Suche nach Farnathia ins Innere von Richmonds Schloß begleiten.
Farnathias Veränderungen werden immer stärker. Der vom Blinden Sofgart eingepflanzte Bioparasit hat sich lange Zeit ruhig verhalten. Doch jetzt ist er planmäßig aktiv geworden und beginnt, sein Opfer langsam zu absorbieren. Der Parasit hat seiner Gier nach Nahrung nachgegeben. Die Folge seines ungestümen Angriffes ist die körperliche Veränderung des Wirts gewesen. Nun ändert der Parasit seine Taktik. Um seinen Hunger zu stillen, greift er andere Personen an. Dazu schlägt er diese zu Boden, fährt Tentakel aus Farnathias Körper aus und saugt den Opfern das Blut aus. Um das Abzapfen zu beschleunigen, pumpt der Parasit eine Chemikalie in den Blutkreislauf des Opfers. Das führt zu einer starken Erhöhung der Körpertemperatur.
Zwischen den verschiedenen Piratennestern kommt es zu kleineren und größeren Geplänkeln, da immer wieder blutleere Tote gefunden werden und sich die Piraten untereinander beschuldigen, für die Geschehnisse verantwortlich zu sein.
Auch in Manifolds Nest ist es zu unerklärlichen Todesfällen gekommen. Manifold führt Atlan, Lord Correson und Costa in einen mit kostbaren Delikatessen aus allen Ecken des Großen Imperiums gefüllten Kühlraum, in dem auch die Leichen der getöteten Piraten untergebracht sind. Doch die Körper sind verschwunden.
Auf dem obersten Regal findet Atlan das Ungeheuer, eine gallertartige Masse, deren Körpersubstanz teilweise in Form kleiner Tropfen zu Boden fällt. Eine dunkle Trennwand, die leicht schimmert, schiebt sich zwischen Atlan und das Ungeheuer. Es ist Morgus, der Veränderliche. Der Metabolische nimmt über einen kleinen Tentakel telepathischen Kontakt mit Atlan auf. Der Kristallprinz erkennt in dem Gallertwesen Farnathia.
Atlan ist geschockt und beginnt zu schreien. Unterstützt vom Extrasinn, gelingt es ihm, den tiefsitzenden Schock zu überwinden. Er klettert auf den Boden des Kühlraums zurück, wo ihn Lord Correson und Manifold erwarten. Um zumindest Farnathias Bewusstsein zu retten, entsinnt Manifold einen Plan. Hopka Tarugga befindet sich im Besitz von Androiden. Eines dieser Kunstwesen könnte Farnathias Geist als neue Heimat dienen. Da Tarugga über die herkömmlichen Kommunikationsmittel nicht erreichbar ist, wollen sich Atlan und Manifold direkt zu Hopka Tarugga begeben. Lord Correson bleibt bei Farnathia und Morgus zurück.
Der Eingang zu Taruggas Nest ist fest verschlossen. Da niemand auf ihre Rufe reagiert, schweißen Atlan und Manifold das aus Arkonstahl bestehende Tor auf. Schwere Kampfspuren sind in der Halle hinter dem Tor zu erkennen. Es scheint niemand mehr am Leben zu sein.
Die beiden Männer werden von schrecklich anzusehenden Androiden umzingelt. Eine große Anzahl der Geschöpfe wird durch Energiefeuer vernichtet, dann sind die Magazine leer. Im letzten Moment kommt Hopka Tarugga mit seinen letzten fünf Männern Atlan und Manifold zu Hilfe. Sie ziehen sich in ein Raumschiffswrack zurück. Doch die amoklaufenden Androiden lassen nicht locker. Es gelingt ihnen, die Schleuse zu öffnen. Manifold wirft sich ihnen entgegen und kann die erste Angriffswelle zurückdrängen. Die Kampfgefährten verschweißen eine Stahlplatte mit dem Schleusenschott. Durch eine Nebenschleuse versuchen sie, den Androiden zu entkommen. Sie gelangen in einen Gleiterhangar, doch auch hier sehen sie sich einer großen Zahl der Kunstwesen gegenüber. Atlan steckt einem angreifenden Androiden eine auf thermisch-chemischer Basis beruhende Bombe in den weit aufgerissenen Mund und stößt ihn zu seinen Genossen zurück. Nach der Explosion ist der Weg zu den Gleitern frei. Mit einem relativ funktionsfähig aussehenden Fahrzeug verlassen sie das Frachtschiff. Beim Eingangstor zu Taruggas Nest kommt es zu einem erneuten Zusammentreffen mit den Androiden. Atlan zündet zwei weitere Bomben und reißt riesige Lücken in die angreifende Androidenarmee.
