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Als Scoctore gehörte Corr re Venth zur Führungsschicht der Algiotischen Wanderer.
Erscheinungsbild
Siehe dazu: Artikel Tazolen.
Charakterisierung
Der bereits 630 Jahre alte Corr re Venth war auch in schwierigen Zeiten bereit, Verantwortung zu übernehmen. Durch seine Bindung an die Konventionen der algiotischen Religion wirkte sein Handeln jedoch zögerlich und unentschlossen. (PR 1989)
Geschichte
Anfang des Jahres 1291 NGZ wuchs in der Galaxie Chearth die Unzufriedenheit der Führer der Algiotischen Wanderer mit ihrem selbsternannten obersten Scoctoren Dro ga Dremm in zunehmendem Maße. Obwohl dieser sich bei seiner Machtergreifung auf eine angeblich göttliche Vision berufen hatte, waren die bisherigen Monate seiner Amtsführung ausschließlich durch Misserfolge geprägt. Vor allem Corr re Venth begann nun, an den Qualitäten, und sogar an der Zurechnungsfähigkeit Dro ga Dremms zu zweifeln. (PR 1989)
Als er diese Skepsis am 8. April 1291 NGZ bei einem Treffen an Bord von Dro ga Dremms Raumschiff den zehn anderen leitenden Scoctoren gegenüber äußerte, erhielt er zwar ein großes Maß an Zustimmung; dennoch konnten sich die Scoctoren nicht zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen den Heerführer durchringen. Auf sich allein gestellt, war auch Corr re Venth nicht bereit, das Risiko einer offenen Opposition einzugehen. (PR 1989)
Der Umstand, dass bei der nächsten, durch Dro ga Dremm geleiteten Schlacht lediglich das inzwischen wertlos gewordene Eleprysi-System erobert werden konnte, die eigenen Verbände dabei aber starke Verluste erlitten, und sogar vier Scoctoren ihr Leben lassen mussten, hätte Corr re Venths Position stärken können. Dass jedoch bei der anschließenden Siegesfeier, die nicht nur Corr re Venth für unangemessen hielt, kurzzeitig Sirku, ein Bewusstseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru, auftauchte, deutete Dro ga Dremm zu seinem gottgewollten Herrschaftsanspruch um. Auf diese Weise bereits stark verunsichernd wirkend, tötete der Führer der Algiotischen Wanderer auch noch eigenhändig einen weiteren Scoctoren, wodurch auch Corr re Venth zutiefst eingeschüchtert wurde. (PR 1989)
Die vernichtende Niederlage der eigenen Verbände bei den Gomrabianischen Hyperraumhügeln am 21. April ließen Corr re Venths Zweifel weiter anwachsen, dennoch unterstellte er sich Dro ga Dremm weiterhin ohne aktiven Widerstand. Während er in den nächsten Tagen mit seiner Flotte Patrouillenflüge in Chearth unternahm, bei denen es zu kleineren Gefechten mit gegnerischen Verbänden kam, musste er sich damit auseinandersetzen, dass auch unter den einzelnen Völkern der Algiotischen Wanderer die Unsicherheit über die eigene Situation und Zielsetzung zunahm. Auf den Versuch von dreiundvierzig Schiffen, sich von seiner Flotte abzusetzen, reagierte er allerdings ganz im Sinne von Dro ga Dremm: Er ließ das Feuer auf sie eröffnen. Fünfzehn von ihnen gelang die Flucht, die anderen wurden jedoch vernichtet – obwohl sie sich zum größten Teil bereits ergeben hatten. (PR 1996)
Derartig mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert, beschloss Corr re Venth, die Möglichkeit der eigenen Machtübernahme aufzugeben. Stattdessen wollte er dafür Sorge tragen, dass Vil an Desch, der von den mit den Chearthern alliierten Galaktikern gefangen genommene Vorgänger Dro ga Dremms, wieder das Amt des obersten Scoctoren einnehmen konnte. Als er aus diesem Anlass am 28. April 1291 NGZ Kontakt mit den Galaktikern aufnahm, gelang es ihm tatsächlich, diese von seiner Integrität, sowie der Absicht, Chearth mit der gesamten Flotte der Algiotischen Wanderer zu verlassen, zu überzeugen. Dies fiel ihm auch deshalb leicht, weil ihm, genau wie Vil an Desch, inzwischen Informationen über die wahre Natur des Sonnentresors vorlagen, dessen Öffnung eines der Hauptziele der Algioten gewesen war. (PR 1996)
In der Folge gelang Vil an Desch dann, wozu sich Corr re Venth nicht durchringen konnte: Die Isolation Dro ga Dremms und dessen Anhänger innerhalb der Algiotischen Wanderer. Unter dem Kommando des nun wieder als oberster Scoctore eingesetzten Vil an Desch trat auch Corr re Venth den Rückzug nach Algion an. (PR 1996, PR 1997)
Quellen
PR 1989, PR 1991, PR 1996, PR 1997