In Manifolds Nest angekommen, sehen sie sich plötzlich Hanwigurt Sheerons Leibwache gegenüber. Die Zarltoner stellen eine Verbindung zu Sheeron her. Atlan erstattet Bericht über die Kämpfe mit den Androiden. Mit schweren Waffen dringen die Zarltoner in Taruggas Machtbereich ein, um die von den Kunstwesen ausgehende Gefahr zu bannen.
Atlan sucht Farnathias Kabine auf. Dort findet er den toten Lord Correson. Farnathia ist total entstellt. Der Parasit ahnt sein baldiges Ende. In einer großen Anstrengung bildet er zahlreiche Tentakel aus, um dem vor ihm stehenden Atlan das Blut auszusaugen. Atlan kann ausweichen, und das Ungeheuer, zu dem sich Farnathia entwickelt hat, flieht. Morgus, der auch nach Corresons Tod in der Nähe der Arkonidin geblieben ist, sucht erneut Kontakt mit Atlan. Er übermittelt dem Kristallprinzen Farnathias Erinnerungen. So erfährt er, dass der Blinde Sofgart einen Bioparasiten in das Mädchen eingepflanzt hat. Eine spezielle Programmierung hat das Wesen daran gehindert, aktiv zu werden. Dies ist erst für den Zeitpunkt vorgesehen gewesen, wenn sich der Wirt in Sicherheit gefühlt hat. Auch der Zeitpunkt des Todes von Wirt und Parasit ist vorherbestimmt worden.
Erschüttert und von Grauen gepackt, verzweifelt Atlan beinahe. Und wieder ist es sein aktivierter Extrasinn, der ihn vor geistigem Schaden bewahrt. Atlan organisiert mit Hanwigurt Sheerons Hilfe eine Suchaktion nach dem Ungeheuer. Das Gallertwesen versucht, in Sheerons Kommandozentrale einzudringen. Morgus bildet Farnathias Körper nach. Das Ungeheuer betritt trotz heftiger Gegenwehr der Zarltoner die Zentrale. Atlan versucht, seine große Liebe zu schützen. Für einen kurzen Moment erscheint es ihm, als würde Farnathia ihn erkennen. Als der Parasit wieder die Kontrolle über den entstellten Körper gewinnt, ist Atlan bereit, mit Farnathia zu sterben. Doch er hat nicht mit Morgus gerechnet. Der Metabolische schiebt sich zwischen Atlan und das Gallertungeheuer, das regungslos vor Farnathias Ebenbild steht. Atlan, Sheeron und die Zarltoner beobachten fasziniert das Geschehen. Das Gallertwesen sondert eine faustgroße Kugel ab, die sich auf Morgus-Farnathia zubewegt. Der Bioparasit hält den Veränderlichen für eine neue Farnathia, die er gemäß seiner Programmierung umformen muss. Atlan entreißt Hanwigurt Sheeron einen Desintegrator und feuert solange, bis von der Kugel nichts mehr übrig ist.
Der unförmige Schleimhaufen, der einmal ein wunderschönes Mädchen gewesen ist, beginnt sich zu regen. Eine dicke Schleimschicht tropft von Farnathias Körper ab, bis nur noch ein hauchdünner Film ihre Haut wie ein Kokon bedeckt. Atlan zerreißt diese Hülle und die bewusstlose Farnathia in ihrer ursprünglichen Gestalt kommt zum Vorschein. Ferkon Stannton kümmert sich um die Arkonidin.
Sheeron meldet Atlan die Ankunft eines Raumschiffes von Kraumon. Fartuloon, Eiskralle, Morvoner Sprangk und Corpkor sind von Hanwigurt Sheeron alarmiert worden und endlich in Richmonds Schloß eingetroffen. Damit hat sich der Pirat eindeutig auf Atlans Seite gestellt. Die Piraten werden den Kristallprinzen in seinem Kampf gegen Orbanaschol III. unterstützen.
Innenillustrationen
Richmonds Schloss
© Heinrich Bauer Verlag KG